Devolo legt seinen Powerline-Adaptern eine kleine Installations-Anleitung bei, die in Wort und Bild erklärt, wie Sie mit wenigen Schritten Ihr Netzwerk über die Stromleitung erweitern und ein WLAN aufspannen. Die Einrichtung erfolgt dabei automatisch. Wenn Sie die Einstellungen selbst treffen wollen, brauchen Sie das „ Devolo Cockpit “. Sie installieren es von der mitgelieferten CD und können dann Firmware-Updates herunterladen und die aktuelle Übertragungsgeschwindigkeit überwachen.
Über das Cockpit erreichen Sie zudem zwei Handbücher zu Ihrem Powerline-Kit (die Bezeichnung „dLAN“ verwendet lediglich Devolo, die anderen Hersteller sprechen von „Powerline“). Zu jedem der beiden Adapter existiert eine gesonderte, detaillierte Anleitung in Form einer PDF-Datei. Der Grund ist, dass die beiden Adapter auch einzeln verkauft werden und daher ohnehin eigene Handbücher benötigen.
Öffnen Sie das Devolo Cockpit und fahren Sie mit der Maus über das Bild der Basisstation. Auf der rechten Seite erscheinen nun die beiden Symbole „Optionen anzeigen“ und „Optimierungshilfe anzeigen“. Nach einem Klick auf „Optionen anzeigen“ erreichen Sie ein Menü, in dem Sie über „Handbuch zum dLAN-Gerät anzeigen“ das Manual erreichen. Bitte beachten Sie: Dieses Menü ist nicht identisch mit den „Optionen“ unten in der Symbolleiste des Cockpit.
Um es noch komplizierter zu machen, hat Devolo ein drittes „Optionen“-Menü in das Cockpit integriert. Sie finden es, wenn Sie mit der Maus über das Bild des entfernten dLAN- beziehungsweise Powerline-Adapters streichen. In der ausklappenden Icon-Leiste steht der Punkt „Optionen“, der Ihnen wiederum über „Handbuch zum dLAN-Gerät anzeigen“ Zugriff auf ein weiteres PDF gibt. Dort wird unter anderem die Konfiguration des WLAN erklärt.
Schneller Strom: MIMO-Powerline im Test
Konfiguration des WLAN: Klicken Sie in der Icon-Leiste des entfernten Adapters auf „Konfigurationsseite des Gerätes“. Damit öffnen Sie die Einstellungen in seiner Firmware. Sie erreichen sie auch direkt, indem Sie in Ihrem Browser die IP-Adresse des Adapters eingeben. Klicken Sie links in der Leiste auf „WLAN-Konfiguration“ und dort auf „Access-Point“.
Oben tragen Sie bei „SSID“ den gewünschten Namen für das Funknetz ein. Über die Option daneben können Sie die Ausstrahlung der Funknetzkennung verhindern – ein Schutz gegen Hacker-Angriffe ist das allerdings nicht. Darunter legen Sie den Frequenzbereich fest, in dem das WLAN arbeiten soll. Falls Sie sich unsicher sind, wählen Sie am besten „2.4 GHz“, da diese Einstellung von allen aktuellen Geräten unterstützt wird.
Gleich daneben steht das Dropdown-Menü für den Kanal, auf dem das Netz senden soll. In der Voreinstellung „Auto“ sucht sich der Adapter selbst einen Kanal, der wenig oder nur schwach belegt ist. So lange kein Gerät im WLAN aktiv ist, wird diese Suche alle 15 Minuten wiederholt.
Crashkurs: Alles, was man über Heimnetze wissen muss Im Test zeigte sich allerdings, dass die automatische Kanalwahl vor allem in Umgebungen mit mehreren aktiven Netzwerken nicht immer optimal arbeitet. In diesem Fall können Sie mit einem Tool wie Inssider für Windows oder WiFi Analyzer für Android selbst einen wenig frequentierten Kanal ermitteln und ihn über das Menü das Adapters fest vorgeben. Die Option „40-MHz-Kanäle nutzen“ sollten Sie nur dann mit einem Häkchen versehen, wenn in der Umgebung keine oder nur wenige andere Funknetze aktiv sind. Ansonsten erzielen Sie ohne diese Option oft höhere Datenübertragungsraten. Weiter unten stellen Sie unter „Sicherheit“ die Verschlüsselungsmethode „WPA/WPA2“ ein und geben einen Schlüssel mit mindestens zehn Zeichen Länge ein. Als „Modus“ richten Sie am besten „WPA oder WPA2“ ein. Vergessen Sie zum Schluss nicht, die Einstellungen mit einem Klick auf „Speichern“ zu übernehmen. Hinweis: Die Einstellungen Ihres Geräts können je nach Typ leicht unterschiedlich sein.