Edward Snowden hat in einem aktuellen Interview mit der britischen Zeitung The Guardian den Cloud-Speicher Dropbox kritisiert. Der Service sei extrem gefährlich für die Privatsphäre, so Snowden. Der Grund: Dropbox habe 2014 die ehemalige US-Außenministerin Condoleezza Rice in seinen Vorstand gewählt. Laut dem Whistleblower sei Dropbox ein angestrebter Partner für das Prism-Projekt der US-Geheimdienste. Um diese Partnerschaft zu stärken, habe man einfach die Ex-Außenministerin in den Vorstand gesetzt. Rice halte laut Snowden nur wenig vom Schutz der Privatsphäre Sie habe damals das Projekt Stellar Wind abgesegnet, in dessen Rahmen unter der Obama-Regierung Email-Daten von US-Bürgern gesammelt wurden.
Acht Tipps für die sichere Cloud
Internet-Nutzer müssten künftig genauer darauf achten, welchem Cloud-Anbieter sie ihre Daten anvertrauen, so Snowden. Unternehmen wie Dropbox müssten auf das „Zero Knowledge“-Prinzip setzen, das sie nicht befähigt, die verschlüsselten Daten ihrer Kunden zu öffnen. Einer dieser Anbieter sei beispielsweise Spideroak. Die Firma wurde 2006 gegründet und speichert unter anderem Videos, Bilder und Dokumente in ihrer Cloud. Nutzer verschlüsseln diese Daten vor dem Upload auf ihren Geräten. Spideroak kann diese Pakete eigenen Aussagen zufolge nicht öffnen.