Durch das Support-Ende von Windows XP sind Privatanwender, die weiterhin sicher im Internet surfen wollen, dazu angehalten, ein neues Betriebssystem aufzuspielen. Noch brisanter ist die Einstellung des Supports für staatliche Unternehmen, die ihre Daten besonders gut sichern müssen. Die amerikanische Steuerbehörde IRS hat es verpasst, Systeme mit Windows XP rechtzeitig abzuschaffen. In einer Anhörung vor dem Financial Services and General Government-Unterausschuss musste der IRS-Beauftragte John Koskinen nun einräumen, dass es nicht rechtzeitig gelungen sein, endgültig auf Windows 7 umzusteigen. Die US-Steuerbehörde hat bislang nur knapp die Hälfte der 110.000 Arbeitsstationen auf Windows 7 umgestellt. Der Rest soll bis zum Ende des Jahres nachziehen. Da nun jedoch Sicherheitslücken drohen, musste ein teurer Support-Vertrag mit Microsoft abgeschlossen werden.
Der große Umzug: Das Leben nach Windows XP und 7 Die Kosten für diese Sonderbehandlung sollen laut Washington Post eine Million US-Dollar deutlich überschreiten. Normalerweise fordert Microsoft pro Rechner eine Gebühr von 200 US-Dollar, bei über 50.000 XP-Installation bei der IRS kämen da schnell bis zu zehn Millionen US-Dollar zusammen.