Derzeit sind offenbar Phishing-Betrüger verstärkt aktiv. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Bereits seit dem vergangenen Wochenende werden verstärkt Phishing-Mails registriert, die sich an Amazon-Kunden richten. Auch Kunden von Paypal, der Deutschen Bank und der Commerzbank sind im Visier der Betrüger.
Die Phishing-Mails, die sich an Amazon-Kunden richten, tragen Betreffzeilen wie diese: “Wichtig: Lastschriftmandat bestaetigen”, “Wichtig: Konfliktlösung” und “Sperrung Ihres Amazon-Kontos”. Die Empfänger werden aufgefordert, einen Link in der Phishing-Mail anzuklicken, um ihre Daten zu verifizieren. Die Informationen landen bei den Betrügern, die diese dann verwenden können, um den Nutzern finanziellen Schaden zuzufügen.
Bei den Phishing-Mails des Typs “Ihr Amazon-Konto wurde gesperrt!” wird dem Empfänger erklärt, durch das Sicherheitssystem bei Amazon sei es nicht möglich gewesen, eine Transaktion eindeutig dem Handeln des Empfängers zuzuordnen. Um das Konto wieder wie gewohnt nutzen zu können, müsse der Empfänger seine hinterlegten Daten bestätigen. Dazu soll er den in der Mail angegebenen Link anklicken und den Anweisungen folgen. Das sollte man auf keinem Fall tun!
Die an Paypal-Kunden gerichtete Phishing-Mails sind in folgenden Varianten unterwegs: “Ihr Paypal Konto ist eingeschränkt! Ihre Mithilfe ist gefragt” und “Wichtig Kontodaten bestätigen.”
In an Commerzbank-Kunden gerichteten Phishing-Mails , werden die Nutzer aufgefordert ihre hinterlegten Daten erneut einzugeben, weil dies aus Sicherheitsgründen notwendig sei. Komme man der Aufforderung nicht binnen 14 Tagen nach, so müsse dies über den Postweg erfolgen, was allerdings mit einer Bearbeitungsgebühr in Höhe von 49,95 Euro verbunden sei. Die Mails tragen laut der Verbraucherzentrale die Betreffzeile “Commerzbank-Datenabgleich” und beinhalten Links zu gefälschten Webseiten, die denen der echten Commerzbank-Webseite täuschend ähnlich seien.
Die Phishing-Mails, die sich an Kunden der Deutschen Bank richten, tragen die Betreffzeile “Deutsche Bank Telefon-Banking”. Das System der Deutschen Bank habe festgestellt, so heißt es in den Phishing-Mails, dass der ‘Telefon-Banking PIN’ aus Sicherheitsgründen geändert werden müsse. Dazu soll der Empfänger das verlinkte Formular nutzen. Geschehe die Änderung nicht auf diesem Wege, müsse diese auf dem Postweg eingefordert und das Konto des Empfängers mit 6,99 € belastet werden.
Generell sollten Sie bei allen Mails skeptisch sein, die von unbekannten Absendern stammen und Sie auffordern, persönliche Informationen preiszugeben. Auf keinen Fall sollten in den Mails enthaltene Links oder Anhänge geöffnet werden. Löschen Sie die Mails einfach sofort. Wie Sie sich noch vor Phishing-Attacken schützen können, erfahren Sie in diesem Ratgeber: 7 sichere Tipps gegen Phishing .