Ein 40-Tonnen-LKW transportiert jeden Tag unterschiedliche Fahrzeugkomponenten wie Stoßdämpfer, Federn und Lenkgetriebe von dem Scherm-Gruppe Logistikzentrum zum BMW-Werk in München. Das Besondere daran: Der 40-Tonner fährt nur mit Strom. Mit einer Batterie-Ladung schafft der Elektro-LKW acht Fahrten pro Tag. Seit dem 6. Juli 2015 ist der strombetriebene 40-Tonner der BMW Group und der Scherm Gruppe in Betrieb. Damit ist die BMW Group nach eigenen Angaben der erste Automobilhersteller in Europa, der einen 40-Tonnen-Elektro-Lkw für Materialtransporte im öffentlichen Straßenverkehr nutzt.
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Die ersten Testfahrten hatte der elektrische 40-Tonner – ein Modell des niederländischen Herstellers Terberg – erfolgreich absolviert. Am 7. Juli ging das Fahrzeug dann in den Regelbetrieb über. Der 40-Tonnen-Stromer fährt nun acht Mal täglich zwischen dem Scherm Gruppe Logistikzentrum und dem BMW Group Werk München hin und her.

©BMW
Der Elektro-Lkw der BMW Group und der Scherm Gruppe wird ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Quellen geladen. Dadurch und durch den alternativen Antrieb ist der 40-Tonner CO2-frei, leise und nahezu ohne Feinstaubbelastung für die Umwelt unterwegs. Im Vergleich zu einem Laster mit Dieselmotor soll der elektrische Lkw laut BMW 11,8 Tonnen CO2 jährlich einsparen. Das entspricht der Fahrstrecke eines BMW 320d Efficient Dynamics von nahezu drei Mal um die Welt.
Das Aufladen der Lkw-Batterie nimmt BMW zufolge drei bis vier Stunden in Anspruch. Voll geladen hat das Fahrzeug eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Somit kann der Elektro-Lkw theoretisch einen kompletten Produktionstag ohne zusätzlichen Ladevorgang absolvieren. Allerdings ergibt sich aus der Gesamtreichweite von 100 Kilometern mit einer Batterieladung und acht Fahrten pro Tag auch, dass die gefahrene Strecke nur eine Handvoll Kilometer beträgt. Der Elektro-LKW ist also defintiv kein Langstreckenfahrzeug.