1. Parallels Desktop installieren
Die installation von Parallels Desktop ist schnell erledigt: Haben Sie Parallels Desktop auf der Parallels-Website www.parallels. com/de/products/desktop/ gekauft und heruntergeladen, dann doppelklicken Sie auf die Festplatten-Imagedatei, die sich sehr wahrscheinlich im Ordner „Downloads“ befindet. Die Datei erkennen Sie an der Erweiterung „dmg“. Falls Sie die Version von Parallels Desktop mit Verpackung erworben haben, legen Sie den Installationsdatenträger ein. Doppelklicken Sie auf das Symbol zum Installieren und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, um Parallels Desktop zu installieren. Sobald die Registrierung abgeschlossen ist, müssen Sie einen Produktaktivierungsschlüssel eingeben. Um einen kostenlosen Schlüssel zu erhalten und Parallels Desktop für einen begrenzten Zeitraum von 14 Tagen zu testen, klicken Sie auf „Testversion anfordern“. Sie werden dann immer wieder an die Testversion erinnert. Hinweis: Wer Parallels Desktop noch in Version 8 nutzt, muss übrigens auch unter dem Apple-Betriebssystem Mavericks nicht unbedingt auf aktuellere Parallels-Versionen upgraden.

2. Neuen virtuellen Windows-Rechner aufsetzen
Nach dem Start möchte Parallels eine neue virtuelle Maschine erstellen. Unterstützt wird die Installation von CD/DVD oder Images. Sofern Sie die Windows-Setup-DVD zur Hand haben, legen Sie sie in das DVD-Laufwerk ein. Klicken Sie auf „Windows oder ein anderes OS von DVD oder Imagedatei installieren“. Daraufhin scannt Parallels Desktop nach installierbaren Betriebssystemen und listet diese auf. Wenn Sie die Version von Windows sehen, die Sie installieren wollen, dann wählen Sie sie aus und klicken auf „Fortfahren“. Nach Eingabe der Seriennummer geben Sie an, wie Sie Windows verwenden wollen: Bei der Option „Wie ein Mac“ werden die Windows-Programme wie Mac-Programme auf dem Desktop angezeigt. Dokumente von OS X und Windows werden auf dem Mac gespeichert. Bei „Wie ein PC“ werden Windows- Desktop und -Programme in einem einzigen Fenster und getrennt von Ihren Mac-Anwendungen angezeigt. Sie können Objekte zwischen Windows und dem Mac per Drag & Drop verschieben. Sie weiteren Einstellungen übernehmen Sie. Klicken Sie in den jeweiligen Fenstern auf „Fortfahren“. Nun installiert der Assistent Windows.
Der Vergleich: Parallels Desktop 9 gegen VMware Fusion 6

3. Basiseinstellungen anpassen
Nachdem Sie Ihr virtuelles Windows installiert haben, optimieren Sie die Hardware-Einstellungen. Aktivieren Sie die virtuelle Maschine, wählen Sie den Menübefehl „Virtuelle Maschine > Konfiguration“ und teilen Sie zunächst Hauptspeicher und die Zahl der CPU-Kerne zu. Bei unserem 16-GB-Mac geben wir 4 GB frei und per Klappmenü „4“ unter CPUs. Im gleichen Dialog finden Sie alle Einstellungen zur Hardware- Nutzung. Unter „Grafik“ sind per Voreinstellung 256 MB zugewiesen, den Wert sollten Sie verdoppeln. Parallels unterstützt unter „Netzwerk“ die Nutzung derselben IP-Nummer im Netzwerk für Mac und Gast, wahlweise kann er aber auch eine eigene, echte IP-Nummer nutzen.

4. Windows starten und damit arbeiten
Die einfachste Methode zum Starten von Windows ist das Öffnen eines Windows-Programms. Sollte Windows nicht bereits ausgeführt werden, wenn Sie ein Windows-Programm öffnen, dann wird es automatisch im nahtlosen Modus gestartet. Wenn Sie bei der Installation von Windows die Option ausgewählt haben, Windows „Wie einen Mac“ zu verwenden, dann wird der Ordner „Windows Applications“ im Dock von OS X abgelegt. Dieser Ordner enthält alle Programme, die Sie im virtuellen Windows installiert haben. Wenn Sie weitere Programme installieren, werden sie der Liste automatisch hinzugefügt. Klicken Sie auf den Ordner und wählen Sie ein Programm aus.

5. Snapshots als Backup sichern
Mithilfe der Funktion „Snapshot aufnehmen“ im Menü „Virtuelle Maschine“ bietet Parallels den Gast-Betriebssystemen eine nützliche Backup-Funktion. Mit dem Befehl erstellt Parallels ein Abbild des aktuellen Systemstatus mit allen Programmen und Einstellungen. Geht später etwas schief und die virtuelle Maschine lässt sich nicht mehr starten, kehren Sie über die Snapshot-Verwaltung mit einem Klick zur letzten funktionierenden Version zurück. Ist übrigens die virtuelle Festplatte zu klein, können Sie der virtuellen Maschine nachträglich über „Konfiguration“ mehr Festplattenplatz zuweisen. Die zuvor ausgeschaltete Snapshot-Funktion sollten Sie dann wieder einschalten.
Tipp: Parallels Transporter – Windows-Import
Mit dem Programm Parallels Transporter nutzen Sie Daten eines physischen oder virtuellen Computers, um daraus einen virtuellen Parallels-Klon zu erstellen. Die daraus entstehenden virtuellen Maschinen können mit Parallels Desktop verwendet werden. Zur Installation gehen Sie wie folgt vor: Haben Sie eine Box-Version von Parallels Desktop erworben haben, legen Sie die Setup-DVD in das DVD-Laufwerk Ihres Windows-PC ein. Die Installation sollte automatisch starten. Bei den Download-Versionen von Parallels Desktop laden Sie den Transporter Agent für Windows herunter und doppelklicken Sie auf die Installationsdatei. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm. Nun können Sie Windows per USB-Kabel (bei der Box-Version dabei) oder über eine Netzwerkverbindung übertragen. Schalten Sie Ihren Mac und Ihren Windows-PC ein und melden Sie sich an. Überprüfen Sie, dass Ihre Computer über dasselbe Netzwerk miteinander verbunden sind. Stellen Sie sicher, dass eine Firewall vorübergehend ausgeschaltet ist. Zum Start von Parallels Transporter Agent wählen Sie im Startmenü „Alle Programme > Parallels > Parallels > Transporter Agent“. Öffnen Sie Parallels Desktop auf dem Mac. Wählen Sie “Datei” > “Neu” > “Übertragung von einem PC” und klicken Sie auf “Fortfahren”. Haben Sie das Netzwerk ausgewählt, klicken Sie auf „Fortfahren“. In Parallels Wizard auf dem Mac wird nun ein Zahlencode angezeigt, den Sie beim Parallels Transporter Agent auf Ihrem Windows PC eingeben. Wählen Sie, ob Sie alle Ihre Dateien und Daten übertragen wollen oder nur Windows-Programme. Wählen Sie aus, wie Windows verwendet werden soll, und schließen Sie die Übertragung ab.