Google hat seinen Browser Chrome in der neuen Version 29.0.1547.57 für Windows, Mac und Linux bereit gestellt und damit Chrome 29 in den stabilen Versionszweig befördert. In der neuen Browser-Version haben die Google-Entwickler 25 Sicherheitslücken geschlossen. Externe Sicherheitsforscher erhalten insgesamt mehr als 6000 US-Dollar für die Meldung entdeckter Schwachstellen. Google hat mittlerweile etwa zwei Millionen Dollar für solche Bug-Prämien ausgegeben. Die meisten der 25 nunmehr beseitigten Lücken haben die Google-Entwickler allerdings selbst entdeckt. Auf diese geht Jason Kersey im Google-Blog Chrome Releases nicht weiter ein. Er listet lediglich die sechs Lücken auf, die externe Forscher gemeldet haben. Die Hälfte dieser Schwachstellen hat ein Sicherheitsforscher mit dem Pseudonym “cloudfuzzer” entdeckt und erhält für die Meldung dreier “Use-after-free”-Lücken jeweils 1000 Dollar.

Die bei Chrome als Omnibox bezeichnete Kombination aus Adressleiste und Suchschlitz soll nun aktuellere Vorschläge machen, während man tippt. Wer zu viel an den Browser-Einstellungen herum gespielt hat, kann sein Benutzerprofil jetzt mit wenigen Mausklicks wieder auf den Auslieferungszustand zurück setzen. Installierte Themes, Lesezeichen und Apps sollen dadurch nicht beeinträchtigt werden. Die Schaltfläche “Browsereinstellungen zurücksetzen” finden Sie über das Chrome-Menü unter Einstellungen / Erweiterte Einstellungen ganz am Ende der Seite. Außerdem bringt Chrome 29 neue Schnittstellen (API) für Apps und Erweiterungen. Die Unterstützung des VP9-Codec für WebM-Videos ist jetzt standardmäßig aktiviert. Auch Chrome für Android unterstützt nun den Standard WebRTC, mit dem Video-Chats im Browser ermöglicht werden, ohne dass ein spezielles Plug-in benötigt würde.