1. Wichtige Dateien sichern
Bei einer Festplatte mit mehreren Partitionen lässt Windows 8.1 die vorhandene Partition einer früheren Windows-Version auf Wunsch unberührt. Jedoch ist Vorsicht geboten. Ein Fehler während der Installation – und Datenverlust wäre die Folge. Eine Sicherung Ihrer Daten ist also ratsam. Am einfachsten ist es, die Daten auf eine externe Festplatte zu kopieren. Mit der Systemabbildsicherung in Windows 7 und Tools wie den jeweils 50 Euro teuren Programme Acronis True Image Home oder O&O Diskimage sowie dem Open-Source-Utility Clonezilla können Sie ganze Partitionen als Abbilddatei auf Festplatte, externe Datenträger oder DVD speichern und bei Bedarf wiederherstellen. Alternativ kopieren Sie Ihre Dokumente, Fotos, MP3-Musikstücke, Browser-Lesezeichen, Nachrichten, Adressen, Druckvorlagen und dergleichen auf einen separaten Datenträger, zum Beispiel eine USB-Festplatte.
2. Lizenzschlüssel sichern

Nach der Einrichtung von Windows 8.1 als neues System müssen Sie Ihre Programme installieren. Stellen Sie sicher, dass Sie die passenden Lizenzschlüssel parat haben. Oft stehen diese auf der CD/DVD-Hülle zur Software oder Sie haben den Lizenzschlüssel per Mail erhalten. Gute Dienste leistet die Freeware License Crawler von der Heft-DVD: Nach einer Analyse des bisherigen Windows-Systems werden die Lizenzschlüssel und Seriennummern der gefundenen Programme angezeigt. Die gesammelten Infos lassen sich anschließend über „Daten > Speichern“ als Textdatei sichern.
Alternativ: Windows 8.1 als Update installieren – so geht’s
3. DVD-Start einrichten

Legen Sie die Windows-8.1-DVD ins Laufwerk und booten Sie den PC. Wenn Sie keine Setup-DVD haben, müssen Sie zunächst die ISO-Datei zu Windows 8.1 laden (mehr dazu im Kasten unten auf dieser Seite). Falls das Setup nicht startet, müssen Sie die Startreihenfolge im Bios ändern. Häufig wird standardmäßig von der Festplatte gestartet und das DVD-Laufwerk nicht angesprochen. Drücken Sie also während des Startvorgangs die auf dem Bildschirm angezeigte Taste (meist Entf, Esc, F2 oder F10). Im Bios suchen Sie dann das Menü „Boot“ (oder ähnlich lautend). Dort verschieben Sie „CD-ROM- Drive“ über die auf dem Bildschirm angezeigten Tasten an die erste Stelle. Danach speichern Sie die Einstellungen und starten den PC neu. Einige PCs bieten auch ein Menü, über das Sie das Boot-Laufwerk auswählen können. Sie erreichen es kurz nach dem Einschalten des PCs meist über die Tasten F8, F10 oder F12.
4. Windows installieren

Nach dem Starten des Rechners von der DVD erscheint der Installationsassistent, der sich trotz Windows 8.1 lediglich als „Windows 8“ ausgibt. Immerhin hat Microsoft die Copyright-Datumsangabe bei Windows 8.1 auf „2013“ geändert. Bestätigen Sie die Spracheinstellungen und gehen Sie auf „Jetzt installieren“. Nun wird das eigentliche Setup gestartet. Geben Sie den Lizenzschlüssel zu Windows 8.1 ein. Windows 8.1 erfordert für die Installation übrigens immer einen Lizenzschlüssel. Eine spätere Eingabe wie bei Windows 7 ist nicht mehr möglich. Ein Windows-8-Lizenschlüssel wird nicht akzeptiert. Mit einem vorläufigen CD-Key (Google- Suche!) klappt das Setup. Später müssen Sie den richtigen 8.1-Schlüssel in der Systemsteuerung unter „System und Sicherheit“ und „System“ eingeben. Bestätigen Sie den Lizenzvertrag. Danach wählen Sie aus, wie Sie Windows installieren wollen. Für eine Neuinstallation klicken Sie die Option „Benutzerdefiniert: Nur Windows installieren“ an. Windows legt automatisch ein mögliches Installationslaufwerk fest. Falls verfügbar, können Sie ein anderes wählen. Nach einem Klick auf „Weiter“ beginnt die Installation. Anschließend startet der Computer neu. Windows 8.1 ist jetzt betriebsbereit.
Windows 8.1 im Test – Was hat sich verbessert
5. Einstellungen treffen

Zum Abschluss der Installation fordert Sie Windows 8.1 auf, noch ein paar Anpassungen der Einstellungen vorzunehmen – und schon ist Windows startklar. In diesem Dialog können Sie etwa eine Hauptfarbe für die Startseite festlegen und Ihrem PC einen Namen geben. Klicken Sie danach auf „Weiter“. Sie werden gefragt, ob Sie die „Express- Einstellungen“ verwenden möchten. In der Regel sollten Sie zustimmen. Sie können sämtliche Einstellungen später noch ändern.
6. Benutzerkonto einrichten

Eine wichtige Änderung gegenüber Windows 7 und 8 gibt es bei der Eingabe der Windows-Anmeldedaten. Windows 8.1 fordert Sie am Ende der Installation zur Einrichtung eines Microsoft-Kontos – also eines Online-Kontos – auf. Haben Sie bereits ein Windows- Live- oder ein Outlook.com-Konto, dann können Sie dieses Konto auch für Windows 8.1 verwenden. Alternativ legen Sie mit „Neues Konto erstellen“ eines an. Das Microsoft-Konto hat den Vorteil, dass Sie für Dienste wie Skydrive, Skype und den Windows Store keine Extra-Anmeldung brauchen. Zudem lassen sich dann Daten zwischen mehreren Windows-8.1-PCs und -Tablets synchronisieren, etwa die Windows-Konfiguration oder Ihre Favoriten. Wenn Sie eine lokale Anmeldung wünschen, geben Sie beliebige, nicht existierende Anmeldedaten ein, klicken auf „Weiter“ und gehen dann neben der angezeigten Fehlermeldung erst auf „…fahren Sie ohne Microsoft-Konto fort“ und dann auf „Lokales Konto erstellen“.
7. System aktualisieren

Ist die Installation und Konfiguration von Windows 8.1 abgeschlossen, begrüßt Sie die Windows-Oberfläche mit der verbesserten Kachel-Startseite. Jetzt können Sie weitere Windows-8.1-Funktionen einrichten und Programme installieren. Wenn Sie für die Aktualisierungen des Betriebssystems nicht auf das nächste automatische Windows-Update warten wollen, starten Sie den Update-Vorgang einfach manuell. Dazu verwenden Sie die Tastenkombination Win-I. Klicken Sie dann auf „PC-Einstellungen ändern“ und danach auf „Update/Wiederherstellung“. Die Systemüberprüfung starten Sie mit einem Klick auf „Jetzt prüfen“. Wurden Updates gefunden, klicken Sie auf „Installieren“. Eventuell müssen Sie den PC danach neu starten.