Mit einer Abmahnwelle wird derzeit gegen Besucher der Pornoseite RedTube vorgegangen. Woher die hierfür nötigen IP-Adressen der Nutzer stammen, ist noch immer unklar. Die Webseite stellt Videos per Streaming-Technologie zur Verfügung. Für Rechteinhaber dürfte daher nicht ersichtlich sein, wer die dort angebotenen Videos angeschaut hat.
Daher gehen mehrere Fachmedien davon aus, dass die IP-Adressen auf illegalem Wege ausgemacht wurden. Nutzer berichten von Skripts, die auf eine andere Webseite weitergeleitet hätten. Wahrscheinlich wurden so die IPs der Besucher abgegriffen.
Die Welt berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Köln nun Ermittlungen über die Herkunft der IP-Adressen aufgenommen hätte. Es gäbe darüber hinaus Hinweise darauf, dass die IPs nur durch eine Straftat erbeutet werden konnten.
Abmahn-Welle: Abmahnungen drohen weiteren Porno-Dienst-Nutzern
Möglich wurde die Speicherung der IP-Adressen offenbar durch eine Seite namens trafficholder.com, die Nutzer anschließend zu RedTube weitergeleitet hätte. Sollten die Abmahnungen tatsächlich auf illegal erbeuteten Datenbeständen basieren, so wäre eine rechtliche Verfolgung der Betroffenen nur schwer möglich.