Eine durch den TÜV Rheinland im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie durchgeführte Studie hat die Kosten des Netzausbaus in Deutschland untersucht. Der Bund sieht bis zum Jahr 2018 eine flächendeckende Verfügbarkeit von Internetanschlüssen mit mindestens 50 Mbit/s vor, mit der das wirtschaftliche Wachstum unterstützt werden soll.
Die Kosten dieses Vorhabens sind jedoch beachtlich. Zwar konnten bereits Ende 2012 über 50 Prozent der Bundesbürger mit einer solch hohen Geschwindigkeit im Internet surfen, für eine flächendeckende Versorgung seien jedoch enorme Investitionen nötig. Würde der Bund auf superschnelle Glasfaserkabel setzen, so wären Kosten von 90 Milliarden Euro zu erwarten.
Speziell die letzten fünf Prozent der Haushalte seien im Vergleich zu den Gesamtkosten sehr teuer. Daher sollte nach Vorstellungen des TÜV auf eine Mischung unterschiedlicher Techniken gesetzt werden. In ländlichen Gebieten würde sich etwa die LTE-Funktechnik anbieten, Städte könnten hingegen mit Glasfaser- oder Kupferleitungen kostensparend angebunden werden.
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Eine komplette Abdeckung aller Haushalte in Deutschland mit 50-Mbit-Anschlüssen würde dann laut Studie dennoch ca. 20 Milliarden Euro kosten.