Google wurde ein Patent gewährt, dass weitreichende Pläne für eine Eye-Tracking-Funktionalität offenbart, die in der Datenbrille Glass zum Einsatz kommen könnten. Ein System namens „Pay-Per-Gaze“ soll Werbetreibende zur Kasse bitten, wenn der Anwender im Internet oder in Geschäften mit Google Glass eine entsprechende Anzeige anschaut.
Zwar wird Google Glass im bereits 2011 eingereichten Patent nicht konkret erwähnt, im Antrag ist jedoch die Rede von einer Brille, die über Bügel mit dem Ohr des Anwenders verbunden wird. Gleichzeitig soll eine Kamera im Gerät verbaut sein.
Werbetreibende sollen je nach Länge des Blickkontakts eine Gebühr entrichten. Über die Erweiterung der Pupillen will Google zudem erkennen, welche Gefühle die Anzeige beim Anwender ausgelöst hat. Die erfassten Daten möchte Google anonymisieren und dem Werbetreibenden zur Verfügung stellen. Nutzer hätten jedoch die Möglichkeit, dieser Weitergabe zu widersprechen.
Datenbrille unerwünscht: Kasino verbietet Tragen von Google Glass
Auch die Anzeige der Suchergebnisse möchte Google offenbar an die gerade im Blickfeld befindlichen Objekte anpassen. In diesem Fall müssten Anwender die Suchanfrage nicht einmal per Sprachbefehl starten.