Im Fahrwasser der Telekom hatte O2 Ende 2013 ebenfalls eine DSL-Drosselung angekündigt . Beim kleinsten Tarif – O2 DSL All-In S – soll die maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 8 MBit/s nach einem monatlichen Verbrauch von 100 GB bis zum Ende des Monats auf 2 MBit/s gedrosselt werden. Die größeren Tarife O2 DSL All-In M (bis zu 16 MBit/s) und DSL All-In L (bis zu 50 MBit/s) fallen unter die “Fair Flatrate”-Regelung von O2. Wer drei Monate in Folge über 300 GB verbraucht, soll in den folgenden Monaten ab 300 GB pro Monat auf 2 MBit/s gedrosselt werden. Die Drossel gilt nicht für Bestandskunden mit alten (anders lautenden) Tarifen. O2 beschwichtigt ferner, dass ein Durchschnitts-Surfer lediglich 21 GB im Monat verbrauche. Wer Spiele aus dem Internet lädt, regelmäßig Updates für Programme lädt und HD-Inhalte streamt , hat die 21 GB freilich schnell erreicht.
Ursprünglich sollten die Drossel-Bestimmungen ab dem 1. Juli 2014 angewendet werden. Dieses Datum verschiebt O2 nun auf den 1. Oktober 2014. Power-User haben damit eine verlängerte Schonfrist. Ab dem 1. Oktober können Kunden Upgrade-Pakete dazubuchen und so beispielsweise für 4,99 Euro im Monat weitere 100 GB mit voller Geschwindigkeit dazukaufen. Mit “DSL Upgrade Unlimited” gibt es für 14,99 Euro Aufpreis im Monat eine echte Flatrate ohne Drossel. Damit die Nutzer wissen, wie viele GB sie in diesem Monat schon verbraucht haben, soll ab dem 1. Oktober 2014 eine spezielle Webseite für O2-Kunden zur Verfügung stehen, die Auskunft gibt.
Um Ihren aktuellen Verbrauch zu messen – egal ob Sie O2-Kunde oder Kunde eines anderen Anbieters sind – müssen Sie aber nicht auf eine spezielle Webseite warten. Wer eine Fritzbox hat, profitiert von umfangreichen Statistiken des Routers und erfährt genau, wie viele GB er schon verbraucht hat. Aber auch ohne Fritzbox lässt sich der Verbrauch mit Freeware messen.