Lehrern in Sachsen könnte es künftig verboten sein, über das soziale Netzwerk Facebook Kontakt zu ihren Schülern aufzunehmen. Das berichtet die Tageszeitung Freie Presse am Wochenende unter Berufung auf das sächsische Kultusministerium. Mit der Regelung würde Sachsen mit Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein gleichziehen. In beiden Bundesländern ist Lehrern die Nutzung von Facebook untersagt. In Baden-Württemberg ist sie nur zu Lehrzwecken erlaubt. Als Begründung für die strenge Regelung führt das Kultusministerium datenschutzrechtliche Bedenken an. Wie die Betreiber der sozialen Netzwerke mit den persönlichen Daten ihrer Nutzer umgehen würden, sei nicht zu kontrollieren. Dem Ministerium zufolge sollten Noten, Fotos von Klassenfahrten, Krankmeldungen oder Leistungseinschätzungen „keinesfalls über Facebook ausgetauscht werden“, heißt es in einem der Freien Presse vorliegenden Dokument. Facebook sicher in 3 Minuten Während fast alle deutschen Bundesländer inzwischen eine Regelung für den Umgang mit Internet-Plattformen im öffentlichen Dienst und an Schulen erzielt haben, ringt Sachsen bereits seit über einem Jahr um eine entsprechende Grundlage. Das Verbot findet jedoch nicht bei allen Anklang. So lehnte der Lehrerhauptpersonalrat, dem ein Mitspracherecht eingeräumt wird, den Vorschlag ab. Eine offizielle Stellungnahme des Kultusministeriums lässt derzeit noch auf sich warten. Was halten Sie von diesen Verboten? Berechtigt oder für die heutige Zeit doch ein wenig zu realitätsfern?
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Facebook-Verbot für sächsische Lehrer
Die Nutzung des sozialen Netzwerks Facebook an den Schulen, könnte für sächsische Lehrer bald verboten sein. Das Kultusministerium hat entsprechende Pläne vorgelegt.

Image: Facebook