Das US-Sicherheits-Unternehmen Splashdata erstellt jedes Jahr eine Liste der Passwörter, die am häufigsten gestohlen beziehungsweise geknackt werden (soweit das bemerkt wird) beziehungsweise am häufigsten im Internet gefunden werden. Auch wenn die Statistik das Verhalten von englischsprachigen Nutzern auswertet, so lassen sich die Ergebnisse sicherlich problemlos auf deutsche Anwender übertragen. Laut Splashdata war lange Zeit „password“ das am häufigsten verwendete schlechte Passwort. Doch im Jahr 2013 wurde es bei der Häufigkeit abgelöst. Von “123456”. Das nach vielen Jahren aus dem Schatten von “password” trat.
Die Wachablösung hat allerdings vor allem einen Grund: Der große Passwortdiebstahl bei Adobe im Oktober 2013. Damals erbeuteten die Angreifer mehr als 48 Millionen Nutzer-Accounts. Bei einer Analyse der gestohlenen Adobe-Zugangsdaten stellte sich dann heraus, dass 123456 das beliebteste Passwort der Adobe-Kunden war. Dieser Riesen-Hack beeinflusste nun aber auch maßgeblich die Statistik von Splashdata. Nach „123456“ benutzten die Adobe-Kunden am häufigsten „123456789“ und danach eben den Klassiker „password“ als Passwörter. Aber auch “photoshop” und “adobe123” schafften es so in die Top-25 der schlechtesten Passwörter.
Acht goldene Regeln für sichere Passwörter
Für 2014 rechnen die Experten von Splashdata allerdings damit, dass password wieder die Nummer 1 werden dürfte.
Und hier nun die vollständige Liste der schlechtesten Passwörter des Jahres 2013, erfasst von Splashdata: 1. 123456 2. password 3. 12345678 4. Qwerty (entspricht im deutschen Sprachraum der Tastenfolge “qwertz”) 5. abc123 6. 123456789 7. 111111 8. 1234567 9. iloveyou 10. adobe123 11. 123123 12. admin 13. 1234567890 14. Letmein (“lassmichrein”) 15. photoshop 16. 1234 17. monkey 18. shadow 19. sunshine 20. 12345 21. password1 22. princess 23. Azerty (enspricht qwertz im französischen Sprachraum) 24. trustno1 25. 000000