Anfang des Monats stellte Silent Circle seinen Dienst zur verschlüsselten Email-Kommunikation freiwillig ein . Als Grund für diese Entscheidung nannten die Betreiber die immer stärker werdende Überwachung durch die NSA, die eine abhörsichere Konversation über das Internet untergraben würde.
Der für die Technik zuständige Mitarbeiter Louis Kowolowski bei Silent Circle äußerte im offiziellen Blog des Unternehmens, dass die Zeit privater Konversation über Emails lange vorbei sei. Zwar wären Programme zum Abruf von Emails deutlich sicherer als reine Webdienste, trotzdem würde es immer Daten geben, die nicht geschützt werden könnten. So ließe sich der eigentliche Inhalt der digitalen Post zwar verstecken, die Metadaten könnten jedoch nicht so einfach verschlüsselt werden.
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Demzufolge wären Informationen wie die IP-Adresse des Absenders, der Betreff oder die Uhrzeit einfach auslesbar. Gesetze wie der National Security Letter (NSL) würden die Behörden dazu ermächtigen, genau diese Informationen von Anbietern einzufordern. Schon diese grundlegenden Daten könnten für Email-Nutzer gefährlich sein, da sich daraus ableiten ließe, wer mit wem kommuniziert hat.