Immer geht es beim PC nur um Prozessor, SSD und Grafikkarte: Doch welche Teile Ihres PCs nutzen Sie eigentlich jeden Tag, ohne darauf zu achten ? Maus und Tastatur. Dabei sind diese Eingabegeräte meist der wichtigste Schritt, um die Arbeit am PC einfacher und schneller zu machen. Wenn Maus und Tastatur nicht optimal sind für das, was Sie am PC tun, leidet aber nicht nur Ihre Arbeit, sondern auch Sie selbst: Falsche Eingabegeräte können zu unnatürlicher Körperhaltung und ernsthaften Schmerzen führen. Deshalb sollten Sie Ihrer Produktivität und sich selbst den Gefallen tun: Finden Sie das beste Eingabegerät für Ihre PC-Aufgaben – unser Ratgeber hilft Ihnen dabei. Denn eine Maus für Word, Excel & Co. sollte andere Funktionen haben als eine Maus für Spieler. Gleiches gilt für Tastaturen. Und wieder unterschiedliche Anforderungen sollten Sie an Eingabegeräte für mobile Geräte wie Notebook und Tablet stellen.
Tipp: Maus- und Tastatur-Treiber optimal einrichten
Entspannt arbeiten: Die richtige Maus fürs Büro

©Friedrich Stiemer
Die wichtigste Funktion einer perfekten Büromaus ist das Scrollrad: Damit überblicken Sie schnell umfangreiche Dokumente, Tabellen und Internetseiten und kommen rasch zur gewünschten Stelle. In der Regel befindet sich das Rädchen zwischen der linken und rechten Maustaste. Bei vielen Modellen lässt sich sogar der Widerstand anpassen oder zwischen einem freien und einem gerasterten Bildlauf umzuschalten. Wird frei gescrollt, erfolgt ein flotterer Bildlauf. Die Rasterung beim Mausrad macht das Scrollen dafür genauer. Beim Material des Mausgehäuses kann eine Softtouch-Oberfläche oder eine Gummierung für mehr Halt sorgen.
Von Vorteil sind Zusatztasten, die sich zum Beispiel bei einer Rechtshändermaus an der linken Außenseite befinden, hintereinander angeordnet sind und sich mit dem Daumen bedienen lassen. Standardmäßig übernehmen diese beiden Tasten die Vor-und Zurück-Funktion im Browser: Wer sich einmal daran gewöhnt hat, der wird darauf kaum noch verzichten wollen. Zusätzliche Tasten geben Ihnen weitere Optionen: Zum Beispiel lassen sich damit auf Knopfdruck Programme wie der Browser oder der E-Mail-Client öffnen. Die meisten Hersteller liefern auch eine passende Software mit, um die Belegung der Tasten den eigenen Wünschen anzupassen und andere Programme zu starten, die für Ihre tägliche Arbeit wichtiger sind. Je mehr Tasten die Maus hat, desto aufwändiger wird allerdings die Bedienung, und auch die Gefahr unbeabsichtigter Mausaktionen nimmt zu.
Beim Sensor haben Sie die Wahl zwischen optischer Arbeitsweise und Laser. Beide Techniken arbeiten zuverlässig und kommen mittlerweile mit vielen Untergründen zurecht. In der Regel reagieren Mäuse mit optischen Sensoren präziser, während Lasermäuse besser mit unterschiedlichen Oberflächen zurechtkommen und eine bessere Wahl sind, wenn Sie nicht immer am selben Platz arbeiten.
Wichtiger ist jedoch die Auflösung der Sensoren, die die Hersteller mit DPI (Dots per Inch) angeben: Je höher sie ist, desto empfindlicher reagiert die Maus auf Bewegungen. Eine hohe Auflösung empfiehlt sich beispielsweise beim Einsatz von mehreren Monitoren oder auch bei hohen Auflösungen wie Wide-QHD (2560 x 1440 Pixel) oder gar Ultra-HD (3840 x 2160 Pixel). Weniger als 500 DPI sollte die Maus fürs Büro nicht haben, 1000 bis 2000 DPI sind häufig völlig ausreichend. Idealerweise bietet der Hersteller sogar an, die Auflösung per Knopfdruck oder im Treiber umzuschalten – komfortabler und schneller ist natürlich die erstgenannte Lösung.
Ergonomie: Wie sich eine Maus für die Gesundheit auszeichnet

©Quelle: CSL-Computer
Neben den Funktionen sollten Sie bei einer Office-Maus auch auf die Ergonomie achten. Im schlimmsten Fall kann eine unbequeme Maus zu sogenannten RSI-Beschwerden (Repetitive Strain Injury) führen: Unter diesen Begriff bündeln die Mediziner verschiedenartige Schmerzen in Nerven, Muskeln und Sehnen. Ursache hierfür sind über einen längeren Zeitraum wiederholte Bewegungen. Typisch bei der Bedienung der Maus ist, dass der Unterarm auf dem Schreibtisch aufliegt und somit das Handgelenk abgeknickt ist. Führen Sie in dieser Haltung einen Mausklick aus, werden die Sehnenscheiden der Hand strapapziert. Deshalb sollte der Arm bei der Mausbedienung besser gerade und gestreckt sein, was sich bei normalen Mäusen durch Auflagen realisieren lässt. Allerdings kann es hierbei zu höheren Belastungen des Handgelenks kommen, mitunter wird sogar der Blutfluss gestört.
Die Lösung ist eine ergonomisch geformte Maus, die aufgrund ihres Designs weniger Drehungen des Unterarms erfordern. Wenn Sie die Hand auf die Maus legen, sollte Ihr Arm gerade sein und Elle und Speiche fast parallel übereinanderliegen. Dadurch sinkt die Muskelbelastung, und ein störungsfreier Blutfluss ist gewährleistet. Was Sie aber als bequem und ergonomisch empfinden, hängt von der Größe Ihrer Hand ab. Deshalb ist es empfehlenswert, eine Maus vorab einige Zeit auszuprobieren und damit zu arbeiten, bevor Sie sich dauerhaft dafür entscheiden.
Von Einstieg bis High End: Empfehlungen für Office-Mäuse

Für Sparfüchse bietet sich beispielsweise die Cherry Gentix an, die es bereits für rund 7 Euro zu kaufen gibt. Die kabelgebundene USB-Maus ist symmetrisch aufgebaut und eignet sich somit für Rechts-und Linkshänder. Der optische Sensor löst mit 1000 DPI auf, was für den Büroalltag ausreicht. Das integrierte, klickbare Scrollrad sowie die Seiten sind gummiert und erlauben somit eine sichere Handhabung. Fürs Auge bringt die Gentix sogar eine integrierte Beleuchtung mit.

Eine Preis-Leistungs-Empfehlung ist die Microsoft Comfort Mouse 4500 , die Sie für zirka 18 Euro bekommen. Auch dieses Modell eignet sich für eine beidhändige Bedienung und gewährt sicheren Halt durch gummierte Griffflächen. Beim Sensor setzt Microsoft auf die hauseigene Bluetrack-Technik. Sie vereint die Vorzüge von optischen und Lasersensoren und funktioniert deshalb auf fast allen Oberflächen.

Ein gutes Gesamtpaket bietet die Logitech M500 mit einem Preis von rund 25 Euro. Sie verfügt über ein geschwungenes Design und gummierte Seitenflächen, um Komfort und sicheren Halt zu ermöglichen. Das Scrollrad bietet zwei Bildlaufmodi: Der erste besitzt eine feine Rasterung, um präzise navigieren zu können. Der zweite, freie Bildlauf scrollt schnell durch lange Webseiten und Dokumente. Hinzu kommen zwei frei belegbare Daumentasten und ein Lasersensor mit 1000 DPI. Allerdings eignet sich dieses Modell nur für Rechtshänder.
Ergonomie-Tipp: Die Speedlink Descano kostet zwar über 35 Euro, bietet dafür aber sehr ergonomische Eigenschaften. Sie ist vertikal aufgebaut, weshalb das Handgelenk in einer neutralen Position bleiben kann. Weiterhin verfügt die Maus über insgesamt fünf Tasten, eine erweiterte Fingerablage sowie einen optischen Sensor mit 2500 DPI. Mit einem integrierten Knopf lässt sich die Auflösung sogar umschalten, ein kleiner LED-Indikator zeigt die aktuelle Stufe an. Auch diese Maus ist aber nur für Rechtshänder ausgelegt.
Unterwegs klicken: Die passende Maus fürs Notebook
Wer häufig mit dem Notebook unterwegs ist, sollte nicht auf eine Maus verzichten. Zwar sind die mobilen Computer mit einem Touchpad als Mausersatz ausgestattet. In vielen Laptops funktioniert das Touchpad aber unpräzise, sodass es beim Arbeiten eher stört als hilfreich ist. Mit ins Reisegepäck sollte deshalb eine mobile Maus, die sich schnell und unkompliziert am Notebook betreiben lässt. Idealerweise ist der Sensor auch nicht allzu zickig in Bezug auf verschiedenartige Oberflächen, denn ein passendes Mauspad werden Sie wohl nur selten ins Reisegepäck stecken.
Obwohl eine mobile Maus eher klein und kompakt sein sollte, dürfen Sie nicht auf ein Scrollrad verzichten. Zu empfehlen sind außerdem Modelle, die drahtlos mit dem System kommunizieren, damit kein Kabel bei der Bedienung stört. Der Nachteil der kabellosen Mäuse: Sie müssen immer an Ersatzbatterien beziehungsweise das Aufladen des Akkus denken. Auch auf den Empfänger für die kabellose Maus sollten Sie achten: Ideal sind kurze USB-Stecker, die aus Notebook nur wenige Millimeter hervorstehen. Somit können Sie die Dongles einfach angestöpselt lassen, da sie in der Notebook-Tasche nirgends anecken und Sie sich so das ständige An-und Abstecken sparen. Doch wie klein ein USB-Dongle auch sein mag, er ist nicht vor Schäden gefeit: Wenn das Notebook auf die Seite herunterfällt, besteht große Bruchgefahr für den Stecker – und in vielen Fällen bieten die Hersteller keinen einzelnen Ersatzempfänger an, sondern Sie müssen das komplette Mausset kaufen.
Hat Ihr Notebook ein passendes integriertes Modul, ist eine Bluetooth-Maus eine Alternative, weil Sie dann keinen zusätzlichen Empfänger brauchen. Aber auch diese Lösung ist nicht perfekt: Wenn Bluetooth ständig eingeschaltet ist, reduziert sich die Akkulaufzeit des Laptops.
Ob kabellos oder nicht: Eine mobile Maus sollte auf jeden Fall robust sein. Denn vor allem in engen Notebook-Taschen oder -Rucksäcken sind die Mäuse häufig größeren Belastungen ausgesetzt. Außerdem kann der digitale Nager schnell mal herunterrutschen oder Sie müssen das Gerät ruppig in die Tasche stopfen, weil die Haltestelle bereits erreicht ist.
Siehe auch: Die besten Maus- und Tastatur-Tools
Leicht und ohne Kabel: Kaufempfehlungen für Notebook-Mäuse

Nur etwas über zehn Euro kostet die Cherry MW 2110 , die drahtlos im 2,4-Ghz-Funknetz mit dem Notebook kommuniziert. Die Auflösung des optischen Sensors lässt sich in drei Stufen bis 2000 dpi umschalten, womit sich gut arbeiten lässt. Besonders stolz ist der Hersteller auf seinen 2200 mAh großen, integrierten Akku, der nach eigenen Aussagen in Kombination mit dem Energiespar-Sensor erst nach 18 Monaten wieder an die Ladestation muss. Der USB-Empfänger ist im Nano-Design gehalten und kann am Notebook bleiben. Außerdem können sowohl Rechts-als auch Linkshänder die Maus benutzen.

Eine gute Preis-Leistung bietet das Modell Trust Kerb Compact für 32 Euro. Die umschaltbare Auflösung tastet mit maximal 1600 DPI den Untergrund ab, beim Sensor selbst setzt der Hersteller auf die Lasertechnik. Das geschwungene Design soll eine komfortable Bedienung erlauben, das Modell ist allerdings nur für Rechtshänder geeignet. Die Maus funkt über die 2,4-GHz-Frequenz und soll nach Herstellerangaben maximal sechs Monate bis zum nächsten Batteriewechsel überstehen. Die beiden für den Betrieb nötigen AA-Batterien sind im Lieferumfang enthalten.

Die Logitech MX Anywhere 2 ist unser Tipp für die Oberklasse und schlägt mit rund 57 Euro zu Buche. Wie die Modellbezeichnung vermuten lässt, kann die Maus auf allen Oberflächen zum Einsatz kommen, sogar auf Glas – das muss aber mindestens vier Millimeter dick sein. Diese sogenannte Darkfield-Laserabtastung nutzt bereits kleinste Details, um Bewegungen zu erkennen. Die Auflösung beträgt maximal 1600 DPI, lässt sich aber in 200er-Schritten umschalten.
Fast schon typisch für Logitech-Mäuse ist die Umschaltung zwischen den Scrollmodi per Knopfdruck. Der integrierte 500-mAh-Akku soll bis zu zwei Monate überdauern, gefunkt wird im 2,4-GHz-Netz. Nettes Detail: Die MX Anywhere 2 lässt sich mit drei Geräten koppeln, zwischen denen Sie auf Knopfdruck umschalten können.
Guter Druckpunkt, leise Tasten: Die optimale Tastatur fürs Büro
Bei Tastaturen ist in letzter Zeit vor allem die Schaltertechnik der Tasten in den Fokus gerückt. Aktuell stehen mechanische Schaltermodule hoch im Kurs. Denn sie sind robust und bieten auch noch verschiedene Schaltcharakteristiken an: Manche bieten ein sogenanntes taktiles Feedback, also einen hör-und spürbaren Druckpunkt – der klassische Klick der mechanischen Tastaturen. Andere wiederum sind linear, lassen sich also ohne ein spürbares Feedback und somit schneller auslösen. Allerdings sind mechanische Tastaturen auch sehr laut: Besonders wenn Sie ein schneller Tipper sind, können Ihre Eingaben schnell die Stimmung der Kollegen vermiesen, weil sie wie ein Maschinengewehr im Dauergefecht klingen. Wer selbst lärmempfindlich ist oder auf eine leise Büroatmosphäre Wert legt, kann sich mit sogenannten O-Ringen behelfen – diese Gummipuffer unterlegen Sie jedem einzelnen Tastenmodul. Es gibt aber auch ab Werk gedämpfte, mechanische Schalter: Die kommen von Cherry und tragen den Namen MX Silent.
Mechanische Keyboards sind aber deutlich teurer als Modelle mit der Rubberdome-Technik. Dabei drücken kleine Gummikuppeln die Tasten wieder zurück in die Ausgangsposition. Solche Tastaturen sind zwar günstig, leiden aber oft unter einem undeutlichen Druckpunkt und einer kurzen Lebensdauer. Eine Kombination der beiden Techniken sind Tastaturen mit sogenannte Hybridschaltern.
Von Vorteil sind gesonderte Multimedia-Tasten, nicht nur, um schnell ein Lied zu pausieren oder umzuschalten, sondern auch, um die Lautstärke bei einem Skype-Telefonat zu steuern. Wie bei einer Maus haben viele Tastaturen weitere Extra-Tasten, die beispielsweise das E-Mail-Programm oder den Internetbrowser öffnen. Wer häufig komplexere Tastenfolgen oder -kombinationen benutzt, sollte auf sogenannte Makrotasten bei der Bürotastatur achten: Darüber lassen diese Kombinationen abspeichern, um sie dann mit einem Tastendruck auszulösen.

Eine weitere Besonderheit gibt es beim Tasten-Layout zu beachten. Eine sogenannte Europa-Tastatur bietet eine T2-Tastenbelegung nach DIN 2137: Auf den vorhandenen Tasten befinden sich nun mehr Sonderzeichen, um die Kommunikation in allen lateinisch geschriebenen Amtssprachen zu vereinfachen. Vor allem für Mitarbeiter im Fachhandel, in Werbeagenturen, Ämtern und Übersetzungsbüros bedeutet eine Europa-Tastatur einen höheren Komfort. Ein Beispiel dafür ist die Cherry Stream 3.0 , die es ab 18 Euro gibt.
Eine Tastenbeleuchtung ist bei Bürotastaturen eigentlich nicht notwendig. Mittlerweile gibt es aber einige Geräte fürs Office, die über eine Hintergrundbeleuchtung verfügen: Da diese Tastaturen aber teurer sind als gleichwertig ausgestattete Modelle, sollten sie Sie nur in Betracht ziehen, wenn Sie in schlechten Lichtverhältnissen arbeiten müssen oder die einzelnen Tasten besser erkennen wollen.
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Gesundes Tippen: Was eine Tastatur ergonomisch macht
Eine ergonomische Tastatur sollte drei Kriterien erfüllen: Zum einen verfügt sie über ein geteiltes Tastenfeld, dessen Hälften leicht schräg zueinander angeordnet sind. Denn auf diese Weise vermeiden Sie ein Abknicken der Handflächen. Damit die Handgelenke nicht nach oben abknicken, braucht es eine Handballenauflage – sonst reiben die Sehnen im Knick an den Sehnenscheiden. Schlussendlich sollte die Tastatur über ein nach oben gewölbtes Tastenfeld verfügen, damit der Nutzer bei der Bedienung seine Arme nicht allzu sehr eindrehen muss. Übrigens: Mehr Informationen zu RSI-Beschwerden und wie Sie sie verhindern können, finden Sie auf der Site www.repetitive-strain-injury.de . Die Seite beschränkt sich nicht nur auf die Eingabegeräte, sondern gibt Tipps für den gesamten Arbeitsplatz.
Ab zehn Euro geht’s los: Kaufempfehlungen für Bürotastaturen

Bereits für 10 Euro können sich Büroarbeiter die Logitech K120 zulegen. Der Hersteller bietet mit diesem Modell ein schlankes Modell mit recht flachen Tasten an, die außerdem leise auslösen und spritzwassergeschützt sind. Auf gesonderte Multimedia-Tasten und eine Handballenauflage müssen Sie verzichten.

Rund 18 Euro kostet die Cherry Stream 3.0 , bei der es sich um den Nachfolger der beliebten Stream XT handelt. Die Stream 3.0 bietet ein flaches Design, abriebfeste Tastenkappen, leise auslösende Tastenmodule und zusätzliche Multimedia-Tasten. Sie ist ebenfalls spritzwassergeschützt und zusätzlich im erweiterten T2-Layout erhältlich. Diesem Modell fehlt allerdings eine Handgelenkauflage.

Das Microsoft Natural Ergonomic Keyboard 4000 für zirka 40 Euro ist zwar schon seit 2005 auf dem Markt, gehört in Sachen Funktionsumfang und vor allem Ergonomie aber immer noch zu den Top-Modellen. Die Tastatur besitzt schräg zueinander gestellte, getrennte Tastenfelder, die etwas nach oben gewölbt sind. Mit im Lieferumfang befindet sich auch eine Stütze, um die Tastatur schräg nach hinten abfallen zu lassen. Hinzu kommen eine großzügige Handgelenkauflage und zahlreiche Sondertasten, inklusive einem Zoomrad in der Mitte und leicht erreichbare Daumentasten.
Tastaturen und Mäuse für Gamer
Wer gerne und häufig am PC spielt, legt bei der Qualität des Eingabegerätes dieselben Maßstäbe an wie bei einer Maus oder Tastatur zum Arbeiten: Eingaben sollen präzise, zuverlässig und flott ans System weitergeleitet werden. Als Besonderheiten für Spieler gibt es darüber hinaus Zusatzfunktionen, etwa Sondertasten für Makroprogrammierungen oder Tastenbeleuchtung. Wie bei den Modellen fürs Büro gilt auch hier in Sachen Schaltcharakteristik: Probieren Sie vorab verschiedene Tastenmodule, bevor Sie sich festlegen.
Wichtiger fürs Spielen als für die Arbeit ist das Design: Bei der Tastenbeleuchtung bieten günstige Tastaturen oft gar keine oder nur eine Farbe, bei teureren Versionen dagegen können Sie die Bandbreite von bis zu 16,8 Millionen Farben nutzen. So lässt sich die Farbe des Eingabegerätes perfekt an die Optik des restlichen Systems anpassen. Alternativ können Sie auch nur bestimmte wichtige Tasten(-bereiche) für bestimmte Spiele auffälliger beleuchten.
Ganz wichtig: Bestimmte Tasten sollten programmierbar sein, um dort beispielsweise ganze Tastenkombinationen oder auch bestimmte Tastenfolgen abzuspeichern und per Knopfdruck schnell im Spiel auszulösen. Darüber hinaus haben viele Spielertastaturen Spezialfunktionen: Anti-Ghosting soll zum Beispiel verhindern, dass beim gleichzeitigen Drücken von mehreren Tasten versehentlich noch umliegende Tasten ausgelöst werden. Sogenanntes Key-Rollover stellt sicher, dass alle parallel gedrückten Tasten auch im System ankommen.
Einen guten Einstieg in die Welt des PC-Gamings ermöglicht die Tastatur Sharkoon Skiller SGK1 für knapp 60 Euro. Trotz des relativ günstigen Preises bietet dieses Modell mechanische Kailh-Schalter, der Spieler hat sogar die Wahl zwischen verschiedenen Switches. Der Preis-Leistungs-Tipp Razer Ornata Chroma kostet etwa 110 Euro und wartet mit einigen Besonderheiten auf. Dazu zählen die RGB-Beleuchtung, eine abnehmbare Handgelenkauflage sowie Hybridschalter. In der Oberklasse dominiert aktuell die Corsair K95 RGB Platinum : Sie ist ausgestattet mit Cherry-MX-Speed-Schaltern, bei denen es sich um die derzeit schnellsten mechanischen Schaltermodule handelt. Zur restlichen Ausstattung zählen RGB-Einzeltastenbeleuchtung, dedizierte Makro-und Multimediatasten sowie ein hochwertiges Gehäuse aus Aluminium. Dafür setzt der Hersteller aber auch satte 200 Euro an.
Bei den Gaming-Mäusen eignet sich für Einsteiger die Nacon GM-105 mit optischem Sensor, die für knapp 13 Euro zu haben ist. Sie verfügt über sechs Tasten (darunter auch Daumentasten), teilweise gummierte Oberflächen sowie eine DPI-Umschaltung, um auf Knopfdruck zwischen vier Stufen bis zu 2400 DPI zu wechseln. Mit dabei ist eine einfarbige LED-Beleuchtung.
Rund 35 Euro kostet die Cougar Minos X3 , eine Preis-Leistungs-Empfehlung. Auch dieses Modell bietet eine Echtzeit-Umschaltung der Auflösung, allerdings bis 3200 DPI. Hinzu kommen acht Farben und zehn Leuchteffekte sowie gummierte Seitenteile. Der Spieler kann über sechs Tasten verfügen, zwei davon befinden sich an der linken Außenseite.
Das High-End-Modell kommt aus dem Hause Asus und hört auf den Namen ROG Spatha . Diese Maus ist mit einem Gehäuse aus Magnesiumlegierung ausgestattet, besitzt zwölf programmierbare Tasten und eine RGB-Beleuchtung sowie einen Lasersensor, der mit bis zu 8200 DPI auflöst. Hinzu kommt eine extrem hohe Abtastrate von 2000 Hertz, was für pfeilschnelle Übertragungen zum System sorgt. Des Weiteren kommt die Spatha mit einer Ladestation – alternativ lässt sich die Maus aber auch kabelgebunden betreiben. Kostenpunkt für diese edle Spielermaus: satte 170 Euro!
Machen Sie ein Notebook draus: Tastaturen fürs Tablet

©Friedrich Stiemer
Aktuelle Tablets sind handlicher als Notebooks und ausreichend leistungsfähig fürs mobile Arbeiten. Der große Nachteil: Die Bildschirm-tastatur macht das Tippen umfangreicher Texte zu einer Qual. In diesem Fall sollten Sie zu einer passenden Drahtlostastatur greifen, die auch für unterwegs geeignet ist. Hier gilt es, die richtige Balance zwischen kompakten Maßen und ausreichend großem Tastenfeld zu finden. Die eine Möglichkeit sind faltbare Tastaturen, die sich besonders platzsparend verstauen lassen. Alternativ gibt es auch komplette Tabletcover, in denen eine Tastatur integriert ist und in denen sich das Tablet dank eines Klappständers wie ein Notebook aufstellen lässt. Außerdem schützen sie den Tabletbildschirm beim Transport. Diese Covers passen aber meist nur zu einem bestimmten Tabletmodell.

Die CSL Ultra Slim ist eine kompakte Drahtlos-Tastatur für rund 20 Euro. Sie bringt nur 170 Gramm auf die Waage und bietet ein flaches Low-Profile-Design. Da das Gerät die Verbindung via Bluetooth 3.0 herstellt, lässt es sich problemlos an iOS-, Android-und Windows-Tablets betreiben. Der integrierte Akku mit 280 mAh soll für bis zu 140 Stunden vorhalten.

Für unter 40 Euro gibt es das Modell Logitech K480 im Handel. Der Hersteller nennt es „Multi-Device-Keyboard“, mit dem Sie der Bezeichnung entsprechend nicht auf ein bestimmtes Betriebssystem beschränkt sind. Nachdem Sie die Tastatur mit maximal drei Geräten über Bluetooth gekoppelt haben, können Sie per Drehschalter innerhalb des Trios umschalten. Darüber hinaus besitzt das K480 eine integrierte Halterung für Mobilgeräte, um dort Modelle mit bis zu 10,5 Millimeter Dicke und 258 Millimeter Breite in einem gut ablesbaren Winkel abzulegen. Mit 820 Gramm ist die mobile Logitech-Tastatur aber relativ schwer.
Multimedia-Tastaturen: Den PC vom Sofa steuern
Der Fernseher ist meist das größte Display, das Sie haben. Um die große Diagonale nicht nur für TV zu nutzen, gibt es inzwischen zahlreiche Mini-PCs mit Windows, Android oder iOS zum Anschluss an den Fernseher. Auch erhöht eine passende Tastatur den Bedienungskomfort: Denn mit der Fernbedienung oder einem Gamepad längere Texte zu tippen ist langsam und anstrengend. Viele Modelle lassen sich auch an Spielekonsolen nutzen. Diese Tastaturen sollten natürlich kabellos angebunden sein, Kabel quer durchs Wohnzimmer sind auf jeden Fall zu vermeiden. Eine unverzichtbare Funktion ist die Multimedia-Steuerung, auch wenn sie nur über eine Doppelbelegung der Tasten realisiert wird. Besonders bequem sind Tastaturen, die die Maussteuerung in Form eines Touchpads integrieren. Darüber hinaus bietet sich eine Tastenbeleuchtung an, da es im Wohnzimmer normalerweise etwas dunkler ist – allerdings geht diese auch zu Lasten der Akkulaufzeit.
Rund 22 Euro verlangt Trust für sein Modell 21240 All-in-One , das sich an vielen Smart-TVs, TV-Zuspielern und den Spielekonsolen Playstation 4 und Xbox One einsetzen lässt. Das Touchpad ist vergleichsweise groß und bietet zwei voneinander getrennte Maustasten. Außerdem kann der Nutzer die Lautstärke mit einem Tastendruck regeln. Strom erhält die Tastatur über zwei AAA-Batterien, der USB-Empfänger hat das platzsparende Nano-Format. Die Kommunikation erfolgt via Funk und erlaubt eine Reichweite von bis zu 10 Metern.
Ein echtes Allround-Modell holen Sie sich mit der Logitech K830 ins Wohnzimmer. Sie bietet den Leistungsumfang der vorher erwähnten Trust-Tastatur, bietet zusätzlich aber eine metallische Oberfläche und ein edles Design. Verbinden lässt sich die K830 wahlweise über Bluetooth oder Funk. Hinzu kommt eine Tastenbeleuchtung, der Logitech aber das Energiesparen lehrt: Sie passt sich dank eines Sensors automatisch an die Helligkeit im Raum an und schaltet sich nach sieben Sekunden wieder ab, wenn sie nicht im Einsatz ist. Dafür langt der Hersteller mit rund 75 Euro aber auch ordentlich zu.
Eingabegeräte für Kreative
Die Kombination aus Maus und Tastatur reicht für fast alle Aufgaben am PC aus – ausgenommen künstlerische oder kreative Arbeit. Dort gehören Grafiktabletts zur Grundausstattung, die sich mit einem speziellen Stift bedienen lassen. Hier steht die Präzision der Eingabe im Vordergrund: Der Eingabestift besitzt im Inneren eine Spule, die ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Das zugehörige Tablet ist mit Leiterbahnen durchzogen und ermittelt die Position der Stiftspitze, indem es die Signalstärken zwischen allen Bahnen vergleicht. Aktuelle Modelle erkennen neben der Druckstärke auch die Neigung oder Drehung des Stiftes – diese Techniken erfolgen allerdings digital.
Der Vorteil von Grafiktabletts ist, dass sich mit ihnen präziser arbeiten lässt, beispielsweise in Bildbearbeitungsprogrammen. Außerdem lassen sich nicht nur grobe Formen, sondern richtige Skizzen anfertigen. Des Weiteren ist die Bedienung überaus intuitiv. Selbst Menschen ohne Vorkenntnisse können ein Grafiktablett ohne große Einarbeitung bedienen.
Der Einstieg in die Welt der Grafiktabletts ist nicht teuer: Das Trust 21259 Flex Design ist schon für unter 50 Euro zu haben. Es handelt sich um ein recht kompaktes Modell, das mit einer flexiblen Unterlage daherkommt. Dennoch erkennt das Tablett 1024 Druckstufen, um eine möglichst natürliche Eingabe zu gewährleisten. Der Stift besitzt zudem zwei Knöpfe, die die linke und rechte Maustaste ersetzen.
Für höhere Ansprüche kommt die Intuos-Pro-Serie von Wacom in Frage: Das Grafiktablett ist in drei verschiedenen Größen verfügbar und erkennt je nach Tablettgröße satte 8192 Druckstufen. Das kleinste Modell fängt bei rund 190 Euro an, das größte kostet 390 Euro. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, zwischen drei Oberflächenstrukturen umzuschalten, um jeweils eine andere Papierbeschaffenheit von glatt bis rau zu simulieren – diese Funktion ist aber nur gegen Aufpreis erhältlich. Auf dem Tablet selbst befinden sich auch frei belegbare Tasten, um dort häufig benötigte Befehle abzurufen.