Seit dem Wochenende ist der Haushaltsroboter Pepper in Japan erhältlich. Und der süße, rollende Roboter scheint den Japanern zu gefallen. Binnen einer Minute nach Verkaufsstart waren die knapp über 1000 Stück am Samstag ausverkauft. Das teilt der Mobilfunkanbieter SoftBank mit, der den Roboter anbietet.
Laut SoftBank ist Pepper der weltweit erste Haushaltsroboter, der auch eigene Emotionen hat. Entwickelt wurde der Roboter vom französischen Tochterunternehmen Aldebaran Robotics. Pepper verfügt über diverse Sensoren und über eine cloud-basierte künstliche Intelligenz. “Pepper ist der erste humanoide Roboter der designt wurde, um mit Menschen zu leben”, heißt es seitens der Macher. Der Roboter mache nicht sauber, koche nicht und habe auch keine sonstigen Superkräfte. Vielmehr handele es sich bei Pepper um einen “sozialen Roboter”, der mit seinem Besitzer kommuniziere und nicht nur auf dessen Emotionen reagiere, sondern auch selbst Emotionen besitze.
Pepper ist 120 Zentimeter groß und bringt 28 Kilogramm auf die Waage. Die Macher haben vor allem Wert auf flüssige Bewegungen des Roboters gesetzt, damit er möglichst natürlich auf die Menschen wirkt. Für die Bewegungen besitzt der Roboter drei Rollen. Die Akkulaufzeit liegt bei 14 Stunden. Über eine 3D-Kamera registriert Pepper seine Umgebung auf einer Entfernung von bis zu drei Metern.
In Japan ist Pepper für 198.000 Yen (1410 Euro) erhältlich. Hinzu kommt eine monatliche Gebühr in Höhe von 24.600 Yen (etwa 175 Euro) für den von Pepper verbrauchten Mobildatenverkehr und die Versicherung. Pepper wird voraussichtlich ab dem Jahr 2016 auch weltweit erhältlich sein.
SoftBank-Chef Masayoshi Son hatte kurz vor dem Start von Pepper angekündigt, den Roboter notfalls in den ersten vier Jahren auch mit einem Verlust auf den Markt anbieten zu wollen. In 20 bis 30 Jahren, so die Prognose von Son, werden Roboter den Großteil des Umsatzes von SoftBank ausmachen.