Eigener Musik-Streaming-Server, Film-und TV-Serienzuspieler sowie private Cloud – bevor Sie von allen Vorteilen profitieren, die aktuelle NAS-Systeme auszeichnen, steht zunächst einmal die Grundkonfiguration des Netzwerkspeichers auf dem Programm. Kompliziert ist die erstmalige Einrichtung nicht, da Sie von Assistenten Schritt für Schritt durch den gesamten Vorgang begleitet werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass auch weniger versierte Anwender schnell – und vor allem erfolgreich – zum Ziel kommen. Anschließend können Sie sich dann an die erweiterten Einstellungen machen und die gerätespezifischen Apps, Funktionen und Dienste Ihres Netzwerkspeichers konfigurieren.
Tipp: NAS-Kaufberatung – Die besten Netzwerkspeicher
Grundkonfiguration Synology-NAS
Sie haben Ihre Synology-NAS mit Festplatten bestückt, in das heimische Netzwerk integriert und eingeschaltet? Dann steht die Konfiguration auf dem Programm. Wir zeigen Ihnen am Beispiel des Modells DS716+ , wie Sie den Netzwerkspeicher einrichten. Sie haben ein älteres Modell? Auf Seite 2 des Artikels richten wir das DS214+ ein.
1. Diskstation im Netzwerk finden

Im Webbrowser tippen Sie die URL https://find.synology.com ein und bestätigen mit der Eingabetaste. Der Synology Web Assistant durchsucht nun Ihr LAN und zeigt die NAS an. Klicken Sie auf „Verbinden“ und fahren Sie mit Schritt 2 fort. Sollte der Netzwerkspeicher nicht gefunden werden klicken Sie auf „Synology Assistant“, wählen im Download-Zentrum den Gerätetyp und das Modell aus und laden sowohl die aktuelle Version von Synology Assistant als auch das als DSM (DiskStation Manager) bezeichnete NAS-Betriebssystem herunter. Installieren Sie die Software und starten Sie das Tool, das das Synology-Gerät findet und Sie dazu auffordert, das Betriebssystem einzuspielen. Klicken Sie auf „Durchsuchen“, wechseln Sie zum Ordner, in dem das zuvor geladene Betriebssystem gespeichert ist, markieren Sie die PAT-Datei und bestätigen Sie mit „Öffnen“. Klicken Sie auf „Weiter“ und folgen Sie den Bildschirmanweisungen. Nach Abschluss der Installation rufen Sie den Synology Web Assistant auf und klicken auf „Verbinden“, um mit der Konfiguration fortzufahren.
2. DiskStation Manager einrichten

Nach einem Klick auf „Einrichten“ werden Sie aufgefordert, das Synology-Betriebssystem DiskStation Manager (DSM) zu installieren. Per Klick auf „Jetzt installieren“ starten Sie die Einrichtung. Bestätigen Sie den folgenden Warnhinweis. Nun kann es etliche Minuten dauern, bis die DSM-Installation abgeschlossen ist. Schließen Sie anschließend den Willkommensbildschirm und richten Sie Ihr Administratorkonto ein, indem Sie die geforderten Informationen eingeben: „Servername“, „Benutzername“ und „Passwort“. Im Schritt „Aktualisierung und Wartung von DSM“ entscheiden Sie, wie mit Aktualisierungen des DSM zu verfahren ist. Ratsam ist es, Updates automatisch einspielen zu lassen, damit das Betriebssystem stets auf dem aktuellsten Stand ist. Aktivieren Sie die gewünschte Option und bestätigen Sie mit „Weiter“.
Lesetipp: Die besten Tipps für den Netzwerkspeicher
3. QuickConnect-Funktion einrichten

Haben Sie vor, über das Internet auf Ihre Synology-NAS zuzugreifen, sollten Sie QuickConnect nutzen. Hierbei handelt es sich um einen DynDNS-Service von Synology, der das Problem der dynamischen IP-Adressen löst und zudem die manuelle Portweiterleitung überflüssig macht. Für Sie bedeutet dies, dass Sie von jedem internetfähigen Gerät auf Ihre NAS zugreifen können; und zwar über die URL https://QuickConnect.to/ gefolgt von der QuickConnect-ID Ihrer NAS. Aktivieren Sie die Option „QuickConnect-ID mit einem neuen Synology-Konto erstellen“, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und legen Sie ein starkes Passwort fest.
Bei „QuickConnect ID“ geben Sie die Bezeichnung ein, unter der Sie Ihre NAS erreichen wollen. Nach einem Klick auf „Weiter“ wird überprüft, ob diese Bezeichnung bereits von einem anderen Nutzer verwendet wird. Beenden Sie die Einrichtung mit „Weiter“ und schließen Sie den Assistenten mit „Los“.
4. Neues Volume anlegen

Die Bedienoberfläche wird automatisch geladen. Ihre nächste Aufgabe besteht darin, ein neues Volume anzulegen. Klicken Sie oben links auf das Symbol „Hauptmenü“ und wählen Sie „Speichermanager“. Klicken Sie in der linken Spalte auf „Volume“, wählen Sie „Erstellen“ und entscheiden Sie sich für den gewünschten Modus. Ratsam ist es, „Schnell“ auszuwählen und mit „Weiter“ zu bestätigen, damit automatisch ein SHR-Volume (Synology Hybrid Raid) angelegt wird. Entscheiden Sie sich dann in den folgenden Schritten für die vorgeschlagenen Einstellungen. Mit „Übernehmen“ beenden Sie die Einrichtung. Möchten Sie den RAID-Modus hingegen selbst festlegen, wählen Sie „Benutzerdefiniert“ und folgen den Anweisungen. Abhängig von den gewählten Einstellungen kann die Einrichtung eines neuen Volumes durchaus mehrere Stunden dauern.
NAS-Know-How: Neun Tipps für den Netzwerkspeicher
5. Freigegebene Ordner anlegen

Damit andere Nutzer auf die Dateien, die auf der NAS gespeichert sind, zugreifen können, müssen Sie Ordner freigeben und neue Benutzerkonten anlegen. Klicken Sie auf das Desktop-Symbol „Systemsteuerung“ und klicken Sie oben rechts auf „Erweiterter Modus“, damit alle vorhandenen Funktionen und Optionen angezeigt werden. Neue Ordner, in denen Sie etwa Ihre Musikdateien speichern und für Ihre Familie freigeben, legen Sie über „Gemeinsamer Ordner“ an.
Klicken Sie auf „Erstellen“ und geben Sie eine Bezeichnung ein. Haben Sie auf Ihrer NAS mehrere Volumes eingerichtet, wählen Sie unter „Ort:“ das gewünschte Volume aus. Alle weiteren Einstellungen, darunter „Papierkorb aktivieren“ und die Ordnerverschlüsselung sind optional. Klicken Sie auf „OK“, um den Ordner anzulegen. Anschließend legen Sie fest, welche Benutzergruppen darauf zugreifen dürfen und über welche Rechte sie verfügen. Falls erforderlich, erstellen Sie weitere Ordner, etwa für freigegebene Videos und Fotos.
6. Weitere Benutzer hinzufügen

Neue Benutzerkonten legen Sie in der „Systemsteuerung“ über „Benutzer“ und „Erstellen“ an. Geben Sie zumindest „Name“ und „Passwort“ ein, klicken Sie auf „Weiter“ und legen Sie fest, welcher Gruppe der neue Nutzer angehören soll. Im Normalfall entscheiden Sie sich für „users“, da Mitglieder dieser Gruppe nicht über Administratorrechte verfügen. Bestätigen Sie mit „Weiter“ und geben Sie an, auf welche der bereits eingerichteten Freigabeordner der Nutzer zugreifen kann. Anschließend wählen Sie aus, welche Anwendungen der Benutzer verwenden darf. Zum Abschluss klicken Sie auf „Übernehmen“. Haben Sie alle Konten eingerichtet, können Sie über „Gruppe“ die Zugriffsrechte aller eingerichteten Benutzer in einem Rutsch festlegen. Wollen Sie Benutzern eigene Speicherordner zuweisen, klicken Sie auf das Register „Erweitert“, schalten die Option „Benutzer-Home-Dienst aktivieren“ ein und bestätigen mit „Übernehmen“. Anschließend wird automatisch der Ordner „homes“ angelegt. In diesem Verzeichnis werden wiederum Unterverzeichnisse erstellt, die die Namen der eingerichteten Benutzer tragen. Sehr gut: Abgesehen von Mitgliedern der admin-Gruppe kann kein Nutzer auf die persönlichen Inhalte eines anderen zugreifen.
7. Elementare Dienste aktivieren

Alle weiteren Konfigurationsaufgaben erledigen Sie ebenfalls über die „Systemsteuerung“. An erster Stelle stehen die „Dateidienste“. Zur Auswahl stehen Windows-, Mac-und NFS-Dateidienste, FTP, TFTP und rsync. Um im heimischen Netzwerk über den Windows-Explorer oder den Finder auf die NAS-Freigaben zuzugreifen, sollten Sie den „Windows Dateidienst“ respektive den „Mac Dateidienst“ aktivieren. Möchten Sie mit einem FTP-Client auf die freigegebenen Ordner zugreifen, schalten Sie im Register „FTP“ den entsprechenden Dienst ein. Nicht schaden kann es, über „Sicherheit“ und „Firewall“ die im Synology-Betriebssystem integrierte Firewall zu aktivieren.
8. Zusätzliche Apps einspielen

Ein Argument, das ganz klar für die Nutzung einer NAS spricht, ist die Möglichkeit, den Funktionsumfang durch Apps zu erweitern. Um sich einen Überblick zu verschaffen, klicken Sie das Desktop-Symbol „Paket-Zentrum“ an, bestätigen die Nutzungsbedingungen und werfen einen Blick auf die Rubrik „Empfohlen“. Die hier angepriesenen Apps stammen allesamt von Synology und ermöglichen es Ihnen, die auf der NAS gespeicherten Fotos, Musikstücke und Videos zu verwalten und im heimischen Netzwerk zu streamen. Um eine dieser Apps, etwa Audio Station, einzuspielen, klicken Sie auf „Installieren“. Anschließend starten Sie die App, indem Sie oben links auf „Hauptmenü“ klicken und dann „Audio Station“ wählen. Auf die gleich Art und Weise spielen Sie alle anderen Apps, die Sie benötigen, ein.
Super: Synology stellt für Android und iOS kostenlose Apps bereit, die es Ihnen ermöglichen, auf der NAS gespeicherte und mit den Synology-eigenen Anwendungen verwaltete Multimediainhalte auf Smartphones und Tablets zu streamen.
1. Festplatten in das Network Attached Storage einbauen
In diesem Workshop verwenden wir das NAS-System Diskstation DS214+ von Synology , das ohne Festplatten ausgeliefert wird. Das NAS-Leergehäuse wird ausschließlich ohne Festplatten angeboten. In die zwei Schächte lassen sich sowohl 2,5-Zoll- als auch 3,5-Zoll-Platten einbauen. Nun geht es an die Suche nach der passenden Festplatte. Bei der Auswahl der Festplatten, die in ein NAS-System eingebaut werden sollen, spielen nicht nur Speicherplatz, Größe und Preis eine Rolle. Auch die Leistungsaufnahme ist wichtig, da ein NAS im Gegensatz zum PC rund um die Uhr in Betrieb ist. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich für Energie sparende Festplatten mit moderater Umdrehungsgeschwindigkeit zu entscheiden. In diesem Workshop verbauen wir zwei Western Digital Caviar-Green-SATA-Festplatten mit jeweils 2 TB Speichervolumen. Festplatten mit dieser Kapazität bieten ein annehmbares Preis-Leistungs-Verhältnis.

Kompatibilität der Festplatte überprüfen
Nicht jede Festplatte ist für den Einsatz in einem NAS geeignet. Haben Sie sich für ein Festplattenmodell oder für einen bestimmten Festplattenhersteller entschieden, sollten Sie vor dem Kauf unbedingt noch der Webseite des NAS-Herstellers einen Besuch abstatten und einen Blick auf die Liste der unterstützten Festplatten werfen. Besitzer eines Synology-Geräts finden diese Informationen, indem Sie die Webseite www.synology.com/de-de/ im Browser aufrufen, nach unten scrollen und im grau hinterlegten Bereich „Kompatibilität“ auf den Link „Festplatte“ klicken. Auf der nachfolgenden Seite wählen Sie dann in den entsprechenden Aufklappfeldern den NAS-Typ und das Modell aus. In der anschließend angezeigten Liste sind alle vom Hersteller empfohlenen 2,5- und 3,5-Zoll-Festplatten sowie SSD-Laufwerke aufgeführt. Die Liste können Sie auch nach Festplattenherstellern eingrenzen und nach Preis, Größe und Klasse sortieren. Zudem erfahren Sie an dieser Stelle auch, welche Festplatten grundsätzlich nicht geeignet sind.
So klappt das Backup von einem NAS Festplatten einbauen
Nachdem Sie das NAS ausgepackt und die Vollständigkeit der mitgelieferten Komponenten überprüft haben, geht es los. Der erste Schritt auf dem Weg zum eigenen Netzwerk-Festplattenspeicher besteht darin, das NAS-Gehäuse mit zwei Festplatten zu bestücken. NAS-Systeme lassen sich zwar auch betreiben, wenn lediglich eine Festplatte eingebaut ist. Allerdings müssen Sie dann auf die Raid-Funktionalität verzichten. Dabei ist dies eines der Hauptargumente für die Nutzung eines NAS. Für die Einrichtung eines Raid-Volumes wird empfohlen, Laufwerke der gleichen Größe zu installieren, um die Kapazität der Laufwerke optimal zu nutzen. Entfernen Sie zunächst die aufgesteckte Abdeckung vorne am NAS-Gehäuse. Drücken Sie auf das Unterteil des Laufwerkträgers, damit der Griff herausspringt. Ziehen Sie den Laufwerkträger heraus. Entfernen Sie die Befestigungen an den beiden Seiten des Laufwerkträgers und legen Sie das Laufwerk in den Laufwerkträger ein. Bringen Sie danach die Befestigungen zur Fixierung wieder an. Setzen Sie den Laufwerkträger in das Laufwerkfach ein und drücken Sie den Griff nach innen, bis Sie ein Klickgeräusch hören. Stecken Sie den Schlüssel des Laufwerkträgers in die Verriegelungsöffnung ein. Drehen Sie den Schlüssel im Uhrzeigersinn in die „I“-Position, um den Griff zu verriegeln. Entfernen Sie nun den Schlüssel. Wenn Sie ein zweites Laufwerk einbauen wollen, wiederholen Sie zum Installieren die beschriebenen Schritte. Erster Funktionstest: Nachdem die mechanischen Vorarbeiten abgeschlossen sind, steht der erste Funktionstest auf dem Programm. Das eine Ende des mitgelieferten Netzteils stecken Sie an der Rückseite des Gehäuses ein, das andere Ende kommt in die Steckdose. Drücken Sie auf den „Power“-Knopf an der Frontseite des Gehäuses, um das NAS zu starten. Sind die Festplatten korrekt verbaut, leuchten die beiden Dioden bei „DISK1“ und „DISK2“ nach einigen Sekunden in grüner Farbe. Das „Status“-Lämpchen blinkt hingegen orange, da die Festplatten noch nicht konfiguriert sind.
Einbindung ins LAN: Als Nächstes verbinden Sie das NAS-System mit Ihrem Router, dessen DHCP-Funktion eingeschaltet ist. Sobald das NAS im Netzwerk integriert ist, leuchtet auch das „LAN“-Lämpchen grün.

2. Die Betriebs-Software DSM auf dem NAS installieren
Auf NAS-Systemen von Synology, bei denen der Besitzer die Festplatten selbst einbaut, muss vor der Konfiguration und Nutzung das eigentliche Betriebssystem DSM (Diskstation Manager) installiert werden. Wollen Sie überprüfen, welche IP-Adresse der Router dem NAS aus dem DHCP-Pool zugewiesen hat, rufen Sie im Browser die Konfigurationsmaske Ihres Routers auf und wählen Sie die entsprechende Funktion aus. Bei der Fritzbox klicken Sie anschließend auf „Heimnetz > Netzwerk“, um eine Übersicht aller im internen Netzwerk verfügbaren Geräte zu erhalten. In unserem Beispiel ist das Synology-NAS über seine IP-Adresse 192.168.0.24 erreichbar. Starten Sie einen Browser auf einem PC, der sich im selben Netzwerk wie die Diskstation befindet. Geben Sie nun find.synology.com oder diskstation:5000 in die Adresszeile des Browsers ein. Der Webassistant wird im Browser gestartet. Er sucht nun die Diskstation innerhalb des lokalen Netzwerks. Wird der Webassistant fündig, dann sollte der Status der neuen Diskstation im unteren Bereich des blauen Fensters als „Nicht installiert“ angezeigt werden. Klicken Sie auf den Button „Verbinden“, um den Installationsprozess zu beginnen. Folgen Sie nun den Anweisungen auf dem Bildschirm und schließen Sie die DSM-Installation ab. Da die im NAS verbauten Festplatten auch gleich formatiert werden, kann der Vorgang durchaus zehn Minuten und länger dauern.
3. Speicher-Volumes und neue Benutzer einrichten
Die eigentliche Konfiguration des NAS-Systems erledigen Sie im Webbrowser. Um die NAS-Startseite aufzurufen, klicken Sie entweder im Synology Assistant auf „Verbinden“ oder tippen Sie die IP-Adresse des NAS-Systems direkt in die Adresszeile Ihres Browsers ein. Ist die Seite geladen, müssen Sie sich zunächst mit Ihren Zugangsdaten einloggen: In der Standardeinstellung lautet der Benutzername „admin“, ein Passwort ist nicht vergeben. Ist die beispielhaft übersichtliche Bedienoberfläche geladen, sollten Sie zuerst das Benutzerkonto „admin“ durch ein Passwort sichern, um zu verhindern, dass jeder auf die Einstellungen zugreifen kann. Klicken Sie oben links und öffnen Sie die DSM-Systemsteuerung. In der Benutzerverwaltung legen Sie das Passwort fest und bestätigen mit „OK“. Speicher-Volumes einrichten: Als Nächstes steht die Einrichtung eines Volumes an. Dies ist wichtig, um unter Windows auf das NAS-System zugreifen zu können. Klicken Sie erneut links oben und entscheiden Sie sich für „Speicher-Manager“. Im Dialog „Assistent Volumeerstellung“ stehen zwei Optionen zur Auswahl: „Synology Hybrid RAID (SHR)“ und „Benutzerdefiniert“. Die erste Option ist standardmäßig aktiviert, was in den meisten Fällen auch Sinn macht, da hierbei die Daten auf beide Festplatten gespiegelt werden. Zwar steht Ihnen in diesem Fall lediglich die Hälfte des gesamten Festplattenspeichers zur Verfügung, dafür müssen Sie sich allerdings keine Sorgen um Datenverlust machen. Klicken Sie auf „Weiter“, markieren Sie beide Laufwerke, entscheiden Sie sich bei „Festplattenüberprüfung durchführen“ für „Ja (empfohlen)“ und bestätigen Sie daraufhin mit einem abschließenden Klick auf „Übernehmen“, um das Volume anzulegen. Dieser Vorgang kann aufgrund der Festplattenüberprüfung durchaus mehrere Stunden dauern.

Weiteres Benutzerkonto einrichten: Wollen Sie mehreren Benutzern, die auf dem NAS-System gespeichert sind, den Zugriff auf die Daten erlauben, steht nun die Einrichtung der Benutzerkonten an. Hierzu öffnen Sie in der DSM-Systemsteuerung „Benutzer“. Zwei Benutzerkonten sind bereits vorhanden: „admin“ und „guest“. Letzteres Konto ist standardmäßig jedoch deaktiviert. Wollen Sie den Gastzugang einschalten, klicken Sie nun den Eintrag mit der rechten Maustaste an, wählen „Bearbeiten“, entfernen das Häkchen bei „Dieses Konto deaktivieren“ und bestätigen mit „OK“. Das Anlegen eines neuen Kontos ist ebenso einfach. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Erstellen“ und tippen Sie die geforderten Informationen ein. Klicken Sie auf „Weiter“, macht Sie der Assistent darauf aufmerksam, dass der neue Benutzer zur Gruppe „user“ gehört und die der Gruppe zugewiesenen Zugriffsrechte erhält. Im Bereich „Benutzerkontingenteinstellung“ können Sie nach einem Klick auf das Kästchen unter „Kontingent aktivieren“ angeben, wie viel Speicherplatz diesem Benutzer zur Verfügung steht. Dazu tippen Sie den entsprechenden Wert einfach in das Feld „Quote“. Wollen Sie dem neuen Benutzer weitere Zugriffsrechte einräumen, etwa „FTP“, „File Station“ und „Audio Station“, aktivieren Sie im folgenden Schritt die gewünschten Einträge. Danach zeigt der Assistent alle Kontoeinstellungen an. Mit einem Klick auf „Übernehmen“ wird der neue Benutzer angelegt. So legen Sie für alle Benutzer, denen Sie den Zugriff auf Ihr NAS-System gestatten wollen, Konten an. Soll ein bestehendes Benutzerkonto wieder entfernt werden, markieren Sie im Dialog „Benutzer“ das entsprechende Konto, klicken auf die Schaltfläche „Löschen“ und bestätigen danach die Nachfrage mit „Ja“.
Die Fritzbox als NAS – so klappt die Einrichtung
Ordner anlegen und freigeben: Der letzte Schritt der Grundkonfiguration dreht sich um das Anlegen und Freigeben von Verzeichnissen, auf die über das Netzwerk zugegriffen werden kann. Öffnen Sie die Synology-Systemsteuerung, klicken Sie dann auf „Gemeinsamer Ordner“ und klicken Sie im nächsten Dialog oben auf „Erstellen“. Tippen Sie als Nächstes „Name“ und „Beschreibung“ ein und bestätigen Sie mit „OK“. In unserem Beispiel legen wir den Ordner „PDFs“ an, in dem wir unser Zeitschriftenarchiv speichern möchten. Nun steht die Auswahl der Benutzerrechte an. Im Normalfall erlauben Sie allen Benutzern den Zugriff auf dieses freigegebene Verzeichnis, sodass Sie sich lediglich zwischen „Nur Lesen“ und „Lesen/Schreiben“ entscheiden müssen. Wollen Sie verhindern, dass ein oder mehrere Benutzer die im Ordner gespeicherten Daten löschen können, weisen Sie diesen Konten das Recht „Nur Lesen“ zu. Alle anderen dürfen „Lesen/Schreiben“. Mit einem Klick auf „OK“ speichern Sie die Änderungen. Jetzt können Sie im Windows-Explorer auf den freigegebenen Ordner zugreifen und ihn mit Daten füllen. Alle anderen Ordner, zum Beispiel für Musik, Videos und Datensicherungen legen Sie nach dem gleichen Muster an.

4. Dateien im Netzwerk und via Internet austauschen
Wir haben Ihnen bereits gezeigt, wie Sie Ordner anlegen und freigeben, sodass auch andere Nutzer auf die Inhalte zugreifen können. Der einfachste Zugriff auf die Daten erfolgt über den Windows-Explorer. Mit dem Gratis-Tool Synology Assistant lassen sich Freigaben als Laufwerk in Windows einbinden. Mithilfe der App DS File können Sie mit iOS- und Android-Geräten beziehungsweise Windows Phone auf Dateien zugreifen, die auf dem Synology-NAS in einer Freigabe gespeichert sind. Das ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, die Ihnen offensteht, um Dateien auf das NAS-System zu übertragen beziehungsweise vom NAS auf Ihren Computer herunterzuladen. Denn die Synology Diskstation verfügt – wie auch viele andere NAS-Systeme – über einen vollständig integrierten FTP-Server. Der Vorteil dieser Variante: Sie können von jedem internetfähigen Computer auf die freigegebenen Verzeichnisse zugreifen. Dazu müssen Sie in Ihrem Router lediglich die Portweiterleitung konfigurieren und einen FTP-Client verwenden, etwa das kostenlose Programm Filezilla . FTP einschalten: In der Grundeinstellung ist die FTP-Funktion deaktiviert. Um sie einzuschalten, öffnen Sie die Synology-Systemsteuerung und klicken auf „Dateidienste“. Im Register „FTP“ klicken Sie auf „FTP-Service aktivieren (keine Verschlüsselung)“, um die Funktion einzuschalten, und bestätigen mit „OK“. Um die Funktionsfähigkeit zu testen, starten Sie ein FTP-Programm, tippen die IP-Adresse des NAS-Systems ein, geben die Admin-Zugangsdaten an und stellen die Verbindung her. Wenn alles geklappt hat, haben Sie Zugriff auf die freigegebenen Verzeichnisse und können Dateien herauf- und herunterladen. Die unter „Verbindungseinschränkungen“ und „Erweiterte Einstellungen“ zusammengefassten Befehle sind dann wichtig, wenn Sie auch anderen Nutzern den Zugriff auf das NAS per FTP erlauben wollen. Sie können unter anderem festlegen, wie viele Verbindungen hergestellt werden dürfen, die für Up- und Downloads zur Verfügung stehende Bandbreite einschränken und den Zugang per Anonymous FTP gestatten. Letzteres erlaubt auch Anwendern, die nicht über ein eigenes Benutzerkonto verfügen, den Zugriff. Allerdings können diese Personen ausschließlich auf den von Ihnen explizit freigegebenen Ordner zugreifen.
Fernzugriff mittels WebDAV: Eine weitere Möglichkeit, die Besitzern eines NAS-Systems offensteht, um auf die freigegebenen Dateien zuzugreifen, ist per WebDAV (Web-based Distributed Authoring and Versioning). Die entsprechenden Zugriffsrechte, eine im Router eingerichtete Portweiterleitung sowie die passende Software vorausgesetzt, ermöglicht Ihnen dieses Verfahren, von jedem internetfähigen Endgerät auf die freigegebenen Verzeichnisse zuzugreifen. Wie der FTP-Service ist auch dieser Dienst in der Grundeinstellung deaktiviert. Um WebDAV einzuschalten, klicken Sie in der Synology-Systemsteuerung auf „Dateidienste“ und bringen das Register „WebDAV“ nach vorne. Klicken Sie „WebDAV aktivieren“ an, um die Kontaktaufnahme einzuschalten. Die Kommunikation erfolgt über Port „5005“; diesen Port müssen Sie in Ihrem Router weiterleiten, damit die eintreffenden Datenpakete an das NAS-System weitergeleitet werden. Sollen die per WebDAV übertragenen Daten verschlüsselt werden, entscheiden Sie sich für die Option „WebDAV HTTPS-Verbindung aktivieren“. Mit einem Klick auf „OK“ weisen Sie die Änderungen zu. Automatische Datensynchronisation: Neben dem zentralen Datenzugriff und Backup lässt sich die Netzwerkfestplatte zur automatischen Datensynchronisation verwenden – ganz ohne die in ihrer Speicherkapazität begrenzten Cloud-Speicher wie Dropbox und Co. Nach dem Setup und Aktivieren der „Cloud Station“ in dem Paketzentrum des Synology-NAS laden und installieren Sie das Cloud-Station- Desktop-Tool, das auf der Synology-Webseite kostenlos zum Download angeboten wird. Beim ersten Programmstart geben Sie einmalig Ihren Computernamen, die IP-Adresse des NAS beziehungsweise die Quickconnect-ID sowie Benutzername und Passwort ein. Wählen Sie anschließend einen Ordner auf Ihrem PC, der kontinuierlich mit dem Synology-NAS synchronisiert werden soll. Alles, was Sie in dieses Verzeichnis kopieren, gelangt nicht nur automatisch in das Cloud-Verzeichnis der Netzwerkfestplatte, sondern ebenfalls – sofern das Tool auch auf anderen PCs läuft – auf diese. DS Cloud ist das mobile Gegenstück zur Cloud Station für den Desktop-Rechner. Mithilfe der Gratis-App synchronisieren Sie Verzeichnisse zwischen iOS- beziehungsweise Android-Geräten und dem Synology-NAS. Dabei legen Sie unter anderem fest, wie groß die Dateien maximal sein dürfen, welche Dateiformate synchronisiert werden sollen und in welchem Pfad die Inhalte landen sollen.
NAS als Medienserver im Netzwerk
Das NAS-System von Synology unterstützt den Standard Universal Plug and Play (UPnP), über den verschiedene Endgeräte im Netzwerk miteinander kommunizieren können. UPnP verbindet nicht nur PCs, sondern auch Hi-Fi-Anlagen, AV-Receiver, Medienplayer sowie Spielekonsolen im Heimnetz. Die Einrichtung eines UPnP-Servers ist im Handumdrehen erledigt. Auf der NAS-Bedienoberfläche installieren Sie im Paketzentrum den Medienserver. Nun legt das NAS-System automatisch die Ordner „music“, „photo“ und „video“ an. Alle in diesen drei Verzeichnissen abgelegten Dateien lassen sich jetzt über Endgeräte, die UPnP unterstützen, abspielen.
Der einfachste Weg zur Wiedergabe von Musik führt über die Anwendung „Audio Station“, die Sie ebenfalls im Paketzentrum installieren. Nachdem Sie den Service aktiviert haben, müssen Sie die Musikdateien, die per Audio Station wiedergegeben werden sollen, in das automatisch angelegte Verzeichnis „music“ kopieren. Haben Sie alle Musikdateien übertragen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Audio Station starten“, um die Audio-Station-Bedienoberfläche in einem neuen Browser-Fenster zu öffnen und die Musik abzuspielen. Smartphone-Besitzer, die ein iPhone oder ein Android- Handy besitzen, können sich die kostenlose App DS Audio herunterladen und die auf dem NAS abgelegten Musikstücke über das Smartphone wiedergeben.