Microsofts Internet-Explorer-Chef Roger Capriotti erläutert in einem ausführlichen Blog-Eintrag die neuen Support-Regeln von Microsoft für den Internet Explorer. Bis zur Gültigkeit der neuen Regeln ist noch einige Zeit hin. Ab dem 12. Januar 2016 wird Microsoft nur doch die aktuellste Version eines Browsers mit Updates versorgen, die für ein unterstütztes Betriebssystem erhältlich ist.
Unter Windows Vista, dem dann ältesten noch unterstützten Microsoft-Betriebssystem, wird es dann nur noch Sicherheitsupdates geben, die den Internet Explorer 9 betreffen. Nutzer von Windows 7 SP1 müssen auf dem Rechner den Internet Explorer 11 installieren. Diese Browser-Version wird auch nur noch unter Windows 8.1 unterstützt. Ebenso bei Windows Server 2008 R2 SP1 und Windows Server 2012 R2. Der Internet Explorer 10 wird in Verbindung mit Windows Server 2012 unterstützt.
Unterm Strich reduziert sich die Anzahl der unterstützten Internet-Explorer-Version nach dem 12. Januar 2016 dem aktuellen Stand zufolge auf drei Versionen. Bisher musste sich Microsoft um die Sicherheit von deutlich mehr Browser-Versionen kümmern, darunter auch der Internet Explorer 8, der sich zum Ärger von Microsoft weiterhin großer Beliebtheit erfreut, obwohl er veraltet ist.
Windows-Nutzer sollen durch die Änderung dazu bewogen werden, immer die aktuellste für ihr Betriebssystem verfügbare Internet-Explorer-Version einzusetzen. Microsoft spart sich dadurch den unnötigen Aufwand, Sicherheitsupdates für veraltete Versionen zu entwickeln. Und auch Web-Entwickler profitieren, denn sie müssen sich künftig nicht um die Kompatibilität zu älteren IE-Versionen kümmern.
Privaten Windows-Nutzer ist ohnehin die Nutzung des aktuellsten Internet Explorer zu empfehlen. Unabhängig davon, ob sie vorrangig mit einem anderen Browser surfen, sollten alle auf dem System installierten Browser immer auf einem aktuellen Stand sein.