Wie Vodafone Deutschland mitteilt, ist einer seiner Server Ziel eines Hacker-Angriffs gewesen. Der oder die Täter haben sich offenbar Zugriff auf die Daten von zwei Millionen Kunden verschafft. Zu den gestohlenen Daten gehören laut Vodafone Name, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Bankleitzahl und Kontonummer. Man könne aber sicher ausschließen, dass der Täter auch Kreditkartendaten, Passwörter, PIN-Nummern, Handy-Nummern oder Verbindungsdaten erbeutet habe. Betroffene erhalten einen Brief, beteuert Vodafone. Das Unternehmen entschuldigt sich bei den Opfern.
Bin ich betroffen?
Mit einem offiziellen Vodafone-Online-Tool können Sie sofort prüfen, ob Sie betroffen sind. Dazu müssen Sie Ihre Kontonummer eingeben und Ihre Bankleitzahl, sowie einen Sicherheitscode (Captcha), der Sie als Mensch identifiziert. Die Daten werden über eine verschlüsselte Verbindung an Vodafone geschickt.
Vodafone-Hack: Diese Gefahr besteht für Sie
Es sei für den Täter kaum möglich, mit den gestohlenen Daten direkt auf die Bankkonten der Opfer zuzugreifen, versichert Vodafone. Zusätzliche Phishing-Attacken könnten den Angreifern aber zu Passwörtern oder Kreditkartendaten verhelfen – zusammen mit den bereits entwendeten Daten wäre das sehr gefährlich für die Betroffenen. Vodafone-Kunden sollten also in nächster Zeit ganz besonders vorsichtig mit der Herausgabe von Daten sein – egal wem gegenüber. Außerdem sollten sie ihre Kontoauszüge regelmäßig überprüfen und sich bei Verdacht auf kriminelle Machenschaften sofort an ihre Bank wenden.
Vodafone sagt, dass der Angriff nur mit Insiderwissen möglich gewesen sei und hat will bereits einen Tatverdächtigen identifiziert haben. Man habe den Angriff selbst entdeckt und gestoppt. Anzeige wurde bereits erstattet. Es ist ausschließlich Deutschland betroffen, schränkt Vodafone ein. Man arbeite bereits eng mit den Behörden und Sicherheitsexperten an der Aufklärung des Falls. Der Hacker-Angriff fand allerdings schon vor einiger Zeit statt – wann genau, sagt Vodafone nicht. Man sei aber von den Behörden gebeten worden, nicht direkt an die Öffentlichkeit zu gehen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.