1. Diese Geräte brauchen feste IPs Ein Endgerät, das Sie mit keinem anderen Gerät im Netz ansteuern, ist mit der Zufalls-IP via DHCP gut versorgt. Dazu gehören etwa Tablets und Smartphones, PCs und Notebooks ohne Server-Rolle. Aber alle Netzgeräte, auf die Sie mit anderen zugreifen, sollten oder müssen eine konstante IP erhalten: Der Smart-TV lässt sich nur dann über das Smartphone steuern, wenn die in der Smartphone- App eingestellte IP des Fernsehers auch morgen wieder gilt. Um die Konfigurationsoberfläche eines Repeaters, Netzdruckers, NAS oder Medienservers zu laden, möchten Sie nicht jedes Mal umständlich deren IP-Adressen suchen müssen. Auch für Datenserver ist der Zugriff über die IP-Adresse oft nützlich, wenn die Netzwerknamen nicht oder zu langsam übersetzt werden. Unerlässlich ist eine feste IP ferner, wenn ein Server im Heimnetz über das Internet erreicht werden soll. 2. Feste IP aus dem Adressraum auswählen

Welche IP-Nummern für eine statische Zuordnung in Betracht kommen, erfahren Sie ganz leicht, indem Sie die nach Win-R im „Ausführen“-Dialog den Befehl cmd /k ipconfig eingeben und dort die Werte „IPv4-Adresse“, „Subnetzmaske“ (praktisch immer 255.255.255.0) und „Standardgateway“ auslesen (Standard-Gateway ist die Adresse des Routers und oft 192.168.1.1). Wer die Kommandozeile scheut, findet alle Werte auch unter „Systemsteuerung > Netzwerk- und Freigabecenter“ mit Klick auf den Link neben „Verbindungen“ und ferner auf „Details“. Die Ipv4-Nummer des Rechners und die des Standard-Gateways sind bis zur Zahl nach dem letzten Punkt identisch – dies ist Ihr privater Adressraum, in dem Sie die letzte dreistellige Zahl frei wählen können. Ausnahme ist die „1“ für den Router selbst. Wählen Sie Nummern, die Sie sich leicht merken können – etwa 50, 100, 150, 200.
Diese Router-Einstellungen sollten Sie kennen 3. Feste IP am Endgerät anfordern

Um einem Windows-PC eine feste IP zu geben, gehen Sie zu „Systemsteuerung > Netzwerk- und Freigabecenter > Adaptereinstellungen ändern“. Nach Rechtsklick auf den aktiven Adapter und „Eigenschaften“ klicken Sie doppelt auf „Internetprotokoll Version 4 (TCP/Ipv4)“. Hier wählen Sie dann „Folgende IP-Adresse verwenden“ und geben die gewünschte „IP-Adresse“ aus Ihrem Adressraum ein. Die Subnetzmaske „255.255.255.0“ wird meist automatisch eingefügt. Als Standardgateway und bevorzugten DNS-Server tragen Sie jeweils die Router-IP mit der „1“ am Schluss ein. Die Änderung gilt in jedem Fall nach dem nächsten Neustart, Sie können sie aber auch durch Aus- und Einschalten des Adapters erzwingen. Andere Netzgeräte wie Smart-TVs oder NAS können auf analoge Weise eine feste IP anfordern. Der Weg zu dieser Einstellung unter- scheidet sich, der maßgebliche Dialog mit den IP-Einstellungen fordert aber immer dieselben Werte. 4. Feste IP am Router einrichten

Es gibt WLAN-Repeater und oder auch Netzwerkdrucker, die im eigenen Konfigurationsdialog keine feste IP-Zuweisung anbieten. In diesem Fall lassen sich feste IP-Adressen auch zentral über den Router regeln. Das Router-Menü kann „DHCP-Reservierung“ oder ähnlich lauten. In der Fritzbox finden Sie diese Möglichkeit unter „Heimnetz > Netzwerk“. Dort erscheint für die eingetragenen Netzwerkgeräte die Option „Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IP-Adresse zuweisen.“
Sicherheits-Check – Den Router absichern 5. Geräte mit fester IP nutzen

Netzgeräte mit fester IP können Sie – je nach Typ – auf zwei Arten ansprechen: Datenfreigaben auf PCs, Notebooks und NAS-Geräten erreichen Sie in der Adresszeile des Windows-Explorers oder auf Kommandozeile mit vorgestelltem Doppel- Backslash: 192.1681100. Auch ein bereits angefügter Freigabename wie „192.1681100 Transfer“ funktioniert. Weitaus häufiger ist aber der Einsatz in der Adresszeile des Internet-Browsers. Die führt dann zur Konfigurationsoberfläche von Router, NAS, Drucker oder Repeater. In manchen Fällen wie dem Medienserver Tversity ist zusätzlich eine bestimmte Portangabe notwendig (etwa 192.168.0.239:41952). Oft genutzte Heimnetz- Adressen legen Sie dann am besten im Browser als Lesezeichen ab.