Im Rahmen seiner Scroogled-Kampagne teilt Microsoft auch in dieser Woche wieder kräftig gegen Konkurrent Google aus. Dieses Mal gerät das neue Design des Email-Dienstes Gmail ins Visier der Redmonder. Microsoft bezeichnet den Service kurzerhand als „Gspam“ und unterstellt Google, seine Nutzer mit Werbe-Anzeigen zu überschütten, die als Emails getarnt seien. Der Windows-Hersteller bezieht sich dabei auf den neuen Promotions-Tab, der im Mai mit dem neuen Gmail-Design online ging. In diesem Bereich der Inbox werden Gmail-Mitgliedern ungebetene Werbe-Meldungen angezeigt. Stein des Anstoßes ist dabei das Layout der Anzeigen, das von den eigentlichen Emails im Posteingang kaum zu unterscheiden ist.
Microsoft warnt vor Google-Suche
Microsofts Scroogled-Kampagne sorgt zwar für so manchen Lacher, Kritiker würden das dafür aufgewendete Budget jedoch lieber als Investition in Outlook.com sehen. Den eigenen Email-Dienst zu verbessern würde sicherlich mehr Sinn machen, als die Google-Konkurrenz zu kritisieren. In der vergangenen Woche hatte Microsoft Gmail-Nutzer bereits darauf hingewiesen, dass ihre Emails nach Keywords gescannt würden, um anschließend personalisierte Werbe-Anzeigen zu generieren.