Für Vincent van Gogh kommt die technische Entwicklung zu spät, doch Patienten, die eines ihrer Ohren bei einem Unfall verloren haben, könnte nun die 3D-Drucker-Technik helfen. In dieser Woche ist es Wissenschaftlern der chinesischen Hangzhou Dianzi University gelungen, mit einem solchen Gerät biologische Ohren zu produzieren. Während die aktuelle 3D-Drucker-Generation meist mit Metall und Plastik arbeitet, druckt das Regenovo-Modell der chinesischen Wissenschaftler organisches Gewebe. Gleich mehrere Universitäten auf der ganzen Welt forschen in diese Richtung. So präsentierte die Cornell University in Ithaca, New York ebenfalls bereits Ohren aus lebenden Zellen aus dem 3D-Drucker. Organova in San Diego, Kalifornien arbeitet hingegen an menschlichem Leber-Gewebe.
Kopfhörer-Implantat per Bio-Hacking
Als „Drucker-Tinte“ kommen bei der Heriot-Watt University in Edinburgh, Großbritannien menschliche Embryo-Stammzellen zum Einsatz. Sehr viel weiter fortgeschritten ist der technische Stand bei der Erstellung von Ersatz-Knochen. So wurde einer Frau in diesem Jahr ein neuer Kieferknochen aus 3D-gedrucktem Titan eingesetzt.