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Was sich Apple von seinem Quartalsgewinn kaufen kann
Das Schloss von Graf Drakula, eine Insel vor Thailand, den teuersten Edelstein der Welt - wir zeigen, was sich Apple von seinem letzten Quartalsgewinn kaufen könnte.
18 Milliarden Dollar. Also 18.000.000.000. So hoch war der Rekord-Gewinn von Apple. Schon beim Aussprechen und Aufschreiben klingt diese Summe nach einem Haufen Geld. Selbst die Zahlenabfolge für diese Summe muss elf Zeichen beinhalten. Im redaktionellen Alltag operieren wir mit weit kleineren Dimensionen, haben uns aber trotzdem überlegt, wie Apple dieses Geld wohl ausgeben könnte. Die Aufgabe klingt zunächst nach Spaß, doch eine vernünftige Investition ist heutzutage wirklich schwierig zu finden. Deswegen haben wir auch ein paar eher unvernünftige Geldverschwendungsmöglichkeiten mit einbezogen.
Das Schloss von Graf Drakula
Auch bei den teuersten Immobilien kann Apple fleißig einkaufen: Der Gesamtwert der zehn teuersten Anwesen in der Welt beträgt zur Zeit rund 2,5 Mrd. USD, darunter das Drakula-Schloss Bran in Rumänien (135 Mio. USD) oder das Antilia in Mumbai (rund eine Milliarde US-Dollar)
Würde Apple in Edelsteine investieren wollen, müsste sich der Konzern den Markt insgesamt anschauen, denn selbst der aktuell teuerste Stein der Welt „ “ kostete 2013 „nur“ 83,2 Mio. USD. Wenn, dann müsste Apple den gesamten Luxus-Markt in einem Land aufkaufen (Frankreich – 16,7 Mrd. USD oder Italien 21,9 Mrd. USD), um auf die Summe von 18 Mrd. US-Dollar zu kommen (Die Daten stammen aus einer Bain & Company Studie aus dem Jahr 2010).
Für die eigenen Mitarbeiter kann Apple mit dem Geld auch etwas Gutes tun: Ein kurzer Besuch auf dem Mond wird ab 2017 rund 150 Mio. US-Dollar kosten, für 18 Mrd. könnte Apple rund 120 Mitarbeiter ins Weltall schicken. Die Frage ist nur, ob der russische Anbieter derart große Raumschiffe zur Verfügung hat.
Wie bekannt, baut Apple einen neuen Hauptsitz in Cupertino. Einen Urlaubs-Bereich für die Mitarbeiter könnte man ruhig auslagern, z. B. auf eine Insel in Thailand nicht weit von Phuket (44 ha für 160 Mio. USD http://www.privateislandsonline.com/islands/rangyai-island) oder in eine andere Richtung auf eine Insel in der Karibik (186 ha für 62 Mio. US-Dollar). Beide sind käuflich zu erwerben.
Gazprom Headquarter
Mit den Ergebnissen vom 27. Januar 2015 hat Apple erneut Geschichte geschrieben, diesmal im Finanzsektor. Das Unternehmen hat den seit 2011 ungeschlagenen Rekord . Vor vier Jahren war es noch der russische Energie-Riese Gazprom, der mit solchen Zahlen punkten konnte. Aktuell könnte Apple rund ein Fünftel von Gazprom (Marktkapitalisierung 87,78 Mrd USD) mit nur einem Quartalsgewinn kaufen.
Wie sieht es mit den Mitbewerbern im nächsten Umfeld aus? Für 18 Milliarden US-Dollar könnte sich Apple ein Gesamtpaket an den größten Mitstreitern zusammenschnüren: Für 18 Milliarden US-Dollar ist ein Elftel an Samsungs Aktien (aktuelle Marktkapitalisierung von 202 831 187 US-Dollar) zu haben oder etwas mehr als ein Achtel von Facebook (158,80 Mrd. USD Marktkapitalisierung).
Will Apple tatsächlich auf dem Auto-Markt mitmischen, wie die neuesten Gerüchte dies nahe legen, muss das Unternehmen jetzt zugreifen: die Marktkapitalisierung vom Elektroauto-Hersteller Tesla beträgt zur Zeit 26,1 Mrd. US-Dollar, hier wird wohl noch ein erfolgreiches Quartal bei Apple benötigt.
Apple will ab April seine Apple Watch verkaufen. Für seinen Quartalsumsatz kann Apple gleich zwei Luxus-Uhrenhersteller kaufen – Rolex für 7,7 Mrd. USD und Cartier für 8,5 Mrd. USD.
Hätte sich Apple überlegt, eine eigene Galerie nach dem Vorbild von Tate Modern oder Guggenheim zu eröffnen, hätte das Unternehmen keine schlechte Chancen. Aus der Liste der teuersten Gemälden der Welt würden auf die Rechnung fast alle Positionen passen, darunter „Der Schrei“ von Munch (119,9 Mio. USD), „Adele Bloch-Bauer I“ von Klimt (135 Mio. USD), „Porträt des Dr. Gachet“ von van Gogh (82,5 Mio. UDS), „Seerosenteich“ von Monet (80,5 Mio. USD), „Nafea faa ipoipo“ von Gauguin (300 Mio. USD, unbestätigt)
„Macbook für alle“ könnte Apple nach eigenen Kräften zumindest an den deutschen Schulen verwirklichen: Laut dem statistischen Bundesamt gab es 2013/2014 11,1 Mio. registrierte Schulkinder, jedem davon könnte Apple das Macbook Pro Retina mit 13-Zoll-Display und 2,6 GHz Prozessor spendieren. Die Ausgaben deckt das Quartalsgewinn Q4 2014 locker.