Microsoft setzt in Windows 10 zum ersten Mal einen effizienten Kompressionsalgorithmus ein, der die System-Dateien von Windows komprimiert. Das, so Microsoft in einem Blog-Eintrag, sei eine der Maßnahmen, um Windows 10 zu einem schlanken Betriebssystem zu machen.
Durch die Komprimierung der System-Dateien soll Windows 10 deutlich weniger wertvollen Speicherplatz auf der Festplatte belegen. Und zwar bis zu 45 Prozent weniger Speicherplatz.
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Außerdem fällt bei Windows 10 die Recovery-Partition weg, also die versteckte Partition, die sich bisher auf fast allen mit Windows ausgelieferten Rechnern befindet und die im Notfall zur Wiederherstellung des Windows-Betriebssystems genutzt wird.
Statt der Recovery-Partition sollen künftig die System-Dateien direkt zur Wiederherstellung des Betriebssystems genutzt werden. Der Vorteil: Es wird nicht nur Festplattenspeicherplatz gespart, sondern nach der Wiederherstellung ist das Betriebssystem sofort auf einem aktuellen Stand und muss nicht wie bisher erst zeitaufwendig per Windows Update aktualisiert werden.
In einem Beispiel rechnet Microsoft vor, dass auf einem Rechner mit 64-Bit-Windows durch die System-Datei-Komprimierung und den Wegfall der Recovery-Partition zusätzliche 6,6 Gigabyte Speicherplatz frei werden. Davon profitieren letztendlich auch die Hersteller von Rechnern und Tablets, denn sie können kleinere Festplatten und SSDs verbauen, um so günstigere Geräte anbieten zu können.