Windows-PC klonen
1. Konvertierung vorbereiten
Mit dem kostenlosen Vmware Converter konvertieren Sie echte in virtuelle PCs. Auch Ihr alter Windows- PC lässt sich so in Windows 8 übernehmen. Bevor Sie damit starten, sollten Sie das System vorbereiten. Das vermeidet Abstürze in der virtuellen Maschine. Deinstallieren Sie dazu im bisherigen Windows alle Programme, die Sie nicht wirklich benötigen. Zusätzlich sollten Sie das Betriebssystemaufräumen, denn überflüssigen Datenmüll möchten Sie sicher nicht in die virtuelle Maschine überführen. Für schnelle Aufräumarbeiten verwenden Sie das kostenlose Ccleaner .

2. Klon-Assistenten starten
Nach der Installation des Vmware Converters und dem Start der Software führt Sie ein Assistent durch die Konvertierungsaufgaben. Beginnen Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche „Convert machine“links oben, um den Umwandlungsassistenten zu starten. Unter „Source System“ übernehmen Sie im Aufklappfeld „Select source type“ die Vorgabe „Powered-on machine“. Im Abschnitt darunter wählen Sie „This local machine“ und klicken dann auf die Schaltfläche „Next“. Mit der Option „A remote machine“ lassen sich Rechner im Netzwerk sichern, ohne dass Sie den Converter auf diesen PCs installieren müssen.

3. Software wählen
Nun wählen Sie den Typ und das Vmware-Programm aus, für das der virtuelle PC bereitgestellt werden soll. Setzen Sie die Einstellung im oberen Ausklappfeld auf „VMware Workstation or other VMware virtual machine“. Im Feld darunter stellen Sie die Option „VMware Player 5.0.x“ ein. Geben Sie dem virtuellen Computer einen Namen, klicken Sie auf „Select a location for the virtual machine“ und geben Sie das Zielverzeichnis an. Klicken Sie dann auf „Next“.
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4. Laufwerke wählen
Im Bereich „Data to copy“ sind alle internen Festplatten und Partitionen aufgelistet, die verfügbar sind. Klicken Sie auf „Edit“ am Ende der Zeile. Nun werden rechts die vorhandenen Festplatten aufgelistet. Entfernen Sie das Häkchen vor den Laufwerken, die der virtuelle Rechner nicht erhalten soll. Zusätzlich sollte die Option „Ignore page file and hibernation file“ eingeschaltet sein. Dadurch reduzieren Sie die Größe des virtuellen Abbildes. Die beiden Dateien werden beim ersten Start von Windows in der virtuellen Umgebung automatisch neu angelegt. Beachten Sie: Sind später in der virtuellen Maschine die Gasterweiterungen von Vmware („Vmware Tools“) installiert, ist ein Zugriff auf die Datenträger über freigegebene Verzeichnisse möglich.

5. CPU und Netzwerk anpassen
Nun erhalten Sie eventuell einige Warnhinweise. Beispielsweise kann der Vmware Player nur mit zwei Prozessoren umgehen. Besitzt Ihr PC einen Quad-Core-Prozessor (vier CPU-Kerne), muss die Einstellung entsprechend geändert werden. Da der Vmware Converter den tatsächlich vorhandenen Hauptspeicher des echten Rechners auch in die virtuelle Maschine übernimmt, ist das zugewiesene RAM im Abschnitt „Devices“ mit Hilfe des Schiebereglers zu reduzieren. Anschließend richten Sie das Netzwerk für die virtuelle Maschine ein. Dazu klicken Sie links auf „Networks“ und wählen rechts im Aufklappfeld „Network adapters to connect“ aus, wie viele Netzwerkkarten der virtuelle PC denn erhalten soll. Klicken Sie dann in das Aufklappfeld in der Spalte „Connection type“, um sich die drei Auswahlmöglichkeiten anzeigen zu lassen:„Bridged“, „NAT“ und „Host-only“. Bei „NAT“ wird NetworkAddress Translation verwendet, also ein Übergang zwischenzwei Netzen durchgeführt – in diesem Fall zwischen dem realen Netz und dem virtuellen. Aus Sicherheitsgründen fällt die Entscheidung für eine Netzwerkkarte und „NAT“.

6. Einstellungen treffen
Nun kommen Sie zu den Windows-Diensten des Quell-PCs. KlickenSie hinter „Services“ auf „Edit“ und wechseln Sie zur Registerkarte„Destination services“. Über die Aufklappfelder rechts neben einem Dienst legen Sie seine Startmethode im virtuellen PC fest. Kritische Systemdienste wie Virenscanner und Firewall sollten Sie abschalten. Danach sollten Sie auf jeden Fall die Vmware Tools installieren. Im Bereich „Advanced options“ klicken Sie auf „Edit“ und setzen ein Häkchen vor die Auswahlmöglichkeit „Install VMware Tools on the destination virtual machine“. Die anderen Einstellungen belassen Sie auf ihren Vorgaben. Ebenfalls einschalten sollten Sie die Optionen „Customize guest preferences for the vitual machine“sowie „Reconfigure destination virtual machine“. Drücken Sie auf „Next“. Im Zwischenschritt „Customizations“ legen Sie unter anderem den Computernamen, den Benutzer und die Arbeitsgruppe fest.

7. PC konvertieren
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und Sie erhalten eine Übersicht aller Einstellungen. Falls Sie etwas ändern möchten, klicken Sie auf „Back“ und passen die Einstellung an. Die Konvertierung des echten in den virtuellen Rechner beginnen Sie mit einem Klick auf „Finish“. Die komplette Konvertierung dauert einige Stunden. Sobald ein grünes Häkchen erscheint, ist die Konvertierung des physikalischen PCs in einen virtuellen Computer abgeschlossen.
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8. Virtuellen PC starten
Zum Starten des geklonten Windows-PCs verwenden Sie den kostenlosen Vmware Player . Ist der Player auf dem PC ins talliert, reicht ein Doppelklick im Windows Explorer auf die VMX-Datei des neuen virtuellen PCs aus, um den Bootvorgang zu starten. Beim ersten Windows-Start in der virtuellen Maschine kommt es wahrscheinlich zu verschiedenen Anpassungen und Treiberinstallationen. Hintergrund: Durch die Umwandlung ändert sich im Normalfall die Hardware des installierten Systems. Unter Umständen verlangt die Windows-Installation daher auch eine erneute Aktivierung.
PC mit Disk2vhd klonen

1. Festplatte konvertieren
Microsoft bietet mit Disk2vhd ein Gratis-Tools an, mit dem sich im laufenden Betrieb die Kopie einer Festplatte als virtuelle Harddisk im VHD-Format erzeugen lässt. Die virtuelle Festplatte können Sie dann unter Hyper-V in Windows 8.1 einbinden. Suchen Sie über Google nach Disk2vdh und laden Sie das Tool herunter. Entpacken Sie das Dateiarchiv in einen leeren Ordner, zum Beispiel in C:disk2vhd. Starten Sie die Software per Doppelklick im Windows-Explorer. Das Hauptfenster zeigt Ihnen eine Übersicht der erkannten Partitionen des Rechners an. Vor jedem Laufwerk ist ein Häkchen gesetzt. Entfernen Sie die Häkchen vor allen Partitionen bis auf die Systemplatte – das ist normalerweise C:. Geben Sie bei „VHD File name“ den gewünschten Zielpfad samt Dateinamen für die neue VHD-Datei auf der Festplatte an. Windows-XP-Nutzer setzen noch einen Häkchen bei „Fix up HAL for Virtual PC“ – unter neueren Windows-Versionen bietet das Tool diese Option nicht an. Bestätigen Sie die Konvertierung „Create“.

2. Virtuelle Festplatte einbinden
Eine mit Disk2vhd erstellte virtuelle Festplatte lässt sich in Hyper-V als Datenträger einbinden und als virtueller PC nutzen. Enthält die virtuelle Festplatte ein Windows-System, können Sie davon booten. Zum Booten einer VHD-Datei muss Hyper-V in Windows 8.1 installiert sein. Hyper-V bildet dabei die Virtualisierungsplattform zum Öffnen und Hochfahren der VHD-Datei.

3. Treiber aktualisieren
Da der Konverter Disk2vdh eine VHD-Datei mit einem 1:1-Abbild aller Daten erzeugt, müssen Sie die Treiber in der virtuellen Maschine nach dem Booten des Systems in Hyper-V manuell anpassen. Nach dem ersten Start als vrituelle Maschine erkennt Windows die geänderte Hardware und installiert automatisch die erforderlichen Treiber, sofern diese verfügbar sind. Da sich die Hardware geändert hat, ist mitunter eine erneute Aktivierung der Windows-Lizenz erforderlich.