Installieren Sie mit wenig Aufwand einen zentralen Drucker, der für alle anfallenden Aufgaben gerüstet ist. Dieser Drucker ist von allen Rechnern in Ihrem Heimnetzwerk erreichbar. Schließen Sie ihn einfach an die Fritzbox an, die ohnehin immer aktiv ist und meist auch den Mittelpunkt des Netzwerks bildet.
USB-Drucker installieren
In einem ersten Schritt verbinden Sie den USB-Port des Druckers mit einem der USB-Anschlüsse der Fritzbox. Als Nächstes benötigen Sie eine Software, die die Druckaufträge von Ihrem Rechner auf den USB-Anschluss der Box umleitet. AVM stellt sie unter dem Namen „ USB-Fernanschluss “ (für Windows XP, 7, 8, gratis) zur Verfügung und hat in die Bedienerführung der Fritzbox einen direkten Link für den Download eingebaut. Gehen Sie unter „Heimnetz“ auf „USB-Geräte“ und öffnen Sie das Register „USB-Fernanschluss“. Klicken Sie dort auf den Link „das Programm für den USB-Fernanschluss“. Es öffnet sich ein Fenster mit einer Beschreibung, in dem Sie unten, abhängig von Ihrem Browser, einen Button „Installieren“ oder „Download“ finden.
Nachdem Sie diesen gedrückt haben, wird die Installationsdatei heruntergeladen, und der Internet Explorer bietet auch gleich an, das Setup zu starten. Falls bei Ihnen auf dem Button „Download“ stand, wechseln Sie nun in Ihren Download-Ordner. Klicken Sie dort auf Fritzbox-usb-fernanschluss.application.exe und im folgenden Fenster auf „Installieren“. Richten Sie das Programm auf jedem Computer ein, der auf den Drucker an der Fritzbox zugreifen soll. Die Software wird nun automatisch aktiviert, und ihr Icon erscheint im Infobereich von Windows. Falls Sie den Zugriff auf die Bedienerführung der Fritzbox mit Benutzername und Kennwort geschützt haben, tragen Sie diese Log-in-Daten in die entsprechenden Felder des Tools ein.
So sichern Sie Ihren Netzwerkdrucker ab
Achtung: Google Chrome hält die Datei Fritzbox-usb-fernanschluss.application.exe für Malware und gibt vor dem Herunterladen oder vor der Installation des Programms eine entsprechende Warnung aus. Doch keine Sorge, dabei handelt es sich um einen Fehlalarm. Damit das Programm USB-Fernanschluss automatisch mit Windows startet und sich mit dem Drucker verbindet, klicken Sie im Infobereich neben der Uhr mit der rechten Maustaste auf das Icon und markieren „Autostart“ und „Drucker automatisch verbinden“.
Tipps fürs Drucken
AVM hat das Tool USB-Drucker mit einer Print-on-Demand-Funktion ausgestattet, sodass es beim Abschicken eines Druckauftrags von einem PC im Netz automatisch eine Verbindung zum Drucker herstellt und diese anschließend wieder beendet. So soll eine gute Erreichbarkeit des Printers für alle Benutzer sichergestellt werden. Leider funktioniert das nicht immer. Klicken Sie in diesen Fällen vor dem Druck doppelt auf das Icon im Infobereich, um eine Verbindung zum Drucker herzustellen. Auch der Eintrag in den Autostart von Windows klappt nicht auf jedem PC. In diesem Fall kopieren Sie selber eine Verknüpfung mit dem Tool in den Autostart-Ordner.
Weiter geht es mit der Aktivierung des Fernanschlusses über das Fritzbox-Menü. Markieren Sie dort im Register „USB-Fernanschluss“ die Option „USB-Fernanschluss aktiv“ und darunter „Drucker (inkl. Multifunktionsdrucker)“. Falls es sich um ein Multifunktionsgerät handelt, setzen Sie zudem ein Häkchen bei „Andere (z. B. Scanner)“. Bestätigen Sie die Einstellungen daraufhin mit „Übernehmen“. Falls der Drucker eingeschaltet ist und bisher noch nicht installiert war, wird er jetzt von Windows erkannt und der Treiber wird geladen. Er lässt sich nun verwenden, als wäre er direkt über einen USB-Anschluss mit Ihrem Computer verbunden.

Faxen mit der Fritzbox
Sie können an den beiden analogen Anschlüssen und am ISDN-Anschluss der Fritzbox ein analoges beziehungsweise digitales Faxgerät anschließen. Über „Telefonie“ und „Telefoniegeräte“ weisen Sie ihm eine ankommende und ausgehende Rufnummer zu, sodass die Box eingehende Faxnachrichten automatisch an das richtige Gerät weiterleitet. Um Faxnachrichten von Ihrem Computer zu versenden, stellt AVM das Tool Fritzfax bereit (für Windows XP, 7, 8, gratis). Die Installation richtet einen Faxdruckertreiber ein. Nach dem Start des Programms will das Tool die „Faxrufnummer (MSN)“ von Ihnen wissen. Wenn Sie neben der Fritzbox nicht noch eine andere Telefonanlage betreiben, ist das normalerweise die Rufnummer Ihres Faxanschlusses ohne die Vorwahl. Als „Teilnehmerkennung“ tragen Sie Ihre Faxrufnummer in der Form ein, wie sie in Ihren Faxnachrichten als Absenderangabe auftauchen soll. Auch die „Kopfzeile“ erscheint an dieser Stelle, der Text lässt sich frei wählen. Bestätigen Sie die Eingaben mit „OK“. Danach startet der Assistent, über den Sie Ihr erstes Fritzbox-Fax versenden können.
Zuvor sollten Sie sich aber noch die Optionen der Software ansehen und einige Voreinstellungen verändern. Schließen Sie den Assistenten und rufen Sie über das Menü „Fax“ die „Einstellungen“ auf. Falls Sie als MSN die Rufnummer eingetragen haben, wechseln Sie zum Register „ISDN“. Bei einem ISDN-Faxgerät markieren Sie nun unter „ISDN-Controller“ die Option „FRITZ!Box Amtsanschluss ISDN“, für ein analoges Gerät „FRITZ!Box Amtsanschluss Analog“. Klicken Sie als Nächstes auf „Erweiterte Einstellungen“ und stellen Sie bei „ISDN-Dienst“ die Option „Analoges Fax (Standard)“ ein. So kann die Software Nachrichten an jedes beliebige Faxgerät schicken, egal, ob es analog oder digital betrieben wird. Schließen Sie zum Abschluss das Fenster mit „OK“.
7 Schritte zum sicheren Ausdruck

Interne Faxfunktion verwenden
Fritzfax ist praktisch, um Faxnachrichten bequem vom Rechner aus zu versenden. Um ständig für Nachrichten erreichbar zu sein, muss das Faxgerät allerdings Tag und Nacht eingeschaltet sein. Ersatzweise nutzen Sie die interne Faxfunktion der Fritzbox, denn die Box ist ohnehin ständig aktiv. Das hat allerdings auch Nachteile: Die Faxfunktion der Box verarbeitet lediglich Nachrichten mit maximal zwei DIN-A4-Seiten Umfang. Längere Faxe werden einfach auf zwei Seiten gekürzt. Außerdem blockiert der Faxdienst die verwendete Telefonnummer in der Fritzbox, Sie können unter dieser Rufnummer anschließend keine Anrufe mehr entgegennehmen oder selber führen.
So gehen Sie vor: Zunächst müssen Sie T.38 aktivieren, einen Standard, der auch Fax over IP genannt wird. Gehen Sie dazu auf „Telefonie ➞ Eigene Rufnummern“ und machen Sie ganz unten bei „Sprachpakete“ ein Häkchen neben „Faxübertragung auch mit T.38“. Klicken Sie auf „Übernehmen“. Unter „Telefonie“ und „Telefoniegeräte“ klicken Sie nun auf „Neues Gerät einrichten“ und wählen unter „In die FRITZ!Box integriert“ die Option „Faxfunktion“ aus. Klicken Sie auf „Weiter“. Tragen Sie als „Faxkennung“ die Rufnummer Ihres Faxgeräts ein, sie erscheint später auf Ihren Faxnachrichten.
Die Fritzbox kann Ihnen eingehende Faxnachrichten per Mail als PDF schicken. Markieren Sie dazu „per E-Mail weiterleiten“ und geben Sie Ihre Adresse an. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die eingehenden Nachrichten auch zu speichern für den Fall, dass etwa der Mailserver nicht erreichbar ist. Dazu kann die Box ihren internen oder auch einen externen USB-Speicher verwenden. Führen Sie den Assistenten weiter aus, um die übrigen Einstellungen vorzunehmen. Anschließend können Sie über „Telefonie“ und „Fax“ Ihre Faxnachrichten schreiben und Grafiken in den Formaten JPEG oder PNG anhängen, die dann automatisch auf den Faxseiten zentriert werden. Das Anhängen von Dateien ist allerdings nur mit den Browsern Google Chrome oder Firefox möglich.