Nur ein aktuelles Windows ist schnell und gegen Sicherheitsrisiken aller Art gewappnet. Regelmäßige Updates und frische Treiber für Windows erhöhen die Effizienz des Betriebssystems und verbessern das Zusammenspiel der Hardware-Komponenten. Im Idealfall wird dadurch die Leistung optimiert, die Stabilität verbessert und der Funktionsumfang erweitert. Weder Windows selbst noch Treiber, Anwendungen und Tools sind frei von Fehlern. Je älter das Betriebssystem und die installierte Software sind, umso drastischer treten ihre Mängel zutage.
Vor allem unter Sicherheitsaspekten sind die Fehler in Windows-Funktionen tückisch, denn Angreifer können sich darüber Zugang zu Ihrem Rechner verschaffen. Daher bessert Microsoft oft schon kurze Zeit nach Erscheinen einer Windows-Version nach und stellt Updates bereit. Sicherheits-Updates sind unverzichtbar, damit das System wenige Angriffsflächen bietet. Aus diesem Grund hat Microsoft alle Windows-Versionen seit Vista so vorkonfiguriert, dass Updates automatisch heruntergeladen und installiert werden.
So funktioniert Windows
Windows mit Updates auf Vordermann bringen Ohne die Vielzahl von Updates wäre Windows überaus löchrig. Aber auch in anderen Programmen tauchen immer wieder schwerwiegende Sicherheitslücken auf – beispielsweise in Office-Anwendungen, dem Browser und sogar in Antiviren-Software. Damit auch Ihre Anwendungsprogramme gegen Angriffe aller Art geschützt sind, müssen Sie sämtliche Software-Komponenten mit Updates versorgen. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, wie es um Updates und damit um die Sicherheit der einzelnen Windows-Versionen bestellt ist und mit welchen Tricks und Tools Sie Ihr System dauerhaft aktuell halten.
Wer Windows 8 auf seinem Rechner nutzt, ist hinsichtlich Updates fein raus: Das Betriebssystem ist neu, aktuell und damit auch weitgehend sicher. Zudem sind automatische Windows-Updates von Haus aus aktiviert. Damit holt sich Windows 8 wichtige System-Updates, sobald sie bereitstehen, und schließt bekannt gewordene Lücken. Sie müssen also nicht mehr online nach Updates suchen oder nachforschen, ob unter Umständen wichtige Fixes für Windows auf Ihrem PC fehlen.

Update-Check für Ihr Windows durchführen Windows 7, Vista und XP laden und installieren ebenfalls standardmäßig an jedem zweiten Dienstag im Monat – dem sogenannten Patch Day – aktuelle Sicherheits-Updates vom Microsoft-Server. Bei der Update-Versorgung ist Windows 7 ähnlich unproblematisch wie Windows 8. Schlechter sieht es bei Windows Vista und insbesondere bei XP aus, hier liefert Microsoft nur noch gelegentlich Updates. Das ist wenig erfreulich, denn Windows Vista und XP sind keineswegs aus der Schusslinie von Cyber-Kriminellen verschwunden. Beide Systeme werden für Angreifer noch auf Jahre interessant bleiben.
Ob das automatische Einspielen von System-Updates bei Ihrer Windows-Installation eingerichtet ist und fehlerfrei arbeitet, sehen Sie bei Windows 8 in der Systemsteuerung unter „Windows Update“, bei Windows 7 im „Wartungscenter“ in der Rubrik „Sicherheit“ und bei Windows XP und Vista in der Systemsteuerung im „Sicherheitscenter“.
Windows-Updates: Drei unterschiedliche Ansätze Microsoft unterscheidet drei Arten von Updates: Es gibt wichtige Updates, empfohlene Updates und optionale Updates. Wichtige Updates betreffen den Kern von Windows und dienen der Sicherheit und der Zuverlässigkeit. Sie werden stets automatisch installiert. Empfohlene Updates können bestimmte Funktionen verbessern, sind allerdings kein Muss. Sie können in den Windows-Update-Einstellungen mit einem Klick auf „Einstellungen ändern“ festlegen, dass empfohlene Updates automatisch installiert werden oder dass Sie lediglich über deren Verfügbarkeit benachrichtigt werden. Am besten entscheiden Sie sich für das automatische Installieren, dann brauchen Sie diesem Punkt künftig keine Aufmerksamkeit mehr zu schenken.
Windows Setup-DVD mit allen Updates erstellen
So läuft die Installation von optionalen Updates Optionale Updates werden nicht heruntergeladen und automatisch installiert, da sie nicht notwendig sind, damit das Betriebssystem stabil arbeitet. Zu dieser Gruppe gehören hauptsächlich Sprachpakete für die Windows-Oberfläche, die Microsoft im Laufe der Zeit aktualisiert. Wer nicht beabsichtigt, die Bedienerführung beispielsweise auf Lettisch, Koreanisch oder Ukrainisch umzustellen, kann sich das Einspielen dieser optionalen Updates ohne Nebenwirkungen sparen.
Unter den optionalen Updates gibt es aber auch solche, deren Installation anzuraten ist, etwa verbesserte Treiber für die Grafikkarte, den Netzwerkadapter oder die installierten Drucker. Auch die von vielen Programmen benutzte .NET-Framework-Lautzeitbibliothek gehört dazu. Unabhängig von den Update-Einstellungen werden einige Updates von Windows nicht automatisch installiert. Dazu zählen Aktualisierungen, für die Sie neue Nutzungsbedingungen akzeptieren müssen. Wenn solche Updates verfügbar sind, werden Sie vom Windows-Update benachrichtigt, dass die Aktualisierung installiert werden kann.
Installierte Treiber durch Updates auffrischen Treiber sind in Windows für einen reibungslosen Datenaustausch zwischen Hardware, Betriebssystem und Programmen zuständig. Neue Treiber steigern oft die Geschwindigkeit, lösen Probleme und bieten manchmal auch zusätzliche Funktionen. Veraltete Treiber sind ein Bremsklotz und beeinträchtigen die Systemleistung. Vor allem bei der Grafikkarte kann ein alter Treiber zum Flaschenhals werden und die Leistung mindern.
Was für und was gegen Treiber-Updates spricht Für manche Hardware-Komponenten gibt es in kurzen Abständen neue Treiber, und es kann in Stress ausarten, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Allerdings sollte man auch nicht blindlings jedes verfügbare Treiber-Update installieren, sondern die möglichen Vorteile mit etwaigen Risiken genau abwägen. Sie sind nämlich nicht gezwungen, jede Aktualisierung mitzumachen. Wenn am PC alles ordnungsgemäß läuft, können Sie auf neue Treiber verzichten. Falls auf Ihrem PC nicht alles wunschgemäß funktioniert, ist es sinnvoll, nach Treiber-Updates Ausschau zu halten. Auch wer Wert auf einen größtmöglichen Funktionsumfang seiner Hardware legt, fährt mit regelmäßigen Treiber-Updates am besten.

Aktualisierte Treiber für Ihre Hardware finden Das Windows-Update installiert im Rahmen optionaler Updates zwar einige, aber nicht alle Treiber-Updates. Manche Hersteller von PC-Komponenten liefern ein Update-Programm mit, das neue Treiberversionen im Internet sucht und installiert. Auch Slimdrivers prüft Treiber auf ihre Aktualität. Ansonsten müssen Sie sich Treiberaktualisierungen selbst besorgen. Dazu ermitteln Sie zunächst die derzeitige Treiberversion. Sie wird im Geräte-Manager mit einem Doppelklick auf ein Gerät auf der Registerkarte „Treiber“ angezeigt.
Mit dieser Angabe suchen Sie anschließend auf der Hersteller-Website des betreffenden Geräts nach einem neueren Treiber. Die passende Rubrik dazu heißt häufig „Support“, „Download“ oder „Service“. Zumeist gibt es ein Suchformular, bei dem Sie die Typenbezeichnung eingeben können. Stellen Sie sicher, dass Sie beim richtigen Treiber gelandet sind, und lesen Sie sich dann die Infos zum Update genau durch. Laden Sie daraufhin die Treiberdatei und entpacken Sie diese gegebenenfalls, bevor Sie mit der Installation beginnen.
Systemwartung mit PC-WELT-Windows-Service-Center
Bei Problemen vom Treiber-Update zurücktreten In Windows ist ein doppelter Boden für Treiber-Updates enthalten. Beim Installieren eines neueren Treibers wird die bisherige Treiberversion nicht entfernt. So haben Sie die Möglichkeit, einen alten Treiber zu reaktivieren, falls der neue nicht erwartungsgemäß arbeitet. Die Rücksetzungsfunktion versteckt sich im Geräte-Manager. Klicken Sie doppelt auf den Eintrag des Geräts, dessen Treiber Sie aktualisiert haben. Auf der Registerkarte „Treiber“ klicken Sie dann je nach Windows-Version auf „Vorheriger Treiber“ oder „Installierter Treiber“.

Updates für die installierten Anwendungen einspielen Nicht nur bei Windows werden regelmäßig Sicherheitslücken entdeckt, auch Office-Programme, Browser und Mediaplayer weisen solche Schwachstellen auf. Hier helfen ebenfalls Updates beim Schließen der Lecks. Halten Sie daher auch die installierten Programme stets auf dem neuesten Stand. Am einfachsten laufen Software-Updates über die in Programme wie Microsoft Office, Photoshop, Acrobat Reader und die Java Runtime Engine eingebaute Update-Funktion. Nur bei einigen Programmen ist ein automatischer Update-Check voreingestellt. Deshalb sollten Sie die Verfügbarkeitsprüfung für Updates manuell aufrufen, beispielsweise über den Menübefehl „Online aktualisieren“ oder „Nach Updates suchen“. Andernfalls müssen Sie auf der jeweiligen Hersteller-Website selbst nach Updates suchen.
Die zeitraubende Jagd nach Software-Updates nimmt Ihnen etwa Updatestar ab. Sie installieren das Programm. Für die Nutzung des Tools ist eine einmalige Gratis-Registrierung beim Hersteller erforderlich. Updatestar ist eine Ergänzung der automatischen Windows-Updates. Es hält individuelle PC-Software auf dem neuesten Stand und damit den PC sicher. Das Tool verwaltet neben kommerziellen Software-Produkten auch Free- und Shareware. So können Sie sicher sein, immer mit der aktuellsten Software zu arbeiten.