Mit der von DoCoMo vorgestellten Technik lässt sich ein Stück Papier oder die Seite eines Buchs als Touchscreen einspannen. In Verbindung mit einer derzeit noch sehr sperrigen Brille werden beliebige Oberflächen zum berührungsempfindlichen Bildschirm. Die Bewegung der Finger wird über einen kleinen Ring erkannt, die Fingerspitze dient quasi als Mausersatz.
Beim Blick durch die transparenten Brillengläser erscheint die ausgewählte Oberfläche nach einem Tippen als Bildschirm, über den sich Funktionen aus einem Menü aufrufen lassen. Umstehende Personen haben keinen Einblick auf die angezeigten Inhalte, da diese nur auf der getragenen Brille dargestellt werden. Ist die gewählte Oberfläche sehr klein – beispielsweise ein Notizzettel – so werden nur einzelne Menüinhalte angezeigt.
NTT DoCoMo will den gezeigten Prototyp für am Kopf getragene Displays verwenden. Ein weiteres Forschungsprojekt sorgt dafür, dass Personen mit ihren Händen virtuelle Objekte bewegen können, die ebenfalls nur auf den Brillengläsern sichtbar sind. Das dritte Projekt zeigt bei sich nähernden Personen über Gesichtserkennung die zugehörigen Namen und Daten an.
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Alle drei Prototypen entstanden im Rahmen von Forschungsprojekten. Es ist daher zumindest in naher Zukunft nicht mit kommerziellen Produkten zu rechnen.