Ein herkömmlicher USB-2.0-Port liefert maximal 500 mA Strom bei 5 Volt Spannung – das genügt allerdings nicht für alle externen USB-Festplatten, die dann nicht einmal anlaufen geschweige denn im Windows-Explorer auftauchen. Das passiert oft bei älteren PCs oder auch Notebooks – insbesondere, wenn sie im Akkubetrieb laufen.
Aus diesem Grund liefern die Hersteller oft ein sogenanntes Y-Kabel mit, an dem zwei USB-Anschlüsse hängen. So werden durch das Anschließen an zwei USB-2.0-Buchsen noch einmal bis zu 100 mA Strom zusätzlich geliefert, der Betrieb ist somit meist möglich. Eine Verdopplung der Stromstärke erfolgt allerdings nicht, da das zweite Ende des Y-Kabels (das aus dem ersten Ende hervorgeht) nur die Stromleitungen beansprucht, ein Datentransfer erfolgt nicht.
Das Kabel lässt sich zu einem geringen Preis auch nachkaufen. Allerdings ist es mitunter recht unzuverlässig oder instabil, weshalb es zu Aussetzern kommen kann.
Eine weitere denkbare Lösung ist die Nutzung eines USB-Netzteils, wie Sie es zum Beispiel vom Smartphone oder Tablet her kennen. Hier schließen Sie das bereits erwähnte zweite Ende des Y-Kabels an, um ausreichend Strom zu erhalten. Alternativ können Sie die USB-2.0-Platten auch am moderneren Nachfolger USB-3.0 anstöpseln, denn diese Schnittstellen liefern mit maximal 900 mA deutlich mehr Strom.
Wenn Sie etwas bastelwilliger sind, dann bauen Sie die Festplatte aus dem USB-2.0-Gehäuse aus und verfrachten den Speicher in ein leeres Case mit USB-3.0-Anschluss. Dabei verlieren Sie zwar etwaige Garantieansprüche, doch profitieren Sie im Gegenzug von flotteren Datenraten. Fertige Lösungen gibt es natürlich auch auf dem Markt: Achten Sie hier auf entsprechende Hinweise auf der Verpackung oder in den Spezifikationen.