Wenn der Internet-Zugang nicht mehr funktioniert, kann das am Provider liegen: Ein Anruf beim Support sollte die Ursache dann klären. Meist liegt der Fall aber nicht so einfach – dann hilft es, über einen längeren Zeitraum zu beobachten, wann die DSL-Abbrüche auftreten. So kommen Sie dem Problem auf die Spur. Die Fritzbox unterstützt Sie dabei.
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Wie die meisten WLAN-Router zeichnen auch die Geräte von AVM ständig auf, wann sie sich mit dem Internet verbinden – und wann diese Verbindung abbricht. Diese Informationen finden Sie im Fritz-OS unter „System > Ereignisse > Internetverbindung“. Dort hält die Fritzbox fest, wann sie sich mit der DSL-Gegenstelle synchronisiert hat. In der Übersicht steht unter „Verbindungen“, wie lang die DSL-Verbindung schon besteht.
Verbindungsprotokoll zuschicken lassen: Damit Sie jederzeit über Verbindungsprobleme informiert werden, können Sie sich das Fritzbox-Protokoll per Mail zuschicken lassen. Gehen Sie dafür zu „System > Push Service“ und markieren Sie „Fritzbox-Info“. Anschließend klicken Sie auf das Symbol zum Bearbeiten ganz rechts in der Zeile. Im nächsten Menü wählen Sie aus, welche Informationen die Mail enthalten soll: Für die DSL-Analyse markieren Sie die beiden Punkte „Statistik zur Online-Zeit“ und „Ereignisprotokoll“. Bricht die DSL-Verbindung häufig ab, sollten Sie sich täglich eine Mail schicken lassen. An welche Mail-Adresse die Fritzbox die Infos senden soll, tragen Sie in der untersten Zeile ein.
So werten Sie die Fritzbox-Infos aus: Die Fritzbox schickt mit der Protokoll-Mail eine Grafik, aus der Sie ersehen, welche Bandbreite die DSL-Verbindung theoretisch liefern kann und welche Datenrate für Sie eingestellt ist (hellblaue beziehungsweise grüne Linie). Am interessantesten für die Fehleranalyse ist die orangefarbige Anzeige für die Bitfehlerrate – sie gibt an, ob und wann häufig fehlerhafte Bits übertragen werden. Bis zu einem gewissen Wert kann die Fritzbox diese Fehler ausgleichen: Sie haben dann keinen Einfluss auf die DSL-Verbindung. Steigt die Bitfehlerrate aber regelmäßig an, kann das ein Hinweis auf Störeinflüsse in der Wohnung sein – beispielsweise andere Elektrogeräte.
Eine magere blaue Linie zeigt im Info-Diagramm, wann die Fritzbox die DSL-Verbindung verloren hat. Bei vielen DSL-Anschlüssen taucht sie in regelmäßigem Abstand alle 24 Stunden auf: Dann liegt eine Zwangstrennung der Verbindung durch den Provider vor und keine Störung der DSL-Leitung. Verbindet sich die Fritzbox aber häufiger neu mit der DSL-Gegenstelle, gibt es eine andere Fehlerursache. Prüfen Sie dann anhand des Zeitpunkts, an dem die Fritzbox die Verbindung verloren hat, ob beispielsweise das Einschalten eines Gerätes im Haushalt die Fritzbox aus dem Tritt gebracht hat.