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Der Speicherplatz von iPhone und iPad lässt sich nicht durch eine externe Speicherkarte erweitern. Besonders bei den Modellen mit nur 16 GB kann der interne Speicherplatz knapp werden – vor allem bei iOS-Updates, denn die neuen Versionen des Betriebssystems fordern zum Installieren meist mehr Platz, als sie tatsächlich brauchen. Um das Update einspielen zu können, müssen Sie dann Dateien und Apps löschen. Wie das funktioniert, haben wir im Tipp „ iPad: Versteckte Speicherfresser finden “ beschrieben.
Manchmal reicht diese Säuberungsaktion aber nicht aus, weil die echten Speicherfresser Dateien sind, die iOS nicht mit bestimmten Apps in Verbindung bringt. Sie verbergen sich unter „Andere Dateien“ und lassen sich mit iTunes nicht einzeln anzeigen. Das funktioniert aber mit dem Tool Imazing . Damit können Sie alle Dateien auf dem iPad wie in einem Dateimanager betrachten und große Dateien löschen.
Schließen Sie das iPad per USB an den Windows-Rechner an, und rufen Sie Imazing auf. Zunächst müssen Sie die Verbindung zwischen PC und iPad bestätigen: Bejahen Sie dafür die Meldung auf dem Rechner, und bestätigen Sie auf dem iPad die Frage, ob Sie dem angeschlossenen Computer vertrauen. Es erscheint die Übersichtsseite von Imazing. Sie zeigt den Modellnamen des angeschlossenen iOS-Gerätes sowie den belegten und freien Speicher. Um Speicherplatzfresser aufzuspüren, klicken Sie auf „Dateisystem“. Nun sehen Sie die Dateien auf dem Tablet in einer Dateimanager-Ansicht aufgelistet. Wie groß die Dateien sind, erfahren Sie, wenn Sie oben links unter Ansicht auf Einzelheiten umschalten. Sie dürfen auf keinen Fall planlos Dateien löschen – andernfalls besteht das Risiko, dass bestimmte Apps nicht mehr funktionieren.
Große Dateien, die iOS keiner App zuordnen kann, stehen oft im Verzeichnis „Downloads“. Dort finden sich meist viele Ordner und Dateien, deren Namen aus langen Zahlenfolgen bestehen. Unter anderem speichert das Tablet in diesen Verzeichnissen auch abgebrochene Downloads aus dem iTunes- Store: Haben Sie etwa mehrere Video-Downloads nicht ordnungsgemäß beendet, können sich dort Dateien ansammeln, die mehrere Gigabyte groß sind und den internen Speicher des iPads zumüllen. Wenn Sie diese Dateien nicht mehr benötigen, können Sie sie in Imazing markieren und über das Papierkorb-Symbol in der unteren Menüleiste löschen.
Ein eher einfaches Tools ist System Activity Monitor, das zu den ersten Apps gehörte, die die CPU-Last für jeden Kern einzeln im Verlauf zeigen konnten.
Die App bietet optional einen Dark Mode mit schwarzem Hintergrund oder eine hellgraue Optik. Erfreulicherweise ist die Oberfläche der Hybrid-App auf dem iPhone deutlich aufgeräumter als auf dem iPad. Nützlich ist der Test von Geräten und Servern im Netzwerk mit direktem Versand des Protokolls per Mail.
Die kostenlose App System Monitor Ultimate zeigt viele Infos in einer etwas dunklen, aber aufgeräumten Oberfläche. Dazu gehören die CPU-, RAM- und Netzwerklast im zeitlichen Verlauf.
Sehr nützlich ist die Liste der Netzwerkverbindungen, und besonders gut gefällt uns die sortierbare Prozessliste, die sonst keine der Apps bietet. Dadurch empfiehlt sie sich mindestens als Zweit-App. System Monitor Ultimate ist eine nicht so überladene App mit einigen sehr praktischen Funktionen.
Die App Lirum Device Info liefert mit Abstand die meisten Infos und das umfangreichste Geräteprofil. Dazu kann man die technischen Daten auch noch mit anderen Geräten vergleichen.
Eine kleine Schwäche ist die Präsentation der Daten. Die Oberfläche wirkt zwar sehr ordentlich, trotzdem muss man wegen der Fülle der Daten oft etwas suchen, bis man die gewünschte Info findet. Praktisch ist der Export auswählbarer Gerätedaten über die Zwischenablage oder als E-Mail.
Sie beschränkt sich auf die wichtigsten Infos, bereitet diese aber gut auf. Der Status von Speicherplatz (Flash), Akku, Prozessor und Arbeitsspeicher wird in vielen bunten Balken präsentiert. Die App ist kostenlos und unterstützt als einzige im Testfeld das Querformat. Wer sich an der Werbung stört, kann sie per In-App-Kauf für 0,89 Euro entfernen.
Die App bietet sehr viele Informationen und schafft es trotzdem noch, sie gut auffindbar zu präsentieren. Eine besondere Stärke von System Status sind die vielen Daten, die sich im zeitlichen Verlauf betrachten lassen, der einige Rückschlüsse und Analysen erlaubt.
Dabei wird sogar markiert, wann die App nicht im Vordergrund lief. Zur Weitergabe können Sie Infos einfach per Airprint drucken oder als Nachricht beziehungsweise Mail verschicken.