Der US-Konzern Microsoft will die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminelle mit drei Partnerschaften verbessern. Gemeinsam mit den Organisationen Amerikanischer Staaten (OAS), Europol und FIS sollen juristische und technische Lösungen gegen Malware und Botnets ausgetauscht werden und Vorhersagen über Malware-Bedrohungen ermöglicht werden.
Die auf dem Cybercrime Enforcement Summit unterzeichnete Absichtserklärung soll die Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden, Wissenschaftlern und der Privatwirtschaft verbessern. Brad Smith, Microsoft Executive Vice President und General Counsel, will trotz der gemeinsamen Bestrebungen die Privatsphäre der Kunden bestmöglich schützen.
Sicher-surfen-Ratgeber: So schützen Sie sich vor Drive-by-Infektionen
Da Cyberkriminelle nicht an Grenzen gebunden sind, sei es für die Unterzeichner des Abkommens so wichtig, auch über Landesgrenzen hinaus eine Verfolgung von Straftätern zu ermöglichen. Microsoft verweist auf bereits erfolgreiche Kooperationen. So hätte die Partnerschaft mit Europol zur erfolgreichen Abschaltung des ZeroAccess-Botnet geführt, das bis zu zwei Millionen Rechner infiziert hatte.