Anwendungen Geräte-übergreifend jederzeit fortführen
Samsung Flow ist Samsungs Antwort auf Apple Continuity: Mit der App kann eine also Tätigkeit auf verschiedenen Android-Geräten fortgeführt werden. Der Benutzer kann die Tätigkeit jederzeit unterbrechen und nach einer Pause auf dem Gerät seiner Wahl fortsetzen.
So kann man beispielsweise eine Webseite auf dem Smartphone zu lesen beginnen und den Lese-Vorgang direkt auf dem größeren Tablet fortsetzen, sobald man dieses zu Hand hat. Und zwar genau an der Stelle, zu der man die Webseite auf dem Smartphone gescrollt hat. Das Gleiche klappt auch mit einem Film, den man sich zunächst auf dem Smartphone reinzieht und dann ohne Unterbrechung auf dem Tablet fortsetzt.
Oder man beginnt ein Video-Telefonat am Tablet und setzt es unterwegs auf dem Smartphone fort, weil man aufbrechen und die Wohnung verlassen muss.
Oder man checkt unterwegs auf dem Smartphone mal schnell eine Präsentation und bearbeitet diese dann sofort am PC weiter, wenn man im Büro angekommen ist. Und zwar genau an der Stelle, an der man unterwegs auf dem Smartphone aufgehört hat. Ein Foto, das einem per Mail geschickt wird und das man auf dem Smartphone empfängt, kann man ebenfalls sofort auf dem Tablet bearbeiten.
Navigationsdaten kann man bequem auf dem Tablet oder dem Smartphone ermitteln und dann auf die Smartwatch schicken. Und sich von dieser danach lotsen lassen. Und natürlich erinnert die Smartwatch den Träger dann auch daran den leeren Smartphone-Akku aufzuladen. Sofern auch ein TV-Gerät mit Samsung Flow verbunden ist, signalisiert einem der Fernseher einen auf dem Smartphone eingehenden Telefonanruf. Den man dann auf dem Fernseher annimmt.
Das „Weiterreichen“ der Inhalte und Tätigkeiten erfolgt über die Flow-App, die ab Android 4.4 läuft. Sie zeigt in einem Auswahl-Menü alle via Flow gekoppelten Geräte an, unter denen man auswählen kann. Damit Flow funktioniert müssen die beteiligten Geräte eingeschaltet sein. Denn es handelt sich um eine Peer-to-Peer-Technik, die weitergereichten Daten und Tätigkeiten werden also nicht auf einem Server gespeichert, wie Samsung betont. Der Datenaustausch erfolgt via Bluetooth und WLAN, die beteiligten Geräte müssen also relativ nahe beieinander liegen. Damit sich andere Android-Apps via Flow nutzen lassen, müssen diese Flow unterstützen. Das ist derzeit beispielsweise für Youtube, Google Maps, Soundcloud und yelp oder Twitter der Fall, wie man hier nachlesen kann.
Einschränkungen
Zunächst einmal steht Samsung Flow aber nur für Android-Geräte – konkret: Android-Smartphones und ein Android-Tablet – zur Verfügung, die Einbindung von PCs, Wearables und Smart-TVs ist also noch Zukunftsmusik. Und bei den unterstützen Androiden handelt es sich wiederum nur um Samsung-Geräte.
Samsung Flow steht derzeit als Public Beta für folgende Android-Geräte von Samsung auf Google Play zur Verfügung. * Galaxy S5, S6, S6 Edge * Galaxy Alpha * Note 4, Note Edge * Galaxy Tab S