Cyber-Kriminelle haben in der ersten Jahreshälfte 2013 besonders häufig Schwachstellen in Java angegriffen. Das geht aus einem Bericht der Sicherheitsspezialisten von F-Secure hervor. Ein Anstieg wurde auch bei den Attacken auf Zero-Day-Sicherheitslücken in Java verzeichnet. Vier der fünf am häufigsten angegriffen Sicherheitslücken in dem Zeitraum betrafen laut F-Secure die Java Runtime Environment (JRE) oder das Java-Browser-Plugin. Der Grund läge auf der Hand, denn Java sei nach Windows ein in Unternehmen häufig genutztes Programm.
95 Prozent aller Attacken zielten laut F-Secure auf die oben bereits erwähnten fünf Sicherheitslücken ab. Am häufigsten wurde US-Rechner angegriffen. In den USA waren 78 von 1000 Nutzern von einem dieser Angriffe auf eine Sicherheitslücke in den letzten sechs Monaten betroffen. Auch die Anzahl der Attacken auf deutsche Nutzer stieg. Hier wird die Zahl der betroffenen deutschen Nutzer auf 60 von 1000 Nutzern geschätzt.
Laut F-Secure sind fünf Exploit-Kits für 70 Prozent aller Attacken verantwortlich. Bei den betreffenden Exploit-Kits handelt es sich um BlackHole, Cool, Crimeboss, Styx und SweetOrange.