Die sogenannte Drittel-Regel eignet sich vor allem für Fotoneulinge: Dabei teilen Sie den Bildausschnitt im Kopf in zwei waagerechte und zwei senkrechte Linien ein, so dass Sie insgesamt neun Bildbereiche erhalten. Bei manchen Kameras lassen sich die Hilfslinien sogar im Display einblenden – das macht das Ausrichten des Motivs besonders einfach. Platzieren Sie nun Ihr Motiv entlang einer der vier Linien. Auf diese Weise erhält Ihr Bild mehr Dynamik. Eine weitere Art der Inszenierung, die auf der Drittel-Regel basiert, ist der Goldene Schnitt. Er erfordert etwas mehr Vorbereitung oder zumindest ein gutes Augenmaß. Hier teilt das Motiv das Bild in zwei unterschiedlich lange, horizontale Teilstrecken, wobei die Regel gilt: Die längere Teilstrecke a verhält sich zur kürzeren Teilstrecke b wie die Gesamtstrecke a+b zur längeren Teilstrecke a. Da Sie jedoch nicht vor jedem Auslösen den Taschenrechner zücken können, hat sich als gebräuchlicher Richtwert das Verhältnis 2:3 etabliert, in das das Motiv das gesamte Bild einteilt.
Tip
Der optimale Bildaufbau beim Fotografieren
Um ein Motiv optimal einzufangen, bedarf es nicht nur der richtigen Belichtung. Auch die Inszenierung des Motivs spielt dabei eine große Rolle. Das gibt es zu beachten.

Image: Verena Ottmann