Visitenkarten-Gegner behaupten, die guten alten Kärtchen aus Pappe wären längst durch Kontakt-Management-Systeme und -Apps abgelöst worden. Diese Meinung teilt Evernote allerdings nicht. Erst vor einer Weile wurde der iOS-App eine Visitenkarten-Kamera hinzugefügt und auch die neue Partnerschaft mit LinkedIn lässt vermuten, dass für Evernote die Visitenkarte noch lange nicht tot ist. Wir zeigen Ihnen daher fünf clevere Möglichkeiten, wie auch Ihre Visitenkarten mit Evernote ein glorreiches Comeback feiern können.
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Der Link zu LinkedIn
Im Netzwerk von LinkedIn tummeln sich mehr als 300 Millionen Arbeitnehmer und -geber. Darunter mit hoher Wahrscheinlichkeit auch diejenigen, mit denen Sie selbst zusammenarbeiten. Sobald Sie eine Visitenkarte scannen, registriert Evernote auch alle LinkedIn-Kontaktinfos der Person – inklusive ihres Fotos und natürlich des Links zum entsprechenden Profil. So sehen Sie auf einen Blick auch die Berufserfahrung, Expertise, Fähigkeiten, Empfehlungen und andere berufliche Details der Person.
Kontext hinzufügen
Namen, Gesichter und Bilder kann man leicht durcheinander bringen – insbesondere nach einer hektischen Konferenz oder einem Geschäfts-Event. Damit Sie über all Ihre gesammelten Kontakte den Überblick behalten, können Sie Evernotes Location- und Tagging-Features nutzen, sobald Sie eine Visitenkarte einscannen. Mit der ersten Funktion können Sie beispielsweise Ihrem Meeting einen Ort hinzufügen, indem Sie auf der Weltkarte einen Pin setzen. Mit der zweiten Funktion können Sie einen größeren Kontext hinzufügen – hier setzt nur Ihre eigene Kreativität die Grenzen: Taggen Sie zum Beispiel alle Anwärter auf einen Job mit dem Namen der Jobbezeichnung; oder alle Personen, die Sie auf einem Event getroffen haben, mit dem Namen der Veranstaltung. So wird auch das nachträgliche Sortieren später zum Kinderspiel.
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Erinnerungen setzen
Der einzige wirkliche Sinn hinter einer Visitenkarte besteht darin dem Gegenüber Kontaktinformationen zu übermitteln. Damit Sie diese Kontaktdaten später auch in Ihre sozialen und beruflichen Netzwerke eingeben, machen Sie aus einer normalen Visitenkarte doch einfach ein „Action Item“, indem Sie sich selbst eine Erinnerung setzen. Sollten Sie später einmal mit einer Person zusammenarbeiten, können Sie sich auch kleine Reminder setzen, um sich selbst an Deadlines und (Abgabe-)Termine zu erinnern, keine Meetings zu vergessen oder einfach, um mal wieder etwas von sich hören zu lassen.
Notizen machen
Wenn Sie Visitenkarten in Evernote einscannen, wird aus jeder gescannten Visitenkarte eine „Notiz“, die zusätzlich mit eigenem Kontext befüllt werden kann. Eine perfekte Funktion, um beispielweise den ersten Eindruck einer Person zu notieren, Notizen vom letzten Meeting festzuhalten, oder andere, wichtige Informationen zur Person zu speichern. Wenn Ihre Firma gleichzeitig Evernote für Unternehmen nutzt, können Sie Ihre Visitenkarten mitsamt Notizen sogar in einem eigenen Notizbuch anlegen.
Ratgeber: Evernote clever im Unternehmen verwenden
Ein Notizbuch anlegen
Für Ad-hoc-Informationen ist das Hinzufügen von Notizen zu einer Visitenkarte ein guter Anfang. Sobald Sie mit einer bestimmten Person aber öfter zu tun haben, wünschen Sie sich vermutlich etwas tiefer gehende Funktionen. Dazu legen Sie in Evernote am besten ein Notizbuch rund um die betreffende Person an. Darin können Sie sämtliche Korrespondenzen sammeln, detailliertere Notizen anlegen und sogar relevante Artikel aus dem Web mittels Evernote Web Clippe r hinzufügen.
Einfach bessere Visitenkarten
Das hier sind nur ein paar Tipps, mit denen Sie Ihre Kontakte und Visitenkarten perfekt verwalten. Dank der vielfältigen Funktionen von Evernote (die zudem ständig erweitert werden) können Sie einfach und unkompliziert Geschäftsbeziehung herstellen und aufrecht erhalten – und haben danach weit mehr als nur eine Sammelbox für Visitenkarten.