Die persönlichen Vorlieben und Arbeitsweisen von Windows-Nutzern liegen weit auseinander. Nur wenige belassen Windows jedoch so, wie es ist. Fast jeder hat mehrere Lieblings-Tools, mit deren Hilfe sich die Produktivität erhöhen lässt oder die für spezielle Aufgaben unverzichtbar sind.
In diesem Artikel stellen wir über 25 Tools aus den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten vor. Allen ist gemeinsam, dass sie die Windows-Oberfläche auf die eine oder andere Art verbessern oder Standard-Tools funktional übertreffen. Die täglichen Aufgaben lassen sich so schneller oder komfortabler erledigen.
1. Lupo Pen Suite: Konfigurierbarer Programmstarter
Lupo Pen Suite basiert auf dem Programmstarter Asuite , der sich flexibel anpassen lässt. Eigentlich handelt es sich um ein alternatives Startmenü nicht nur für portable Programme, sondern auch für System-Tools, Webseiten und Ordner. Der Einsatz ist damit auch keineswegs auf USB-Sticks beschränkt. Vor allem für Windows 8 bietet sich Lupo Pen Suite als Programmstarter für portable und installierte Anwendungen an. Die „Full“-Version der Lupo Pen Suite enthält mehr als 160 Programme und benötigt 700 MB Platz. Lupo Pen Suite Lite enthält weniger Anwendungen, ist dafür aber nur 250 MB groß. Eine komplette Liste der enthaltenen Programme finden Sie unter www.lupopensuite.com/collection.htm .
Außerdem gibt es noch die Lupo Pen Suite Zero mit 5 MB, das keine Anwendungen mitbringt. Diese Version ist für Nutzer gedacht, die selbst nur die bevorzugten Tools einbauen möchten. Es ist aber auch möglich, aus Lupo Pen Suite Full einfach alles zu entfernen, was nicht benötigt wird.
Lupo Pen Suite installieren: Starten Sie das gewünschte Setup-Programm, beispielsweise Lupo_PenSuite_v2014.05_Full.exe. Klicken Sie auf „Next“ und dann auf „I Agree“. Wählen Sie die Option „Download language pack during the extraction process (online mode)“ und darunter als Sprache „Deutsch“. Klicken Sie auf „Next“. Geben Sie unter „Destination Folder“ den Installationsordner an. Klicken Sie auf „Continue“ und abschließend auf „Finish“. Es erscheint das Fenster „Welcome“, in dem Sie auf „Start“ klicken.

Programm konfigurieren: Lupo Pen Suite zeigt sich als Icon im Systray neben der Uhr. Per Klick darauf blenden Sie das Menüfenster ein. Klicken Sie auf „Options“, stellen Sie unter „Language“ die Sprachdatei „german.xml“ ein, und klicken Sie auf „OK“.
Wenn Sie möchten, dass das Programm unmittelbar nach dem Windows-Start zur Verfügung steht, rufen Sie die „Optionen“ erneut auf und setzen ein Häkchen vor „Asuite mit Windows starten“.
Auf der Registerkarte „Verschiedenes“ bestimmen Sie, was bei einem Links- beziehungsweise Rechtsklick auf das Tray-Icon geschieht. „Fenster anzeigen“ bezieht sich auf das Konfigurationsfenster für Anwendungen (nächster Absatz). Unter „Maussensoren“ gibt es ähnliche Einstellungen für die Bildschirmränder.
Anwendungen konfigurieren: Klicken Sie im Menüfenster auf „ASuite“. In der Baumstruktur wählen Sie den gewünschten Eintrag und gehen im Kontextmenü auf „Eigenschaften“. Auf der Registerkarte „Allgemein“ ändern Sie Bezeichnung und Parameter. Die Registerkarte „Erweitert“ enthält Angaben zur automatischen Programmausführung. Hier können Sie auch ein Tastaturkürzel festlegen.
Über das Menü „Bearbeiten“ fügen Sie Kategorien, Gruppen (Ordner in den Kategorien) oder neue Software hinzu. Per Klick auf „Entfernen“ wird das markierte Element gelöscht. Die unterschiedlichen Elemente lassen sich auch per Drag & Drop neu organisieren.
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2. WSCC: Mehr als 280 nützliche System-Tools
Nirsoft und Microsoft bieten zahlreiche Tools für die Wartung, Analyse und Konfiguration von Windows an. Viele der nützlichen Helfer besitzen eine grafische Oberfläche, und einige laufen auf der Kommandozeile. Das Windows System Control Center (WSCC) vereint 218 Nirsoft- und 70 Microsoft-Tool unter eine Oberfläche. Es bietet dazu kurze Beschreibungen und oft auch längere Hilfetexte in englischer Sprache an.
WSCC gibt es als portable Anwendung, die sich auch für den USB-Stick eignet oder mit Setup-Programm für die Installation auf der Festplatte. Aus lizenzrechtlichen Gründen sind die Nirsoft- und Microsoft-Tools nicht mit dabei. WSCC fordert Sie beim ersten Start zum Download auf. Klicken Sie einfach auf „Install“, um alle Tools herunterzuladen, oder entfernen Sie vor dem Download die Häkchen vor denen, die Sie nicht benötigen.
WSCC zeigt in der Baumansicht auf der linken Seite des Fensters die Kategorien „Sysinternals Suite“ sowie „Nirsoft Utilities“ und darunter jeweils Gruppen wie „File and Disk“ oder „Network“. Die Liste mit den zugehörigen Tools erscheint auf der rechten Seite des Fensters. Für Sie wichtige Tools nehmen Sie in die Favoriten auf. Dazu klicken Sie eine Schaltfläche mit der rechten Maustaste an und wählen im Kontextmenü „Add to Favorites“.
Wenn Sie ein Programm für die Kommandozeile starten, öffnet sich ein spezielles Konsolenfenster. Hinter „Parameters“ tippen Sie bei Bedarf Parameter ein, die das Tool benötigt.

3. 8 Gadget Packs und 7 Sidebar: Gadgets für Windows
Microsoft hat sie mit Windows Vista eingeführt, in Windows 7 verändert und in Windows 8 abgeschafft. Die Rede ist von Gadgets. Das sind interaktive Mini-Anwendungen für den Desktop, die beispielsweise eine Uhr, Newsfeeds oder einen Kalender zeigen.
Das 8 Gadget Pack bringt die Gadgets für Windows 8 und 8.1 zurück und aktiviert zusätzlich die von Vista bekannte Seitenleiste („7 Sidebar“). Über den Kontextmenüpunkt „Gadgets hinzufügen“ öffnen Sie die Gadget-Galerie. Per Doppelklick setzen Sie das gewünschte Gadget in die Seitenleiste ein. Sollte dieses eine Konfiguration benötigen, wählen Sie im Kontextmenü den Punkt „Optionen“. Bei einem Wetter- Gadget etwa stellen Sie die Stadt ein, für die Sie Wetterinformationen wünschen.
Um die Seitenleiste selbst zu konfigurieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich und wählen „Optionen“. Sie können festlegen, ob die Leiste am linken oder rechten Bildschirmrand erscheinen soll. Wenn ein Häkchen vor „Sidebar im Vordergrund anzeigen“ gesetzt ist, bleibt die Leiste sichtbar, auch wenn Sie ein Fenster auf Vollbild maximieren.
Nach einem Klick auf den Kontextmenüpunkt „Sidebar schließen“ lassen sich die Gadgets wie bei Windows 7 frei auf dem Desktop positionieren. Um die Seitenleiste wieder zu aktivieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Desktops, wählen im Menü „Gadgets“ und klicken doppelt auf „7 Sidebar“.
Windows-7-Nutzer können die Seitenleiste ebenfalls verwenden. Installieren Sie das Gadget 7 Sidebar per Doppelklick. Zusätzliche Gadgets wie beim 8 Gadget Pack sind hier allerdings nicht dabei. Kostenlose Mini-Anwendungen gibt es beispielsweise bei https://win7gadgets.com .

4. Classic Shell: Startmenü für Windows 8 nachrüsten
Microsoft hat entschieden, in Windows 8 das bisher bekannte Startmenü nicht mehr einzubauen. Viele Desktop-Nutzer ohne Touchscreen wünschen sich jedoch die Oberfläche von Windows 7 zurück. Classic Shell rüstet nicht nur das Startmenü nach. Das Tool ermöglicht auch eine Konfiguration, durch die von Windows 8 nicht mehr viel zu sehen ist. Classic Shell ist ebenfalls für Windows-7-Nutzer geeignet, weil es mehr Optionen bietet als das Microsoft-Original.
Installieren Sie Classic Shell und folgen Sie dabei den Anweisungen des Assistenten. Das Tool startet danach automatisch. Per Klick auf das Windows-Logo links unten im Bildschirm klappen Sie das neue Startmenü auf. Nach kurzer Zeit erhalten Sie einen Hinweis auf ein verfügbares Update. Dabei handelt es sich um die deutsche Sprachdatei. Klicken Sie den Hinweis an und dann auf „Download“. Melden Sie sich bei Windows ab und wieder an.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Startmenü-Icon, und wählen Sie „Einstellungen“. Auf der ersten Registerkarte „Startmenü Design“ legen Sie das Aussehen des Startmenüs fest. „Windows 7 Design“ ist voreingestellt. Sie können aber auch das platzsparende „Classic Design“ verwenden.
Auf der Registerkarte „Grundlegende Einstellungen“ lässt sich beispielsweise festlegen, was bei einem Mausklick auf das Startmenü-Icon geschieht. Voreingestellt ist „Classic Shell-Startmenü“. Bei einem Klick mit gleichzeitig gedrückter Shift-Taste öffnet sich der Windows- Startbildschirm. Vor „Überspringe den Metro Bildschirm“ ist ein Häkchen gesetzt. Windows 8 startet daher gleich zum Desktop.
Noch mehr Optionen sehen Sie, wenn ein Häkchen vor „Alle Einstellungen anzeigen“ gesetzt ist. Auf der Registerkarte „Windows 8.1 Einstellungen“ beispielsweise können Sie unter „Deaktiviere die aktiven Ecken“ die Option „Alle“ wählen. Dann erscheint die Charms-Bar nicht mehr, wenn Sie mit der Maus etwa in die rechte obere Ecke fahren. Sie können sie aber weiterhin mit der Tastenkombination Win-C einblenden.
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5. Start Screen Unlimited: Tools für den Startbildschrim
Wenn Sie zu den Nutzern gehören, die das Original-Startmenü von Windows 8 regelmäßig verwenden, sollten Sie sich das englischsprachige Start Screen Unlimited ansehen. Damit statten Sie das Startmenü mit zusätzlichen Funktionen aus, beispielsweise einer Uhr, einem Suchfeld und einigen Zusatzmenüs. Über das „Power Menu“ fahren Sie Windows herunter oder starten das System neu. Und das „System Menu“ führt zu häufig genutzten Einstellungen wie „Printers“ oder „Control Panel“. Aufgrund der Größe eignen sich die Icons und Menüeinträge auch für Geräte, die mit einem Touchscreen ausgestattet sind.
Von dieser Software gibt es für 4,85 Euro auch eine Deluxe-Version, die sich funktional jedoch kaum von der kostenlosen Variante unterscheidet. Sie unterstützen damit aber die Arbeit der Programmierer und erhalten dafür schneller Updates, wenn neue Funktionen verfügbar sind.

6. Obly Tile: Neue Kacheln für den Startbildschirm
Windows 8 bietet über einen rechten Mausklick auf eine App und „An ‚Start‘ anheften“ bereits die Möglichkeit, für fast jedes Programm eine Kachel zu erzeugen. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind jedoch beschränkt. Mit Obly Tile ist es deutlich einfacher, Kacheln nach dem eigenen Geschmack zu gestalten.
Starten Sie das Tool und tragen Sie die erforderlichen Infos zum gewünschten Programm ein. Oder Sie klicken rechts oben auf das zweite Icon in der Reihe „Convert shortcuts to tiles“ und dann auf eine der Verknüpfungen. Die Daten werden dadurch in das Formular übertragen. Das nächste Icon, „Quick List“, zeigt häufig benötigte Funktionen an, und das dritte Apps aus dem Windows Store. Per Klick auf die „+“-Schaltfläche erstellen Sie die Kachel.

7. Nexus und Rocket Dock: Max-OS-Starter für Windows
Ihnen gefällt der Starter von Mac-OS X besser als der von Windows? Mit Winstep Nexus rüsten Sie eine animierte Startleiste im Mac-Stil nach. Nach der Installation klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein beliebiges Symbol in der Leiste (außer „Nexus“) und wählen „Nexus > Eigenschaften“. Öffnen Sie die Registerkarte „Designs“, und wählen Sie ein Design aus. Über die Registerkarte „Position“ legen Sie fest, wo das Dock angezeigt wird. Um neue Programmverknüpfungen in das Dock einzuhängen, ziehen Sie eine vorhandene Verknüpfung einfach an die gewünschte Stelle.
Wenn Sie es etwas einfacher mögen, ist Rocket Dock eine Alternative. Auch dieses Tool bildet den Mac-OS-Starter nach, bietet aber weniger Einstellmöglichkeiten.
8. PC-WELT-Windows-Tuner: Windows-Schnellkonfiguration
Windows XP, Vista, 7 und 8 sind ab Werk alles andere als optimal eingestellt. Mit dem Programm PC-WELT-Windows-Tuner-Antinerv-Pack haben Sie alle wichtigen Optionen und Funktionen an zentraler Stelle verfügbar.
Die „Antinerv-Zentrale“ erkennt die Betriebssystemversion automatisch und bietet die passenden Optionen für XP, Vista, 7 oder 8 an. Kopieren Sie das Programm in einen beliebigen Ordner. Das .Net Framework 3.5 oder höher muss installiert sein. Holen Sie die Installation nach, sofern nötig. Bei Windows Vista und 7 ist das .Net Framework standardmäßig installiert, Windows 8 fordert die Installation bei Bedarf automatisch an.
Setzen beziehungsweise entfernen Sie in PCWELT- Windows-Tuner-Antinerv-Pack ein Häkchen bei der gewünschten Einstellung: Setzen Sie beispielsweise ein Häkchen vor „Alle Datei Erweiterungen anzeigen“, wenn Sie die Datei- Erweiterungen im Windows-Explorer sehen möchten. Zum Abschluss klicken Sie auf „Einstellungen übernehmen“. Der Windows-Explorer wird dann neu gestartet.
Bei einigen Einstellungen müssen Sie Windows neu starten, damit die Änderung wirksam wird.
9. PC-WELT-Windowsmaster: Kontexmenü aufbohren
Über das Kontextmenü einer Datei und eines Ordners – also mit einem rechten Mausklick darauf – greifen Sie auf Funktionen zu, die genau zu diesem Elementtyp passen. Das Kontextmenü lässt sich über PC-WELT-Windowsmaster 2014 um zusätzliche Einträge ergänzen. Nach Installation und Start sehen Sie zunächst die Arbeitsoberfläche des Tools mit den vier Registern „Kontextmenü“, „Arbeitsplatz“, „Systemsteuerung“ und „Ordneroptionen“.
Das Register „Kontextmenü“ in PC-WELT-Windowsmaster 2014 bietet Ihnen im Drop-down-Menü oben links eine Auswahl von Objekttypen. Soll etwa im Kontextmenü von PDF-Dateien ein zusätzlicher Eintrag erscheinen, wählen Sie „Dateierweiterung“ und geben im Feld rechts davon .pdf ein. Danach klicken Sie auf die Schaltfläche „Validieren“, um zu überprüfen, ob der Dateityp bekannt ist.
Unten sehen Sie zwei Felder. Im linken fügen Sie den neuen Eintrag so ein, wie Sie ihn später im Kontextmenü sehen wollen. Rechts davon befindet sich das Feld für die Befehlszeile. Um das Objekt, in diesem Beispiel ein PDF, einem anderen Programm zu übergeben, geben Sie zunächst im Feld mit der Befehlszeile den Namen des gewünschten Programms mit dem gesamten Pfad an, etwa C:ProgramsUnterverzeichnis Programmname.exe %1. Setzen Sie unter „Erweiterte Zeichenfolge erzeugen“ ein Häkchen, wenn sich in der Befehlszeile eine Umgebungsvariable in Pfaden befindet (etwa %windir%). Dabei handelt es sich um Angaben wie den Ort des Betriebssystems oder den der eigenen Dokumente und Einstellungen.
Die %1 steht hier für den vom System eingefügten Pfad des PDFs, das Sie ausgewählt haben. Alternativ zur eigenen Eingabe in das Befehlszeilen-Feld können Sie unter bereits vordefinierten Befehlen und Funktionen wählen, wenn Sie auf das Dropdown-Feld „Vorlagen“ klicken.
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10. Stardock Fences: Mehr Ordnung für die Icons
Viele Programme legen Verknüpfungen auch auf dem Desktop ab. Sammeln sich hier zu viele Icons an, wird es schnell unübersichtlich. Mit dem englischsprachigen Programm Stardock Fences schaffen Sie Ordnung. Nach der Installation klicken Sie auf „Start using Fences“. Sie müssen sich anschließend mit einer gültigen E-Mail-Adresse registrieren und die 30-Tage- Demo über den Link aus der Antwort-E-Mail freischalten. Das Programm kostet danach 9,99 Dollar.
Fences hat nach dem ersten Start automatisch mehrere Fences (deutsch: Umzäunungen) wie „Programs“, „Folders“ und „Files and Dokuments“ auf dem Desktop eingerichtet und die Verknüpfungen vom Desktop darin untergebracht. Die Fences lassen sich beliebig in der Größe anpassen und verschieben. Per Klick auf das Menü links oben und „Rename Fence“ ändern Sie die Bezeichnung.

11. PC-WELT-pcwSicons: Icon-Positionen sichern
Die Icons auf dem Windows-Desktop führen manchmal ein Eigenleben. Unter bestimmten Bedingungen werden die Icons neu positioniert – und die eigene Ordnung ist zerstört. Das passiert oft bei Änderungen der Bildschirmauflösung oder bei einigen Spielen. Ein weiteres Problem sind PCs, an denen meist mehrere Monitore hängen, aber eben nicht immer. Icons vom zweiten Bildschirm landen dann irgendwo auf dem ersten Bildschirm, wenn nur ein Monitor angeschlossen ist.
Mit PC-WELT-pcwSicons speichern Sie die aktuelle Position der Icons. Starten Sie das Programm nach der Installation, und tippen Sie hinter „Layout-Name“ ein aussagekräftige Bezeichnung ein. Verwenden Sie beispielsweise die angezeigte Bildschirmauflösung. Klicken Sie auf „Position speichern“. Geraten die Icons durcheinander, rekonstruieren Sie die Ordnung mit „Wiederherstellen“.
Für die Automatisierung dieses Vorgangs dienen die beiden Scripte SaveIcons.vbs und RestoreIcons.vbs, die Sie im Installationsordner finden. Passen Sie die Scripte bei Bedarf an. Dazu öffnen Sie die VBS-Dateien in einem Editor. Sie können hinter „.IniFileName” den Pfad ändern, in dem die INI-Datei abgelegt wird, und hinter „.Resolution” einen anderen Namen für das Bildschirmlayout festlegen. Standardmäßig wird die Bildschirmauflösung als Bezeichnung verwendet. Für den täglichen Gebrauch sollten Sie die „MsgBox”-Zeile auskommentieren, damit keine Meldung auf dem Bildschirm erscheint.
12. Dexpot: Virtuelle Arbeitsoberflächen für Windows
Wenn Ihnen der Platz auf der Windows-Arbeitsoberfläche nicht ausreicht, probieren Sie das für die private Nutzung kostenlose Dexpot aus. Das Programm erstellt bis zu 20 virtuelle Desktops. Auf jedem davon lassen sich andere Symbolgruppen ablegen, wenn Sie in den Einstellungen unter „Desktopwechsel“ den Punkt „Desktopicons anpassen“ aktivieren. So können Sie beispielsweise auf einem Desktop Ihre Büroprogramme öffnen, auf einem anderen den Audioplayer laufen lassen und auf einem dritten regelmäßig einen Blick auf Ihr E-Mail- Konto werfen. Dabei lässt sich jeweils eine eigene Auflösung einstellen. Über Regeln legen Sie fest, dass bestimmte Anwendungen immer auf bestimmten Desktops starten sollen.
Alternative: Virtuawin ist englischsprachig und nicht ganz so bequem zu bedienen wie Dexpot. Dafür ist es ein Open-Source-Programm und so für jedermann kostenlos.
Nützliche Nirsoft und Microsoft-Tools
Das Windows System Control Center enthält 288 Tools von Nirsoft und Microsoft Sysinternals. Wir stellen Ihnen sechs davon vor.
- BlueScreenView zeigt Informationen zum letzten Systemabsturz mit „Blue Screen“ an (Nisoft).
- Myuninstaller listet die installierten Programme auf, liefert zusätzliche Infos wie Installationsordner und Quelle und bietet außerdem die De-Installation an (Nirsoft).
- Shellexview zeigt die registrierten Shell-Erweiterungen an. Sollten sie Probleme im Windows-Explorer verursachen, lassen sie sich deaktivieren (Nirsoft).
- Autoruns bietet einen Überblick aller Programme, die Windows automatisch startet. Deaktivieren Sie unnötige Programme, um die Systemleistung zu verbessern (Microsoft).
- Process Explorer stellt alle laufenden Prozesse auf Ihrem PC dar. Sie erhalten Informationen zur Prozessorbelastung und zur Hauptspeicherauslastung (Microsoft).
- Shareenum ermöglicht Ihnen, alle Freigaben in Ihrem Netzwerk zu scannen. Sie finden so schnell versehentlich erstellte Freigaben (Microsoft).
Immer noch nicht genug?
Auf PCWelt.de finden Sie noch weitere Tools, von denen wir Ihnen hier einige mit einem kurzen Steckbrief vorstellen:
- Clipboard Master: Speichern Sie mehrere Texte oder Bilder in einer Zwischenablage. Per Tastaturkürzel greifen Sie jederzeit schnell darauf zu.
- Copy Path: Das Tool erweitert das Kontextmenü des Windows-Explorers um den Eintrag „Als Pfad kopieren“. Damit kopieren Sie den vollständigen Pfad eines Ordners oder einer Datei in die Zwischenablage.
- Dropit: Das kostenlose Programm Dropit sortiert die Daten nach benutzerdefinierten Regeln in die gewünschten Ordner.
- Display Fusion: Das praktische Tool greift Nutzern von zwei oder mehr Bildschirmen unter die Arme und erlaubt z.B. das Verwenden verschiedener Hintergrundbilder auf Ihren Monitoren.
- Filebox Extender: Das Tool baut in jedes Explorer-Fenster Schaltflächen ein, über die Sie schnell zu Ihren Favoritenordnern navigieren.
- AutoHotkey: Manchmal geht’s mit der Tastatur schneller als mit der Maus. Mit AutoHotkey definieren Sie Tastaturkürzel, über die Sie Programme oder Ordner öffnen sowie Textbausteine einfügen.
- Launchy: Das Open-Source-Tool bietet eine praktische Schnellstartleiste, über die Sie Ordner, Programme oder Dokumente schnell ansteuern können.
- Multi Commander: Das Programm verwaltet Dateien in einer Zwei-Fenster-Ansicht und bietet nützliche Funktionen wie Ordnervergleich und Zip-Funktion.
- Share Mouse: Mit dem kostenlosen Tool Share Mouse nutzen mehrere über ein Netzwerk verbundene Rechner gemeinsam eine Tastatur und eine Maus.