WLAN oder Powerline – so heißen meist die beiden Möglichkeiten, wenn es darum geht, das Internet in der Wohnung oder im Haus in andere Räume zu verteilen. Doch es gibt noch eine günstige und gute Alternative, die stabile und schnelle Verbindungen bis zu 1 GBit/s erlaubt und die einfacher denn je zu verlegen ist: Das Netzwerkkabel. Klassische Patch-Kabel eignen sich nur sehr bedingt zum Verlegen von einem in ein anderes Zimmer, denn sie lassen sich aufgrund ihrer Dicke kaum hinter der Fußleiste oder unter dem Teppichboden verstecken. Bei den sogenannten Flachbandkabeln, bei denen alle acht Einzelleitungen flach nebeneinander angeordnet sind, ist das anders: Sie tragen nur rund 1 Millimeter auf, lassen sich um enge Kanten biegen und auch unter eine Bodenabschlussleiste zwischen zwei Räumen verlegen. Mit Steckern fertig konfektionierte Flachbandkabel gibt es bis zu einer Länge von 20 oder 30 Metern, beispielsweise bei Amazon oder Ebay. Die Preise für die 20-Meter-Variante beginnen bei knapp sieben Euro. Je nach baulicher Anordnung kann es im Einzelfall auch Sinn machen, mit einem langen Bohrer ein Loch durch eine Wand zu bohren und das Flachbandkabel dort durchzuführen. Mit Stecker muss das Loch einen Durchmesser von mindestens 14 Millimetern haben, ohne reichen etwa 10 Millimeter. Hat man den Stecker vor dem Durchführen abgeschnitten, benötigt man eine Crimp-Zange, um einen neuen RJ45-Stecker am Kabel zu befestigen. Günstige Crimp-Zangen gibt es ebenfalls ab etwa sieben Euro zu kaufen. Die Mühe fürs Verlegen und sogar eventuelle Bohren (bitte Vorsicht wegen vorhandener Elektro- oder Wasserleitungen!) wird mit einer schnellen und absolut zuverlässigen Netzwerkverbindung belohnt. Obendrein spart man jährlich gegenüber einem Paar von Powerline-Adaptern noch rund zehn Euro Stromkosten.
Tip
Flache Netzwerkkabel statt WLAN verlegen
Was tun, wenn es beim WLAN daheim immer wieder hakt? Neben der Alternative Powerline gibt es auch flache Netzwerkkabel: Die sind günstig, schnell und absolut verlässlich.

Image: Conrad