Facebook ist das größte Fotonetzwerk – nirgendwo anders werden so viele Fotos hochgeladen. Der Fotobereich scheint dem sozialen Netzwerk also sehr am Herzen zu liegen. Dafür spricht nicht nur der Zukauf von Instagram, sondern auch die lange Entwicklungszeit, die man sowohl den Bildbearbeitungs- als auch Fotokommentarfunktionen in den Facebook-Apps für Android und iOS zugestanden hat. Es gibt aber einen Nachteil beim Veröffentlichen von Bildern bei Facebook und Alternativen wie Google Plus: Nur Betrachter, die bei der jeweiligen Community mitmachen, kommen in den Genuss aller Fotoansichtsmöglichkeiten. Getaggte Fotos zeigen

Fotos bei Facebook lassen sich in Alben ablegen und dadurch sortieren. Über die Publikumsauswahl stellt man ein, wer das Album sehen kann. Allerdings verlangt es dem Anwender ein gewisses Maß an Disziplin ab, beim Hochladen neuer Bilder stets auf die Auswahl des richtigen Adressatenkreises zu achten. Facebook im Browser und inzwischen auch die aktuellen Facebook-Apps für Mobilgeräte beherrschen einen Batch-Upload, um mehrere Fotos in einem Rutsch zu veröffentlichen. Über einige Basisfunktionen in den Facebook-Apps lassen sich Bilder vor dem Posten noch ein Stück weit aufpolieren. Die Bearbeitung beinhaltet dabei das Zurechtschneiden und Rotieren. Außerdem gibt es diverse Filter wie beispielsweise „Cool“, „Light“ und „Golden“. Auch Geotags mit dem Aufnahmeort kann man hinzufügen. Eine besondere Funktion ist das Taggen (Markieren) von Facebook-Kontakten auf Fotos. Dadurch landen die eigenen Bilder auch im Facebook-Bereich der getaggten Personen. Dieser Schuss geht aber unter Umständen nach hinten los, vor allem, wenn es sich um Fotos wie „X ist mal wieder ganz gewaltig auf einer Feier abgestürzt“ handelt. Erst seit Kurzem hat Facebook Fotokommentare eingeführt. Damit kann man Bilder nicht mehr nur in Hauptbeiträgen, sondern auch in Kommentaren veröffentlichen. Am Ende der Kommentarzeile erscheint ein Kamerasymbol, über das Sie das gewünschte Bild auswählen. Zusätzlich zum Foto kann man auch Text in den Kommentar packen.
55 geniale Foto-Tools für Profis Alternativen zu Facebook

Google Plus ist in puncto Fotopräsentationsmöglichkeiten ebenfalls gut gerüstet – die Reichweite ist aber geringer. Auf der im Vergleich zu Facebook vor allem bei den Apps moderner gestalteten Oberfläche wirken Fotos besser. Das Repertoire an Funktionen im Zusammenhang mit Fotos wie Batch-Upload, Effektfilter, Ausschnittsauswahl, Taggen und Kommentieren entspricht Facebook. Wie bei Facebook lassen sich Alben für thematisch zusammengehörige Motive erstellen und Bilder zwischen Alben verschieben. Die Google-Plus-App schlägt vor, Fotos und Videos nach der Aufnahme automatisch in einer vordefinierten Standardgröße in den eigenen Fotobereich des sozialen Netzwerks hochzuladen. Zunächst sind die übertragenen Fotos nur für Sie selbst sichtbar, bis Sie den Status der Aufnahmen entsprechend ändern. Auf dem Google-Server landet damit allerdings ausnahmslos jeder Schnappschuss – im Hinblick auf den Schutz der Privatsphäre nicht unbedingt ein Pluspunkt. Über den Kurznachrichtendienst Twitter laufen täglich ebenfalls mehrere Millionen Fotos. Allerdings beschränkt sich Twitter von Haus aus darauf, Fotos in einen Tweet zu laden und loszusenden. Dabei wird Twitter von allen großen Fotodiensten, wie beispielsweise Hipstamatic, und vielen Fotobearbeitungs-Apps unterstützt. Darüber ist es möglich, Bilder direkt zu Twitter zu senden.
11 Experten-Tricks für perfekte Fotos Foto-Blog bei Tumblr
Bei Tumblr lassen sich Fotos einfach in einem eigenen Blog herzeigen. Rund 1,1 Milliarden US-Dollar hat Yahoo für die Übernahme der angesagten Blogging-Plattform ausgegeben. Unter tumblr. kann man binnen Minuten einen persönlichen Blog freischalten und individuell gestalten – bei einer ausgesprochen eingängigen Bedienbarkeit. Die darauf ausgestellten Bilder erscheinen anschließend öffentlich und für jedermann im Browser zugänglich nach dem Muster IhrName.tumblr.com auf Ihrer Blogseite und können dort kommentiert werden. Auch unterwegs sind Fotos vom Handy rasch ins Tumblr-Blog geladen: Dazu installieren Sie am Smartphone die kostenlose Tumblr-App aus dem Google Play Store oder dem App Store von Apple. Melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten an oder suchen Sie sich einen neuen Benutzernamen inklusive Wunschkennwort aus, daraufhin durchlaufen Sie das schnelle Einrichtungs-Procedere. Schon können Sie Fotos oder ganze Bilderserien nebst Kommentaren wie bei Facebook hochladen. Noch nicht mal eine Bestätigung der Anmeldung ist erforderlich, da Tumblr ein neues Blog sofort online schaltet. Bilder-Communities

Foto-Webcommunities wie Flickr und Picasa-Webalben standen nach großer Popularität in den vergangenen eineinhalb Jahren im Schatten von Facebook, Dropbox & Co. Zwar bieten Flickr und Picasa hervorragende Verwaltungsfunktionen für Webalben sowie umfangreiche Möglichkeiten für das Hochladen, Bereitstellen und Downloaden von Fotos und Videos. Allerdings war insbesondere bei Flickr die kostenlose Nutzung stark reglementiert. Das hat sich mit dem jüngsten Befreiungsschlag von Yahoo, dem Betreiber von Flickr, geändert: Nicht nur die Webseite des Dienstes wurde gründlich modernisiert, auch die kulante Gratis-Nutzung von einem TB Speicherplatz und einer maximalen Bildgröße von 200 MB machen den Dienst für Fotofans jetzt wieder interessant. Google hat bei Picasa nachgezogen und den Albumdienst immerhin auf bis zu 15 GB Datenspeicher für Fotos aufgepeppt.
73 unglaubliche Photoshop-Werke Community mit Shop Auch in einer klassischen Foto-Community wie Fotki.com oder Photocase.de stellen Sie Ihre Aufnahmen einer breiten Öffentlichkeit vor und dürfen dann gespannt sein auf die Kommentare und Tipps der Betrachter. Darüber hinaus kann man eigene Bilder verkaufen. Die Abrechnung erfolgt über das Shop-System der Community-Seite, die für diese Dienstleistung eine Provision einbehält. Auch wenn solche Communities insbesondere versierte Fotoamateure und weniger den Drauflosknipser ansprechen, müssen Ihre Fotos keine Meisterwerke sein, denn oft sind ja gerade Schnappschüsse oder Alltagsbilder besonders interessant. Die meisten Anbieter verlangen einen monatlichen Mitgliedsbeitrag, zumindest wenn Sie den vollen Funktionsumfang nutzen wollen. Die Kommentare und Bewertungen der Bilder durch andere Mitglieder sind mitun-ter durchaus hilfreich, zumal sich auch Profi-Fotografen unter den Nutzern finden. Möglicherweise bekommen Sie so beispielsweise Tipps dazu, wie Sie bei der Nachbearbeitung noch mehr aus Ihren Aufnahmen machen können oder welche Kameraeinstellungen in bestimmten Aufnahmesituationen noch bessere Resultate bringen.