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Tim Cook hat auf dem letzten Presse-Call zu den Quartalsergebnissen versprochen, dass die Apple Watch im April 2015 kommt. Es gibt auch keine Gründe ihm nicht zu glauben - Apple bastelt weiter an Watchkit, die Entwickler an eigenen Apps, die mal auf der Uhr laufen können. Wir stellen die 10 spannendsten Konzepte und Ideen vor.
Erst am Montag hat Apple seine Developer-Zentrale mit einer neuen detaillierten Beschreibung der App-Entwicklung für die Apple Watch erweitert. Noch früher hat Apple für Entwickler eine eigene Entwicklungsumgebung für die Uhren-Apps zur Verfügung gestellt. Solche Apps werden grundsätzlich noch auf dem iPhone laufen müssen, auf der Apple Watch ist dann eine interaktive und abgespeckte Erweiterung sichtbar.
Im Grunde genommen steht für die Entwickler nichts mehr im Wege, eigene Programme für die neue Uhr anzupassen. Das Online-Magazin wearables.com hat einige davon kontaktiert, nicht wenige haben bereits fertige (halbwegs funktionierende) Applikation parat. Wir stellen einige davon in dieser Galerie vor.
British Airways
Kein Konzept, sondern bald real: British Airways will per Watch Fluginformationen an die Handgelenke ihrer Fluggäste senden. Dazu gehören Infos zum Flugstatus, ein Contdown bis zum Abflug und Wetterinformationen zum Zielort. Benachrichtigungen, beispielsweise zum Boarding, gibt es ebenfalls.
Vueling, die spanische Airline, will ebenfalls Fluginfos auf der Apple Watch anzeigen. Die App soll am 24. April erscheinen. Sie zeigt, sobald man am Flughafen ankommt, Reservierungen, Flugnummer, den Status des Fluges, auch Sitzplatz und das Gate. Änderungen werden dem Watch-Träger ebenfalls auf der Uhr mitgeteilt.
Clear ist eine minimalistische To-Do-LIste für alltägliche Aufgaben. Bereits mit der iPhone-App hat der Entwickler Realmac einige Design-Preise gewonnen. Auch auf der Apple Watch kann der Nutzer eigene Aufgaben verwalten, nach Erledigung abhaken oder Erinnerungen für anstehende Tasks erhalten.
Exact Fitness Timer
Die Apple Watch soll wohl in diversen Fitness-Studios die unförmigen und eigentlich hässlichen Hüllen auf den Oberarmen der angehenden Sportler ersetzen, denn nach wie vor ist das iPhone einer der beliebtesten Fitness-Tracker. Die App Exact Fitness Timer misst zur Zeit die sportliche Betätigung des Nutzers, man kann sich aber gut vorstellen, dass zusammen mit dem HealthKit das Potential solcher Apps bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist.
Feed Wrangler von Dave Smith bringt einen einfachen RSS-Reader auf die Apple Watch, die App wird es sogar erlauben, ganze Texte aus der RSS-Liste zu lesen. Doch die Anzahl der Nutzer, die dies tatsächlich machen, wird aus bekannten Gründen (winziges Display!) wohl eher klein bleiben.
Fitness Spade ist auch eine Fitness-App, dient aber nicht dazu, die Aktivitäten zu messen, sondern den Nutzer zu sportlichen Aktivitäten zu bewegen – je nach gezogener Karte muss man die entsprechende Zahl entweder an Liegestützen oder Bauchmuskelübungen machen.
Home Remote verlagert die Steuerung der Türen, Lichter oder Heizung vom iPhone direkt an das eigene Handgelenk. So kann man sich den Griff aus der Tasche sparen.
Im iTunes Store tummeln sich unzählige Apps, die die Zeit mitschreiben und so den arbeitstätigen iPhone-Besitzern helfen, die einzelnen Aufgaben nach Zeitaufwand aufzudröseln. OfficeTime ist eine davon und schafft es wohl ab April auch auf die Apple Watch. Ein Vorteil hat eine solche App am Armgelenk – sie hat man öfter vor Augen und vergisst so weniger, die App zu nutzen.
Promt ist eigentlich noch in Entwicklung, verspricht aber nichts weniger als einen persönlichen und unauffälligen Telepromter für unerfahrene Redner. So wird eine Präsentation in Folien oder Abschnitte geteilt. Jedem Abschnitt wird eine gewisse Zeitspanne zugewiesen, die Apple Watch kann dann anzeigen, wie viel Zeit für den Abschnitt geblieben ist und wo sich der Redner im Präsentationsverlauf befinden sollte.
Slopes ist auch eine Tracking-App, aber nicht für das Fitness-Studio, sondern für Sportarten wie Wandern, Joggen oder Ski-Fahren gedacht. Aus eigener Erfahrung kann man nur bestätigen, dass Hantieren mit dem iPhone irgendwo in den Bergen sich nicht immer als sehr komfortabel erweist – mal sind die Hände beschäftig, die Touch ID erweist sich für Ski-Fahrer dank der Handschuhe als Hindernis, oder das iPhone ist in den Tiefen des Rucksacks versteckt. Die Slopes-App bringt die wichtigsten Informationen gleich auf das Handgelenk, das iPhone kann ruhig in der eigenen Tasche oder im Rucksack bleiben.
Facebook – die App wurde kurz auf der Apple Keynote vorgestellt, der Nutzer bekommt die Status-Updates der Freunde mit, man kann sie auch direkt auf der Uhr löschen.
Die letzte App “Watch” von Bill Ribus ist noch nicht mal ein funktionierendes Konzept, sondern nur ein Design-Entwurf. Es ist aber nur logisch, dass solche Apps im Bereich „Apple Watsch“ im iTunes-Store erscheinen werden – damit ist die primäre Funktion der Uhr auf den Punkt gebracht und gegebenenfalls noch durch einige nette Erweiterungen verfeinert.