Gibt es schon bald eine Revolution der städtischen Transportmittel? Wenn man dem Unternehmer Elon Musk glauben kann, dann heißt die Antwort ganz klar: Ja. Der Milliardär aus Kalifornien hat sich bereits mit ersten Skizzen und Beschreibungen zur sogenannten “Hyperloop” auseinandergesetzt . 56 Seiten umfasst sein erster Vorschlag, der als “Open-Source” Entwurf für die Öffentlichkeit, zur Verbesserung, freigegeben wurde.
Sein Plan ist es, ein Transportmittel zu schaffen, welches Passagiere mit bis zu 1300 Kilometern pro Stunde befördern kann. Die Technologie, die dahinter steckt, ist folgende: Die Personen setzen sich in Kapseln, die alle 30 Sekunden durch eine Röhre mit niedrigem Luftdruck geschossen werden. Stabilisiert wird das Ganze durch Luftkissen.
Sollte die Technologie tatsächlich in die Tat umgesetzt werden, würde eine Reise von Los Angeles nach San Francisco nur 35 Minuten dauern. Statt fünfeinhalb Stunden mit dem Auto oder 80 Minuten mit dem Flugzeug.
Kosten würde der Bau dieses Transportmittels circa 6 Milliarden Dollar. Im Vergleich zu den Plänen der Regierung, einen Schnellzug für circa 70 Milliarden Dollar zu bauen, ist Hyperloop also vergleichsweise günstig. Diese irrsinnig hohen, geplanten Ausgaben der Regierung seien einer der Hauptgründe gewesen, warum sich Musk mit dem Hyperloop überhaupt auseinander setzte.
In Punkto Kosten können Kritiker also nichts gegen die Hyperloop einwenden. Die Sicherheit der Hyperloop wird aber auf Grund der hohen Betriebsgeschwindigkeit in Frage gestellt. Laut Musk sei sie allerdings weitaus sicherer als ein Auto oder ein Flugzeug, da sie weder unfallgefährdet noch absturzgefährdet ist.
Die angesetzte Bauzeit wird auf sieben bis zehn Jahre geschätzt. Elon Musk will die Hyperloop allerdings vorerst nicht selber bauen. Der Geschäftsführer von SpaceX und Tesla sei zwar bereit, einen Prototyp als Inspiration zu kreieren, wünscht sich aber von anderen Unternehmen das Engagement, seine Idee in die Tat umzusetzen.