Nvidia möchte mit Hilfe von G-Sync einen flüssigere Darstellung der Bildschirminhalte gewährleisten. Denn viele Gamer kennen die Probleme, die sich beim Spielen am PC ergeben: Langsame Reaktionszeiten, Ruckler und sogenanntes Tearing (“Zerreißen” des Bildes) trüben den Spielgenuss. Schuld ist die asynchrone Verarbeitung von Bildern zwischen dem Monitor und der Grafikkarte.
Nvidia G-Sync – so funktioniert es
Nvidias G-Sync soll fortan den Monitor mit dem Grafikprozessor synchronisieren, indem es die Bildwiederholraten des Bildschirms an die Renderraten des Grafikprozessors angleicht: Die Darstellung der Bilder soll also in dem Moment erfolgen, in dem Sie die GPU auch wirklich rendert. Bei G-Sync selbst handelt es sich um ein kleines Modul, das Monitor-Hersteller in ihre Displays einbauen können. Eine weitere Voraussetzung ist eine Nvidia-Geforce-Grafikkarte mit einer GPU auf Basis der Kepler-Architektur , also Karten ab der GTX-600-Serie. Eine Liste der kompatiblen Grafikkarten hat der Hersteller unter diesem Link veröffentlicht.

©Nvidia
Bildschirme verfügen über feststehende Bildraten, meist sind es 60 Bilder pro Sekunde. Doch bei PC-Spielen rendern Grafikchips die Bilder mit unterschiedlichen Raten, das Resultat ist unschönes Tearing. Bisherige Lösungen wie die vertikale Synchronisation (V-Sync) minimieren das zwar, allerdings kann es danach zu Rucklern und Latenzen kommen, weil sich der Monitor und die GPU zu unterschiedlichen Zeiten auffrischen. G-Sync soll aber nun für optimale Synchronisation zwischen Monitor und Grafikkarte sorgen: Liefert die Grafikkarte kein Bild, dann erfolgt auch kein Refresh seitens des Bildschirms.
Größen aus der Spiele-Branche wie John Carmack (Doom) oder Johan Andersson (Dice) zeigen sich begeistert und sprechen davon, dass G-Sync eine “signifikant bessere visuelles Erlebnis” erlaubt und eine “wahre, innovative Lösung” ist. Monitore mit dem G-Sync-Modul sind für das Jahr 2014 angekündigt, zu den ersten Anbietern zählen zum Beispiel Philips, Asus, Benq und Viewsonic. Für den Asus-Monitor VG248QE kündigt der taiwanische Hersteller für das erste Halbjahr 2014 auch ein Aufrüst-Kit an, um das Modul auch nachträglich selbst einzubauen.