Das dritte Mal in Folge ruft das TOP500-Komitee den chinesischen Supercomputer Tianhe-2 als den schnellsten der Welt aus. Der Supercomputer wurde von Chinas National University of Defense Technology entwickelt und schafft 33,86 PetaFLOPS im Linpack-Benchmark. FLOPS steht für “Floating Point Operations Per Second” und gibt an, wieviele Gleitkommaoperationen ein Computer pro Sekunde durchführen kann. Die TOP500-Zahlen werden zweimal im Jahr aktualisiert.
Bei den schnellsten zehn Computern gab es kaum eine Änderung im Vergleich zur letzten Liste, berichtet das Komitee. Einzig Platz 10 ist ein Neuzugang: Cray XC30 aus den USA mit 3,14 PetaFLOPS. Eine komplette Liste der aktuell schnellsten Supercomputer finden Sie auf den Seiten der TOP500. Während Tianhe-2 auf Intel Xeon Phi als Prozessoren setzt (ebenso wie die Nummer 7 der Liste, Stampede), setzen Nummer 2 (Titan) und Nummer 6 (Piz Daint) auf Nvidia-GPUs. Die Nummer 8 der Liste steht im Forschungszentrum Jülich und kommt auf 5 TeraFLOPS.
Am meisten Supercomputer in der Liste haben die USA mit 233 Stück. Im November 2013 waren es allerdings noch 265 Supercomputer made in USA gewesen. Die Zahl der chinesischen Supercomputer auf der Liste stieg im Vergleich von 63 auf 76. Das Vereinigte Königreich (30 Supercomputer auf der Liste), Frankreich (27 Stück) und Deutschland (23 Stück) haben zusammen nur etwas mehr als China. Japan konnte mit aktuell 30 Supercomputern auf der Liste leicht zulegen.
Rechnet man alle Supercomputer der Liste zusammen, erreichen sie eine Rechenkraft von 274 PetaFLOPS. Vor einem halben Jahr waren es noch 250 und vor einem Jahr nur 223 PetaFLOPS. Insgesamt schaffen 37 Systeme je über 1 PetaFLOPS.