Die Ursache des dreitägigen Outlook.com-Ausfalls, der letzten Mittwoch begann und erst am Samstagabend gelöst worden konnte, lag im Exchange ActiveSync. Am Mittwoch gegen 10 Uhr morgens (US-Zeit) begannen die Probleme. Sie machten sich insofern bemerkbar, dass es manchen Outlook-Nutzern nicht mehr möglich war, sich in ihren Mail-Account einzuloggen. Andere konnten keine Dokumente via SkyDrive verschicken und wieder andere wollten einen neuen Kontakt via Smartphone speichern, der allerdings nicht an Outlook.com übertragen werden konnte.
Um Probleme dieser Art in Zukunft zu vermeiden, will Microsoft Vorkehrungen treffen. Es soll die Netzwerk-Bandbreite erhöht werden. Weiterhin ist geplant, die Problembehandlung für Geräte, die mit Exchange ActiveSync arbeiten, zu verbessern.
Dieser Ausfall war für Microsoft aus zweierlei Gründen besonders blamabel: Zunächst einmal hat Microsoft letzte Woche verkündet, dass Office 365 Cloud-basierter Dienst mehr als 99,9 Prozent der Zeit online war, innerhalb der letzten vier Quartale. Zum anderen attackierte Microsoft am 9. August Google Mail und beschuldigte Google, mit Absicht Google Spam-Mails in die Posteingänge ihrer Leser zu verteilen . Einige Tage später hatten sie selbst dann mit den peinlichen Ausfällen zu kämpfen.
Dieser Ausfall war bereits der zweite dieses Jahr und wird hoffentlich der letzte bleiben.