Facebook setzt seine Einkaufstour fort. Nach der Übernahme von WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar folgt nun die Übernahme von Oculus. Dafür zahlt Facebook insgesamt über 2 Milliarden US-Dollar, was umgerechnet einer Summe in Höhe von etwa 1,45 Milliarden Euro entspricht.
Die Kaufsumme setzt sich aus 400 Millionen US-Dollar in bar und 23,1 Millionen Anteilen an Facebook zusammen, die derzeit einen Wert von 1,6 Milliarden US-Dollar haben. Hinzu kommen später 300 Millionen US-Dollar, die nach dem Erreichen gewisser Meilensteine gezahlt werden sollen.
In seinem Blog teilt Oculus mit, dass man sich Facebook anschließe, um “die beste virtuelle Plattform der Welt” zu entwickeln. Facebook verstehe, welches Potential die Vision von Oculus habe, das Lernen, das Teilen, das Spielen und die Kommunikation. Man wolle mit Facebook daran arbeiten, die Welt offener und vernetzter werden zu lassen.
Facebook-Gründer und -Chef Mark Zuckerberg teilt zur Übernahme mit: “Mobile ist die Plattform von heute und wir machen uns bereit für die Plattform von morgen. (…) Oculus hat die Chance, die bisher sozialste Plattform aller Zeiten zu erschaffen.”
Oculus hatte nach einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne im Jahr 2012 mit der Entwicklung der VR-Brille namens Oculus Rift begonnen. Ursprünglich sollten per Crowdfunding 250.000 US-Dollar eingenommen werden, es kamen seinerzeit aber über 2,4 Millionen US-Dollar zusammen. Ein erster Prototyp von Oculus Rift wurde im März 2013 an Entwickler und Unterstützer ausgeliefert. Insgesamt wurden laut Oculus bisher über 75.000 Entwickler-Versionen von Oculus Rift ausgeliefert. Ab Juli 2014 soll der neue Prototyp “Crystal Cove” ausgeliefert werden, mit der die Hardware der VR-Brille nochmals deutlich verbessert wird. So sollen bei diesem Modell OLED-Displays zum Einsatz kommen, die Inhalte an jedem Auge mit jeweils 960 x 1080 Pixel und insgesamt somit in Full-HD-Auflösung darstellt,