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Linux-Installer – Ubuntu, Fedora und Co. im Überblick
Wie bequem lässt sich eine Distribution installieren, und welche Optionen bietet der Installer? Der Installationsprozess ist der der erste Eindruck, den eine Linux-Distributionen macht. Der Beitrag bietet einen Überblick über die wichtigsten Installer.
Wenn ein frisch eingerichtetes Linux-System zum ersten Mal bootet, ist bereits eine Menge Arbeit getan: Der Umfang reicht von der Partitionierung mit Einrichtung der Dateisysteme und der Swap-Partition über die Auswahl der Sprache und Tastaturbelegung zum Anlegen des ersten Benutzers oder root-Kontos. Nicht genug: Die Dateien wurden vom Installationsmedium kopiert, die Konfigurationsdateien angepasst, die initiale Ramdisk für den ersten Start erstellt und natürlich ein Bootloader eingerichtet. Diese keineswegs trivialen Arbeiten übernehmen heute meist grafische Installer, die den Installationsprozess möglichst komfortabel gestalten sollen und den zukünftigen Linux-Anwender über die nötigen Installationsschritte begleiten. Distributionen müssen hier eine Balance zwischen Automatismen und manuellen Einstellungsmöglichkeiten für Fortgeschrittene finden. Wie komfortabel die Entwickler eines Linux-System diese Aufgabe lösen, ist oft wegweisend für Wahrnehmung und Erfolg einer Distribution: Die Installer sind das Aushängeschild eines Systems. Die folgende Parade stellt die wichtigsten Linux-Installer mit ihren Eigenheiten vor. Die Auswahl orientiert an den tonangebenden Distributionen.
Calamares Für verschiedene Distributionen geeignet
Kleinere Distributionen, die auf Arch Linux oder Gentoo aufbauen und somit keinen fertigen komfortablen Installer übernehmen können, mussten bisher das Rad immer wieder neu erfinden. Mit dem Calamares Installer Framework, das im Februar in der Version 1.0 erschien, gibt es nun einen distributionsunabhängigen Baukasten. Hinter der Entwicklung steht die Blue Systems GmbH, die neben Netrunner auch Kubuntu als Sponsor betreut. Aber auch Entwickler von Fedora, Manjaro und kleineren Distributionen steuerten Ideen bei. Beim Arch-Abkömmling Manjaro 0.9.0 ist Calamares bereits an Bord, und auch Kubuntu erwägt den Umstieg von Ubiquity zu Calamares. Dieser wird aber noch nicht in Kubuntu 15.04 erfolgen.
Ubuntus Ubiquity: Für jeden etwas
Als Ubuntu 2004 in Erscheinung trat, war ihm die Abstammung von Debian noch deutlich anzusehen. Es nutzte zunächst den textbasierten Debian-Installer. Das änderte sich mit Ubuntu 6.04, das die Setup-CD mit dem zuvor separaten Live-System verschmolz und erstmals das grafische Installationsprogramm Ubiquity präsentierte, das direkt von der Live-CD lief. Ubiquity ist mit den Ubuntu-Versionen gewachsen und hat schrittweise mehr Funktionen aufgenommen, hat aber bis eher Linux-Einsteiger im Sinn. Es ist größtenteils in Python geschrieben, nutzt im Hintergrund einige Funktionen des Debian-Installers und kommt mit optischen Anpassungen in allen Ubuntu-Varianten zum Einsatz. Eine größere Neugestaltung ab Ubuntu 10.10 beschleunigte den Installationsprozess: Während die Oberfläche nach der Partitionierung noch schrittweise weitere Eingaben abfragt, beginnt im Hintergrund bereits die Formatierung und die Übertragung der Dateien. Mit dieser Parallelisierung ist Ubiquity einer der schnellsten Installer, der ein komplettes System in wenigen Minuten einrichtet.
Partitionierung: Der eingebaute Partitionierer zeigt eine visuelle Aufteilung der Festplatten und liegt mit seinen automatischen Partitionierungsvorschlägen oft richtig.
Verschlüsselung: Seit Ubuntu 12.10 kann der grafische Installer die Partitionen mit Cryptsetup verschlüsseln und wählt dafür automatisch eine Organisation der Partitionen mit dem Logical Volume Manager (LVM). Diese Funktion war vorher nur über den textbasierten Installer der alternativen Installations-CDs enthalten.
Parallelinstallationen: Ubiquity erkennt bereits installierte Systeme, meist sogar korrekt mit Namen. Ist keine zweite leere Festplatte oder freier Speicherplatz vorhanden, dann haben Anwender die Option, eine Verkleinerung der bestehenden Partitionen vorzunehmen.
Rundum gelungen: Der Ubuntu-Installer Ubiquity hat seit Ubuntu 12.10 fortgeschrittene Funktionen wie Cryptsetup und LVM bekommen und bleibt trotzdem der einsteigerfreundlichste Weg zu einem Linux-System.
Ubiquity setzt mit seinem klaren Schritt-für-Schritt-Aufbau und dem ansehnlichen Funktionsumfang hohe Maßstäbe, an welchen sich die Installer anderer Distributionen heute messen lassen müssen. Die komfortable Installation hat wesentlich zum Erfolg Ubuntus beigetragen. Es ist aber inzwischen nötig, die Veröffentlichungshinweise neuer Ubuntu-Versionen zu lesen, denn es gibt immer wieder Bugs. Zuletzt hatte beispielsweise Ubuntu 14.04 LTS Probleme bei der Erkennung eines vorhandenen Windows 8 und von Datenpartitionen, und es besteht das Risiko eines Datenverlusts bei der automatischen Partitionierung.
Yast: Mit langer Tradition
Mit dem grafischen Installationsassistenten Yast galt Suse Linux einst als die einsteigerfreundlichste Linux-Distribution. Yast ist schlicht die Abkürzung für den ganz uneitlen Namen „Yet another setup tool“ und begann als textbasierte deutschsprachige Variante des Slackware-Installers. Seit 1996 übernahm Yast weitere Aufgaben wie eine damals revolutionäre Hardware-Erkennung, Netzwerkeinrichtung und Dienstekonfiguration. Später kam eine grafische Benutzeroberfläche hinzu. Damit konnten erstmals auch weniger versierte Anwender ein funktionsfähiges Linux-System einrichten. Neben allen Lorbeeren gab es aber auch harsche Kritik an Yast, denn es stand bis zur Übernahme von Suse durch Novell unter einer proprietären Lizenz, die eine Weitergabe des Codes nur in Verbindung mit Suse gestattete. Andere Distributionen haben es deshalb nie aufgegriffen, zumal die zentrale Systemkonfiguration von Standards abweicht und deshalb vielen Admins nicht behagt. Yast steht heute aber unter GPL und ist modular aufgebaut. Es dient auch dem aktuellen Open Suse noch als Installer, aber mit seinen Modulen auch als Konfigurationswerkzug im laufenden System. Der Installationsprozess ist klassisch in Schritte unterteilt. Das Programm durchlief mehrere Wandlungen, und mit Open Suse 13.1 wurde Yast von seiner eigenen Script-Sprache auf das verbreitete Ruby portiert. Die Macher von Open Suse hoffen, dass so in Zukunft auch andere Entwickler Konfigurationsmodule beisteuern. Die DVD-Ausgabe von Open Suse liefert eine separate Textmode-Variante von Yast mit.
Partitionierung: Der eingebaute Partitionierer im „Expertenmodus“ von Yast hat einen enormen Funktionsumfang, kann Partitionen verkleinern und verschieben, einen Raid-Verbund erstellen, mit LVM und BTRFS-Volumengruppen arbeiten und sogar verschlüsselte Luks-Partitionen einrichten.
Verschlüsselung: Yast kann bei der manuellen Partitionierung ganze Partitionen per Klick mit Luks verschlüsseln und im Expertenmodus auch verschlüsselte Container-Dateien erstellen.
Parallelinstallationen: Mit anderen Systemen auf den Festplatten hat Yast Probleme. Linux-Systeme ignoriert Yast und schlägt vor, deren Partition zu löschen. Windows wird hingegen erkannt, und die automatische Partitionierung kann bei Bedarf die bestehenden Partitionen verkleinern.
Open-Suse-Installation auch im Textmodus: Mit Rücksicht auf den Server-Betrieb legt Open Suse wie Debian auch heute noch Wert auf eine Installation im Textmodus. Denn auf Servern ist eine grafische Oberfläche nicht immer erwünscht.
Obwohl die Entwicklung von Yast beständig weitergeht, hat Open Suse seinen Status als das Linux-System mit dem einsteigerfreundlichsten Installer an Ubuntu abgegeben. Yast ist solide und knüpft auch nach seiner Portierung auf Ruby nahtlos an die Vorgängerversion an, so dass es keine Überraschungen für Anwender gibt, die Open Suse bereits kennen. Yast bietet zwar die meisten Detaileinstellungen für Dateisysteme an, aber Einsteiger werden bei einer Parallelinstallation in der Online-Dokumentation blättern müssen. Der Installationsprozess ist deutlich langsamer als bei anderen Distributionen.
Neu ist nicht immer besser: Anaconda , das Installationsprogramm von Fedora, Cent-OS und Red Hat Enterprise Linux zeigt exemplarisch, dass sich auch professionelle Linux-Entwickler bei der Gestaltung grafischer Oberflächen gehörig verzetteln können. Das in Python geschriebene Installationsprogramm wurde in seiner frühen Version schon vor 16 Jahren mit Red Hat Linux und später mit Fedora ausgeliefert. Die Oberfläche war schlicht, aber klar aufgebaut. Ab Fedora 18 hat Anaconda dann 2013 einen kompletten Umbau erfahren, der die zugrunde liegenden Scripts für moderne Anforderungen wie Uefi-Installationen und Secure Boot fit machte. Die neue, zentral organisierte Oberfläche hat mit der alten nichts mehr gemeinsam und liefert bis heute Anlass zu Kritik. Denn die Funktion einiger inkonsistenter Bedienelemente erschließt sich nicht sofort.
Partitionierung: Anaconda verfügt über einen Partitionierer, der Raids und Volumengruppen mit LVM oder BTRFS erzeugen kann. Die automatischen Partitionierungsvorschläge sind selten befriedigend, so dass an einer umständlichen manuellen Aufteilung der Festplatte oft kein Weg vorbeiführt.
Verschlüsselung: Auf Wunsch verschlüsselt Anaconda die Partitionen mittels Luks.
Parallelinstallationen: Der Installer erkennt andere Linux-oder Windows-Systeme, identifiziert diese aber nur als „Unbekanntes System“. Es ist auf manuellem Weg möglich, bestehende Partitionen zu verkleinern, um Platz zu schaffen.
Bis hierher sieht das ganz ordentlich aus: Mit der Ordnung ist es vorbei, sobald es in Anaconda zur Partitionierung unter „Installations-Ziel“ geht. Der Installer Anaconda arbeitet in Fedora, Cent-OS und Red Hat.
Die ersten Schritte in Anaconda wirken noch klar strukturiert und die Menüs des grafischen Installers seit Fedora 21 durchaus ansprechend. Ein Manko ist aber der gesamte Aufbau der Menüs, die eine lineare Aufgabe durch nichtlineare Untermenüs zu einem konfusen Abenteuer macht. Der eingebaute Partitionierer ist ein Tiefpunkt grafischer Menüführung und eines Unternehmens wie Red Hat einfach nicht würdig. Technisch werden fortgeschrittene Anwender aber an Anaconda wenig auszusetzen haben.
Debian-Installer: Der Geradlinige
Um eine grafisch ansprechende Installation ging es Debian noch nie. Obwohl die besonders auf Stabilität bedachte Distribution mit Debian 4 „Etch“ nachzog und einen grafischen Installer auslieferte, ist dieses Werkzeug kaum mehr als ein grafisches Front-End für den textbasierten Debian Installer. Dies ist kein Fehler, zumal die Zielgruppe Debians kaum Hilfestellungen in Form stilvoller Menüs benötigt und mit einem geradlinigen, logischen Ablauf völlig zufrieden ist. Tatsächlich gelingt es dem Debian-Installer, der übrigens auch die Installation der Server-Variante Ubuntus erledigt, alle Schritte im Text-und Grafikmodus identisch abzubilden.
Partitionierung: Die Aufteilung der Festplatte gelingt auch in den textbasierten Menüs erstaunlich gut. Debian kann auch die Größe vorhandener Windows-Partitionen anpassen, doch ist diese Funktion etwas tiefer in den Menüs der manuellen Partitionierung versteckt.
Verschlüsselung: Debian unterstützt Luks-Verschlüsselung und Volumengruppen mit LVM und Raid.
Parallelinstallation: Es gibt keine Erkennung anderer Systeme. Somit bleibt es dem Anwender überlassen, bei Bedarf Platz durch die Verkleinerung einer bestehenden Partition mit dem enthaltenen Partitionierer zu schaffen.
Der grafische Installer von Debian: Nachdem Debian als installierbares Live-System vorliegt, spendierten die Entwickler der robusten Distribution dieses schlichte Front-End über der textbasierten Installation.
Die grafische Variante wirkt mit ihrer seitenweise Abfolge von Menüseiten nicht elegant, erfüllt aber ihren Zweck und läuft aus Live-Systemen heraus. Wer einen Server aufbaut, braucht keine grafische Oberfläche, sondern ist mit einem textbasierten Installer besser bedient.
AntiX Linux: Oldie-gerecht
Ein sehr ressourcenschonendes Debian-Derivat und auch für antike Rechner geeignet. AntiX Linux beansprucht 256 MB RAM sollte vorhanden sein, ein Pentium-3-Prozessor sollte ausreichen. Als Fenster-Manager ist Fluxbox vorhanden. Für Web-Surfer steht der Iceweasel-Browser bereit, Debians Version des Firefox-Browsers.AntiX Linux: Oldie-gerecht
Aptosid (ehemals: Sidux)
Ist eine Debian-Variante für Desktop-Anwender, die anders als das klassische Debian besonders aktuelle Pakete bereitstellt. Ehemals als Sidux bezeichnet.Aptosid (ehemals: Sidux)
Arch Linux
Sehr einfach gehaltene Distributionen für fortgeschrittene Anwender.Arch Linux
AppArmor: Sicherheitserweiterung
Das Sicherheitssystem AppArmor war Novells Alternative zu SELinux. Dabei handelt es sich um die ursprüngliche Sicherheitslösung Subdomain, die Novell aufkaufte und seinerzeit in Opensuse integrierte. Heute sind die Sicherheitsfunktionen von AppArmor Bestandteil von verschiedenen Linux-Distributionen unter anderem Opensuse und Ubuntu. Mit AppArmor können die Rechte von Anwendungen genauer verwaltet werden.AppArmor: Sicherheitserweiterung
Bodhi Linux
Ein sehr schlankes Linux für ältere Hardware ist Bodhi Linux. Es verwendet als Desktop-Umgebung Enlightment und kommt mit 128 MB Arbeitsspeicher und einem 300-MHz-Prozessor zurecht.Bodhi Linux
Backbox
Backbox ist eine auf Ubuntu basierende Linux-Live-Distribution für Sicherheitstests. Mit XFCE-Desktop. Vor allem aber mit einer übersichtlichen Auswahl an Sicherheits-Tools.Backbox
BSD und FreeBSD: Unix-Derivate
Hierbei handelt es sich Unix-artige Betriebssysteme, die über einen eigenen von Linux unabhängigen Entwicklungszweig verfügen. Die Berkeley Software Distribution (BSD) entstand in den 1970er Jahren an der Universität von Berkeley als Weiterentwicklung von Unix. Prominenter Zögling: MacOS X basiert auf BSD. Diverse Prozessorplattformen werden unterstützt. Alle gängigen Linux-Programme und Oberflächen (wie Gnome) laufen auch unter FreeBSD/BSD. Das signifikante Markenzeichen von FreeBSD ist das rote Teufelchen.FreeBSD und BSD: Unix-Derivate
CentOS: RHEL-kompatibel
Das Community Enterprise Operating System basiert auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) von Red Hat, wird aber von einer Community entwickelt. Centos wird vor allem auf Servern eingesetzt.CentOS: RHEL-kompatibel
Clonezilla
Live-System zum Klonen/Kopieren von Partitionen.Clonezilla
ClearOS Community
Eine bekannte Distribution für kleine Unternehmen ist ClearOS. Basiert auf CentOS. ClearOS
Damn Small Linux (DSL): Verdammt klein
Sehr schlankes System für USB-Sticks und alte Rechner sowie als virtuelles System. Damn Small Linux (DSL) baut auf Knoppix auf. Das Boot-Image verlangt nach 50 MB Speicherplatz, für den Betrieb sind 128 MB RAM erforderlich. Als http-Server steht der Monkey HTTP Daemon zur Verfügung, für FTP-Downloads gibt es den BetaFTP-Server. Zur weiteren Ausstattung gehören eine Bürosuite, ein Datei-Manager sowie ein Dateibetrachter für Windows-Dokumente und PDF-Files. Als Mediaplayer tut XMMS seinen Dienst.Damn Small Linux (DSL): Verdammt klein
Debian GNU/Linux: Profi-System für Server
Der Veteran unter den Linux-Distribution und immer noch erste Wahl für ein professionelles Serversystem. Neue Versionen von Debian erscheinen nur in relativ großen Abständen. Als grafische Oberfläche kommt Debian standardmäßig mit Gnome. Debian GNU/Linux ist unter anderem die Basis für Ubuntu, aber auch für SteamOS. Auch als Live-System zum gefahrlosen Testen ist Debian mittlerweile erhältlich. Debian GNU/Linux umfasst ausschließlich freie Software. Wer zum ersten Mal Debian installiert, sucht selbst Firefox und Thunderbird vergeblich, zumindest auf dem ersten Blick. Denn aufgrund von Namensstreitigkeiten heißt der Mozilla-Browser Iceweasel und der Mailclient Icedove. Als Paketmanager kommen dpkg und deb zum Einsatz, für die es mit apt, aptitude und synaptic bequeme Frontends gibt.Debian GNU/Linux: Profi-System für Server
DEFT
Mit dem “Digital Evidence & Forensic Toolkit” DEFT können Forensiker Eindringlinge auspüren und deren spuren sichern. Dafür besitzt es diverse Tools zur Datenanalyse und Wiederherstellung. Die Grundlage des Live-Systems ist ebenfalls Ubuntu.DEFT
Devil-Linux: Firewall- und Routersystem
Devil-Linux läuft komplett von CD-ROM oder SSD. Die Konfigurationsdaten können auf eine Diskette oder auf einen USB-Stick gespeichert werden. Der Zweck von Devil-Linux: Eine Firewall beziehungsweise einen Router aufsetzen. Devil-Linux wird also typischerweise auf einen separaten Rechner-(Oldie) verwendet, der dem eigentlichen PC oder dem eigenen LAN vorgeschaltet ist. Aber auch ein Server lässt sich mit Devil-Linux umsetzen.Devil-Linux: Firewall- und Routersystem
Easy Peasy: Linux für Netbooks
Für Netbooks angepasstes Ubuntusystem. Die letzte neue Version liegt aber schon lange zurück. Easy Peasy: Linux für Netbooks
Edubuntu: Linux zum Lernen
Edubuntu ist eine Ubuntu-Variante, die um spezielle Lernsoftware erweitert wurde. Wie Gcompris, TuxPaint, TuxMath und TuxTyping. Edubuntu wird immer nahezu zeitgleich mit Ubuntu aktualisiert, es erscheinen also neue Releases im Frühjahr und im Herbst. Aktuell ist Edubuntu 14.04.2 LTS.Edubuntu: Linux zum Lernen
elementary OS
Elementary OS basiert auf Ubuntu und will eine Art MacOS-Optik bieten. Als Desktop-Umgebung kommt Pantheon zum Einsatz. Installer, Software-Center und viele Systemkomponenten stammen von Ubuntu. Allerdings ist die Auswahl der Anwendungsprogramme etwas anders als unter Ubuntu: So kommt beispielsweise Midori als Browser zum Einsatz. Elementary OS ist ein relativ schlankes System mit schicker Optik, das sich sowohl zur Festinstallation auf einem PC als auch als portables System eignet. Tuxedo liefert das Slim-Notebook Infinitybook standardmäßig mit ElementaryOS aus. Im Unterschied zu Ubuntu bietet ElementaryOS aber nicht sofort den Download der passenden Video-Codecs an, wenn man erstmals ein Video abspielen will.Elementary OS auf dem Infinitybook
Fedora: Fortschrittlich
Fedora ist die Community-basierte Variante von Red Hat Linux. Vom US-Unternehmen Red Hat selbst kommt heute nur noch die für den professionellen Einsatz gedachten Linux-Systeme wie Red Hat Enterprise Linux, die Trennung ist hier also ähnlich wie bei Opensuse/Novell Suse. Red Hat und Fedora arbeiten bei der Weiterentwicklung aber eng zusammen. Aktuell ist Fedora 24 mit Gnome 3.20.Fedora implementiert relativ schnell technische Neuerungen und gilt deshalb als fortschrittliche Linux-Distribution. Von Red Hat stammt auch der unter Linux weit verbreitete RPM Package Manager alias Red Hat Paket Manager, mit dem oft Software für Linux bereit gestellt wird. Auch Opensuse, PCLInuxOS, CentOS und Mandriva benutzen RPM (wobei unter Opensuse die Paketverwaltung meist über das grafische Frontend YAST erfolgt), Debian dagegen setzt auf dpkg und deb. Fedora verwendet nach wie vor Gnome als standardmäßige Benutzeroberfläche. Fedora: Fortschrittlich
Freetz-Linux
Linuxsystem für Virtualbox, in dem sich die Fritzbox-Firmware erstellen lässt.Freetz-Linux
FreeNAS
Einen zentralen Speicherplatz im Netzwerk können Sie mit FreeNAS einrichten. FreeNAS
Gentoo Linux: Für Hardcore-User
Diese Linux-Distribution richtet sich an Anwender, die ihr Linux möglichst individuell einrichten wollen. Dafür steht Gentoo in erster Linie in noch nicht kompilierten Paketen bereit, die dann erst auf dem Zielsystem übersetzt und so optimal an dieses angepasst werden. Durch die Bank sind manuelle Eingriffe bei der Installation und Konfiguration erforderlich. Dafür sind zwangsläufig gründliche Fachkenntnisse von Linux nötig, für Einsteiger ist Gentoo also die falsche Wahl. Dagegen Ideal für Tüftler und wissbegierige Techniker.Gentoo Linux: Für Hardcore-User
Parted Magic: Partitioniert Datenträger
Mit Parted Magic und dem darin enthaltenen Gparted können Sie Datenträger partitionieren. Es wird von CD oder USB-Stick gestartet. Partitionen können verlustfrei vergrößert und verkleinert werden. Als Editor dienen die Klassiker Vim oder Nano. Als Fenster-Manager kommt ein reduziertes Fluxbox zum Einsatz. Parted Magic: Partitioniert Datenträger
Grml ist ein Live-System auf Knoppix/Debian-Basis für Administratoren. Der lautmalerische Titel dieser Profi-Linux-Distribution bringt zum Ausdruck, was Grml vermeiden helfen soll: Ein ärgerliches Grummeln des Admins. Dafür hat es unzählige Profi-Tools mit an Bord, mit denen der Linux-Administrator Schwachstellen und Probleme, beispielsweise im Netzwerk aufspüren soll. Standardmäßig laufen verschiedene Shells und mehrere Systemmonitore.Grml: Linux für Administratoren
IPFire: Firewall
IPFire ist eine kostenlose auf Linux basierende Firewall, mit der Sie Ihr Heim-Netzwerk absichern können. Die Filterregeln lassen sich differenziert einstellen. IPFire unterstützt OpenSSL, OpenSSH, Apache, Squid, Snort, collectd, ntfs-3g, Openswan, Updatexlrator, iptables und l7protocols und S.M.A.R.T (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology) zur Überwachung der Festplatten. Sie können IPFire als separate Firewall problemlos auf einem Rechner-Oldie aufsetzen, den Sie ungenutzt herumstehen haben. IPFire: Firewall
Linux SME
Der Server bietet eine zentrale Datenablage, eine Benutzerverwaltung, E-Mail-Server mit Viren- und Spamschutz sowie den Webserver Apache und einen Faxserver.Linux SME
IPCop
Mit IPCop setzen Sie eine Firewall auf einem separaten Rechner auf. Mit Proxyserver auf Squid-Basis und DHCP-Server. Optional stehen auch Intrusion Detection (SNORT) und VPN zur Verfügung. IPCop
Kali Linux
Eine auf Debian basierende Linux-Version,mit der man die Sicherheit eines Systems testen kann. Nachfolger des bekannten Backtrack Linux. Kali umfasst eine Reihe von Programmen, die man als Hackertools bezeichnen kann und mit denen sich Verschlüsselungen knacken und Netzwerkverbindungen manipulieren lassen. Kali Linux
Knoppix: Die Mutter aller Live-Systeme
Das Rettungs- und Live-System schlechthin. Knoppix bedient sich der Debian-Distribution und bietet eine umfangreiche Hardware-Unterstützung. Als Desktop kommt der schlanke LXDE zum Einsatz. Knoppix ist zwar für den Einsatz von CD oder USB-Stick gedacht, kann aber auch jederzeit fest auf den PC installiert werden. Knoppix: Die Mutter aller Live-Systeme
Linux Mint: Schicke Optik
Schicke Ubuntu-Variante mit eigenen Konfigurationstools. Bei der Beliebtheit läuft Mint Ubuntu zunehmend den Rang ab. Mittlerweile gilt Mint auf Desktop-Rechnern als weiter verbreitet als Ubuntu. Mint besitzt mit Cinnamon eine eigene Desktop-Oberfläche. Zudem verfügt Mint über eigene Systemtools wie das Backup-Programm MintBackup. Neben der bekanntesten Mint-Version, die auf Ubuntu basiert, gibt es mit Linux Mint Debian Edition (LMDE) auch eine auf Debian basierende Mint-Variante. Aktuell ist Linux Mint Cinnamon 18. Als Unterbau dient Ubuntu 16.04 LTS.Linux Mint: Schicke Optik
Mageia
Endanwender-Distribution, die ebenfalls zur Red-Hat-Familie gehört. Guter Installationsassistent. Stammt von Mandriva ab, hat diese bei der Verbreitung aber längst überholt.Mageia
Mandriva: Linux aus Frankreich
Das Linux-System aus Frankreich. Es gilt als besonders einsteigerfreundlich. Ursprünglich wurde Mandriva unter dem Namen Mandrake von Mandrakesoft entwickelt. Als sich Mandrakesoft mit Conectiva zusammenschloss, entstand Mandriva. Technisch stammt es von Red Hat ab von dem es auch den Paketmanager RPM geerbet hat. Mittlerweile ist Mandriva jedoch ziemlich out, es versucht neuerdings als OpenMandriva Lx zu überleben. Stattdessen gewinnt die Abspaltung Mageia Anhänger.OpenMandriva: Linux aus Frankreich
Manjaro
Eine auf Arch Linux basierende Distribution. Mit Rolling Release: Man muss das einmal installierte Manjaro nie mehr durch eine neue Version ersetzen, sondern es aktualisiert sich fortlaufend.Manjaro
Smallwall und t1n1wall (Monowall): Firewall
Falls Sie einen Rechner übrig haben, den Sie als Internet-Gateway einsetzen wollen, konnten Sie lange Zeit die Firewall Monowall darauf installieren. Monowall war Open-Source und basierte auf FreeBSD. Sie starteten einfach den Rechner mit der m0n0wall CD und richteten die Firewall per Text-Menü ein, indem Sie die Netzwerkkarten und die IP-Nummer einstellten. Danach konnten Sie die Firewall über das Web-Interface weiter einrichten und steuern. Die Konfiguration konnte dann als XML Datei auf einer Diskette gespeichert werden. Monowall wurde aber 2015 eingestellt. Als Nachfolger werden Smallwall und t1n1wall empfohlen.Smallwall: Firewall
Opensuse: (Ehemals) made in Germany
In Deutschland dürfte Opensuse immer noch eine der bekanntesten Linux-Distributionen sein, dementsprechend viele Communites gibt es zu Opensuse. Das einst in Nürnberg entwickelte und von Novell aufgekaufte Suse hat aber einiges an Popularität eingebüßt. Novell pflegte seinerzeit neben der professionellen Unternehmensversion SUSE Linux Enterprise Desktop (SLED) und die Servervariante SUSE Linux Enterprise Server (SLES) auch die Community-Variante Opensuse, die eine Vielzahl von Prozessorplattformen unterstützt. Attachmate kaufte schließlich Novell. Während Opensuse als Community-Projekt weiter betrieben wird, bringt Attachmate mit SLED und SLES (für den Server) auch kommerzielle Versionen von Suse-Linux heraus.Die Besonderheit an Opensuse ist bis heute das umfangreiche Konfigurationswerkzeug YAST (Yet another Setup Tool). Als grafische Oberfläche kommt traditionell KDE zum Einsatz, Gnome lässt sich aber auch jederzeit installieren. Wie jede große Distribution bietet Opensuse bereits bei der Installation eine Vielzahl von Paketen an. Opensuse: (Ehemals) made in Germany
Open Elec
Multimedia-Linux-Distribution mit dem Player XBMC – es handelt sich also um eine Mediacenter-Software.Open Elec
PCLinuxOS
Geht ursprünglich auf Mandrake zurück und wurde speziell für den Desktopeinsatz optimiert. Gilt als einfach und benutzerfreundlich.PCLinuxOS
Pidora
Fedora-Variante für die Installation auf dem Mini-PC Raspberry Pi.Pidora
Porteus
Porteus ist ein auf Slackware basierendes Linuxsystem, das in erster Linie für das Surfen im Internet entwickelt wurde. Unter anderem sind Firefox mit Flash-Plugin, ein Datei-Manager, Messenger und Dokumenten-Viewer mit an Bord. Das Partitionierprogramm Gparted gehört ebenfalls zur Ausstattung. Die Porteus-Version mit dem schlanken XFCE als Desktop-Oberfläche ist als ISO nur 157 MB groß und lässt sich problemlos von USB-Stick oder SD-Karte starte. Die Hardwarevoraussetzungen sind sehr einfach gehalten: 800-MHz-CPU und 256 MB RAM.Porteus
Privatix: Besonders sicheres Linux
Ein besonders sicheres mobiles System für den USB-Stick, das mit Verschlüsselungstechniken (für Daten und Mails) und Tools zum anonymen Surfen glänzt. Es eignet sich hervorragend dafür, von fremden Rechnern aus zu surfen. Die technische Grundlage ist Debian.Privatix: Besonders sicheres Linux
Puppy Linux: Klein aber fein
Sehr schlankes Live-System für USB-Sticks und alte Rechner. Das Boot-Image ist knapp 100 MB groß. Puppy Linux: Klein aber fein
QNX: Echtzeitsystem mit Mikrokernel
QNX ist ein sehr schlankes Echtzeit-Mikrokernelsystem (Real Time Operating System). Es verfügt über eine eigene grafische Oberfläche namens Photon microGUI. Server, Browser und einige Programme gehören zur Ausstattung.Ein Microkernelsystem besteht aus vielen kleinen Teilprogrammen, die nach Bedarf geladen werden und jeweils geschützte Speicherbereiche nutzen. Mikrokernelsysteme eignen sich gut zur Gerätesteuerung, der typische Einsatzzwecke ist also der Embedded-Bereich und die Automatensteuerung. Zunehmend kommt QNX auch in modernen Autos wie von Ford als Basis für deren Infotainmentsysteme zum Einsatz.QNX: Echtzeitsystem mit Mikrokernel
Raspbian
Debian-Variante für die Installation auf dem Mini-PC Raspberry Pi. Hier die Variante Raspbian Mate.Raspbian
Die OpenSource-Software bietet eine zentrale Datenablage. Windows-Clients lassen sich mit Samba 4 anbinden, die Verwaltung erfolgt über eine grafische Oberfläche. DNS-Server und ein DHCP-Server sind ebenfalls vorhanden.Resara
OSMC ist eine Mediacenter-Linux-Distribution für Raspberry Pi, Vero und Apple TV. Basiert auf Raspbian. Damit kann der Raspberry PI nicht nur als Mediacentrale, sondern auch als normaler PC genutzt werden. OSMC ersetzte Rasp BMC.OSMC
Redo Backup
Redo Backup bietet mit Partclone ein Open-Source-Programm für das Backup von Partitionen. Es stellt eine leichter bedienbare Alternative zu Clonezilla dar.Redo Backup
Sabayon lite MCE Edition
Eine auf Gentoo Linux basierende Multimedia-Distribution mit Media Center. Dabei handelt es sich um ein Live-System, das sich jederzeit fest installieren lässt.Sabayon lite MCE Edition
SELinux: Sicherheitserweiterung vom US-Geheimdienst
Hierbei handelt es sich nicht um eine Distribution im eigentlichen Sinn, sondern um eine Kernelerweiterung von Linux, die von Red Hat maßgeblich entwickelt wird und ursprünglich von dem US-Geheimdienst NSA stammt. Mittlerweile ist SELinux aber Open Source. Der Kernel soll mit SELinux die Ausführung von Programmen anhand von Regeln überwachen. Regelverstöße werden protokolliert und verhindert. SELinux überwacht aber nur bestimmte Netzwerkdienste wie Apache, Samba, CUPS etc. Damit SELinux auch tatsächlich einen Sicherheitsgewinn bringt, müssen die Regeln aber komplex und richtig erstellt werden, was Linux-Einsteiger überfordert.SELinux: Sicherheitserweiterung vom US-Geheimdienst
SteamOS
Der Spiele-Hersteller Valve hat mit SteamOS ein Linux-System entwickelt, das nur einen Zweck hat: Spielen. SteamOS basiert auf Debian. Sie können damit aus einem normalen PC eine Steam Machine bauen. Falls Sie aus Ihrem PC keine reine Steam Machine machen wollen, gibt es eine Alternative: Neben Steam OS gibt es nämlich auch einen separaten Steam Client zum Nachinstallieren, mit dem einen Linux-Rechner Steam-Spiele-tauglich machen können. Valve empfiehlt den Steam Client auf einem Ubuntu-System zu installieren. Im Test klappte das bei uns reibungslos.SteamOS
SimplyMepis
Eine einsteigerfreundliche Variante von Linux, die auf Debian basiert.SimplyMepis
Skolelinux alias Debian-Edu
Eine angepasste Debian-Variante, die sich besonders für den Einsatz in Schulen eignen soll. Basiert auf Debian, weshalb diese Linux-Distribution auch als Debian-Edu
bezeichnet wird.Skolelinux
Slackware: Dinosaurier-Linux
Slackware ist die Mutter vieler heute gängige Linux-Distributionen und somit ein absoluter Veteran. Die Distribution ist bewusst schlank gehalten und wendet sich an Linux-Profis, Einsteiger und Windows-Umsteiger dürften mit Slackware durchaus Probleme haben, zumal die Kommandozeile bei Slackware die Schaltzentrale schlechthin darstellt (obwohl natürlich alle gängigen grafische Oberflächen vorhanden sind). Bildete die Basis für Suse.Slackware: Dinosaurier-Linux
SliTaz Linux: Oldie-gerecht
Sehr ressourcenschonend und damit auch für antike Rechner geeignet. Das Boot-Image von SliTaz Linux wurde dank der Kompressionsverfahren Gzip und LZMA, sowie durch die Reduzierung auf das nach Einschätzung der Entwickler Nötigste auf 30 MB reduziert. SliTaz Linux: Oldie-gerecht
StressLinux
Damit können Sie einen Server oder einen Linux-Rechner einen Belastungstest unterziehen. Es basiert auf einer Opensuse-Live-CD.StressLinux
SystemRescueCD: Rettet Daten
Ein auf Gentoo basierendes Notfallsystem, um auf ein defektes Betriebssystem zugreifen zu können. SystemsRescueCD stellt GParted sowie die Tools Partimage, TestDisk und den Norton Commander-Klon Midnight Commander zur Verfügung. Es erkennt die meisten Linux-Dateisysteme wie ext2, ext3, reiser3, jfs und xfs sowie einige Exoten etwa reiser4, ext4 und btrfs und natürlich FAT, FAT 32 und NTFS. Insgesamt ist der Ausstattungsumfang größer als bei GParted Live.SystemRescueCD: Rettet Daten
Tor und Tails
Die Linux-Live-Distribution Tails ermöglicht das anonyme Surfen im Web. Wobei jedoch jedem Anwender von Tor spätestens seit der NSA-Affäre klar sein muss, dass es für Geheimdienste durchaus Möglichkeiten gibt, eine IP-Adresse zurückzuverfolgen. In Tails ins Tor bereits vorkonfiguriert. Das ISO-Image können Sie auf eine DVD oder auf einen USB-Stick installieren. Sie können Tor aber auch auf jeder anderen Linux-Distribution wie beispielsweise Ubuntu nutzen, indem Sie einfach das Tor-Paket installieren.Tor und Tails
Ubuntu und Derivate für Server, Netbooks und Home Entertainment
Ubuntu war lange Zeit der Senkrechtstarter unter den Linux-Distributionen und dürfte weltweit das bekannteste Linux-Betriebssystem sein. Allerdings ging Hersteller Canonical zuletzt einige Sonderwege, wodurch Ubuntu prompt Anhänger verlor – überwiegend wohl an das Ubuntu-Derivat Linux Mint. Ubuntu basiert auf dem bewährten Debian, wird aber deutlich flotter weiterentwickelt und trumpft besonders bei der Hardwareerkennung und der Benutzerfreundlichkeit auf. Ubuntu wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Hinter der Distribution steht das bereits erwähnte Canonical, ein Unternehmen des südafrikanischen Millionärs Mark Shuttleworth. Jeweils im April und Oktober erscheint eine neue Version von Ubuntu, die Versionen heißen demnach immer x.04 und x.10. Neben der klassischen Desktop-Variante mit der Eigenentwicklung Unity als Oberfläche gibt es auch Ubuntu Server (inklusive AppArmor und ohne grafische Oberfläche) und diverse Varianten mit KDE und Gnome sowie Xfce. Ubuntu und Derivate für Server, Netbooks und Home Entertainment
Kodi
Mit Kodi (ehemals XBMC Media Center) wird Ihr Desktop-PC zur Medienzentrale für das Wohnzimmer. Ihr PC ist nach der Installation von Kodi (XBMCbuntu) aber wirklich ein reines Medienzentrum. Falls Sie den Linux-Rechner daneben auch noch als klassischen PC verwenden wollen, empfiehlt es sich das Paket XBMC einfach unter einem normalen Linux wie beispielsweise Ubuntu mitzuinstallieren.Kodi (ehemals XBMCbuntu)
Yellow Dog Linux
Eine auf RHEL/CentOS basierende Linux-Distribution für PowerPC-CPUs und die Sony PlayStation 3.Yellow Dog Linux
Zentyal – Linux Small Business Server
Ein Linux-Server, der über eine grafische Weboberfläche verwaltet wird. Inklusive dem E-Mail-Server Zarafa. Für Unternehmen.Zentyal
GoboLinux
Bei GoboLinux sind die Verzeichnisse /etc, /dev, /opt, /usr und /var versteckt. Gobo Linux
Liberté Linux ist eine Alternative zum bekannteren Tails. Also eine Linux-Distribution, die das anonyme Surfen im Internet ermöglichen soll. Es basiert auf Gentoo Linux und verwendet einen gehärteten Kernel.Liberté Linux
Geexbox
Die minimalistische Linux-Distribution Geexbox besitzt keinen eigenen Desktop, jedoch das Mediacenter XBMC. Mit Geexbox kann man PCs und ARM-Mini-Platinen in ein Multimedia-Center verwandeln. Dafür sind 2 GB RAM und ein Dualcore-Prozessor erforderlich.Geexbox
Peppermint Linux
Peppermint Linux stellt die Cloud in den Mittelpunkt und basiert auf Lubuntu, verwendet also den LXDE-Desktop. Peppermint Linux
Mate
Mate ist ebenfalls eine Ubuntu-Variante für den Desktop. Mit der Desktopumgebung Mate als Ersatz für das Ubuntu-typische Unity sind auch gleich die wichtigsten Programme mit dabei. Vorhanden sind ein File Manager, ein Text-Editor, ein Rechner, ein Archiv-Manager, ein Image- und Document-Viewer und ein Systemüberwachungsprogramm. Die Programme werden über ein Control Center verwaltet und sollen laut Hersteller größtenteils individualisierbar sein. Das System ist auf Stabilität ausgelegt und soll gleichermaßen auf Workstations und Netbooks funktionieren.Ubuntu Mate
NayuOS ist ein alternatives Betriebssystem für Chromebooks von der französischen Firma Nexedi. Ein Fork von Googles Chromium OS, aber ohne dessen proprietäre Google-Apps.NayuOS
KDE neon kombiniert aktuelle KDE-Pakete mit Ubuntu 16.04.
KDE neon kombiniert aktuelle KDE-Pakete mit Ubuntu 16.04.
KDE Neon
Bunsenlabs Hydrogen ist eine Debian-Variante und ersetzt Crunchbang.. Ein schlankes System für Puristen mit Openbox als Wndow-Manager.
Bunsenlabs Hydrogen ist eine Debian-Variante und ersetzt Crunchbang.. Ein schlankes System für Puristen mit Openbox als Wndow-Manager.Bunsenlabs Hydrogen
Antergos
Antergos ist ein Derivat von Arch Linux mit grafischem Installer. Antergos
Icebox ist eine inoffizielle Ubuntu-Variante mit schlanker Openbox-Oberfläche.
Icebox ist eine inoffizielle Ubuntu-Variante mit schlanker Openbox-Oberfläche.Icebox
Quirky ist ein Ableger von Puppy Linux, das kaum noch weiter entwickelt wird. Für Quirky dagegen erscheinen immer wieder Updates. Quirky ist in erster Linie als Live-Distribution gedacht. Ein vollständiger englischsprachiger Desktop gehört zur Ausstattung
Quirky ist ein Ableger von Puppy Linux, das kaum noch weiter entwickelt wird. Für Quirky dagegen erscheinen immer wieder Updates. Quirky ist in erster Linie als Live-Distribution gedacht. Ein vollständiger englischsprachiger Desktop gehört zur Ausstattung.Quirky
SliTaz GNU/Linux arbeitet vollständig aus dem Arbeitsspeicher und wird von einem externen Speichermedium wie einer CD oder einem USB-Stick gebootet. Die Installation auf der Festplatte ist ebenfalls möglich. Als Browser kommt Midori zum Einsatz.
SliTaz GNU/Linux arbeitet vollständig aus dem Arbeitsspeicher und wird von einem externen Speichermedium wie einer CD oder einem USB-Stick gebootet. Die Installation auf der Festplatte ist ebenfalls möglich. Als Browser kommt Midori zum Einsatz.Slitaz Cooking
Der Installer von Mageia ist ein alter Bekannter. Das grafische Installationsprogramm Drakx geht auf Mandrake Linux zurück, aus dem dann Mandriva wurde, bevor sich diese Distribution in Mageia und Open Mandriva aufspaltete. Keine der Varianten hat große Verbreitung, obwohl es sich bei Drakx um einen fähigen Installer handelt, der sich auch gut für Einsteiger eignet. Hinter Drakx stehen Perl-Scripts, die über QT-Bibliotheken eine grafische Benutzeroberfläche haben.
In Mageia, das von seiner Community mit jährlichen Veröffentlichungen am Leben erhalten wird, hat Drakx eine sorgfältige Überarbeitung und frische Grafiken bekommen. Der Installationsvorgang umfasst nur Partitionierung, Kopieren der Dateien und Bootloader-Einrichtung. Benutzerkonten werden dann beim ersten Booten abgefragt.
Partitionierung: In Drakx ist ein gelungenes Front-End zur automatischen oder manuellen Aufteilung der Festplatten enthalten.
Verschlüsselung: Drakx bietet keine Unterstützung für verschlüsselte Partitionen (Stand Mageia 5 Beta).
Parallelinstallationen: Der Installer erkennt Windows und kann dessen Partition automatisch verkleinern. Bei parallel installierten Linux-Systemen muss man sich darum manuell kümmern.
Obwohl Mageia zu einer Nischendistribution geworden ist, kann sich der Installer weiterhin sehen lassen. Viel Dokumentation gibt es dazu nicht, aber das ist auch nicht nötig, denn die Schritte erklären sich dank klar aufgebauter Menüs von selbst. Bedingt durch die zugrunde liegenden Perl-Scripts zeigt der Installationsprozess eine ungewohnt große Zahl an Bestätigungs-und Hinweisdialogen. Drakx ist einer der langsamsten Installer.
Mageia-Installation mit Drakx: Die Wurzeln des Perl-Scripts Drakx gehen auf das eingestellte Mandrake Linux zurück. Auch der weniger bekannte Mandrake- Nachfolger Open Mandriva nutzt diesen Installer.