Die Vernetzung von bislang nicht mit dem Internet verbundenen Haushaltsgeräten könnte in Zukunft große Risiken bergen. Eine Schwachstelle in den Hue-LED-Lampen von Philips bietet darauf nun einen Vorgeschmack. Der Forscher Nitesh Dhanjani hat eine Möglichkeit gefunden, mit der solche Lichtsysteme von Hackern übernommen werden können.
Besonders kritisch könnte dies in öffentlichen Gebäuden sein, wenn Angreifer beispielsweise in einem Krankenhaus die Beleuchtung deaktivieren. Für diese Zugriffsmöglichkeit macht Dhanjani die unzureichende Authentifizierung verantwortlich. Die Adressen der als vertraulich eingestuften Smartphones und Tablets ließen sich innerhalb des Netzwerks oder auch vor dem Haus leicht herausfinden und nachahmen.
Problematisch sei außerdem, das ein Ausschalten des jeweiligen Steuergeräts nicht ausreichen würde, um die Beleuchtung nach einem Angriff wieder zu aktivieren. Durch leistungsfähige Botnetze ließen in Zukunft vielleicht sogar ganze Häuserreihen verdunkeln.
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Der Versuch von Dhanjani, Philips diskret über die Schwachstelle zu informieren, sei nicht geglückt. Bis auf einige Twitter-Nachrichten erfolgte keine Reaktion.