Das Live-System präsentiert XBMC 12 , das auf geeigneter Hardware sofort einsatzbereit ist, um die Medienzentrale ohne Installation in Aktion zu sehen. Das darunterliegende System ist ein Ubuntu 12.10 mit LXDE-Desktop, das anstatt eines Desktops nach dem Start gleich den Willkommensbildschirm von XBMC anzeigt. Linux bietet eine enorme Auswahl an Playern für Audio, Video und Streams. Was XMBC davon abhebt, ist das Gesamtkonzept als Medienzentrale, die mit Bibliothek, Oberfläche und Bedienung den gesamten Desktop ersetzt. XBMC bringt seine eigene, auf effektvolle Präsentation gestylte Oberfläche mit, welche über Open GL ausgegeben wird und sich auch im Wohnzimmer auf TV-Gerät oder Beamer sehen lassen kann. Die Steuerung von XBMC ist dabei fernbedienungsfreundlich mit einfachen Menüstrukturen.
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Neues in XBMC 12 In der aktuellen Version kann XBMC mit den HD-Audioformaten DTS Master Audio und Dolby True HD umgehen und bietet eine lang ersehnte Aufnahmefunktion von Live-TV. Um an TV-Streams zu kommen, muss dazu aber bereits ein Streaming-Server wie Myth TV laufen – entweder auf dem gleichen PC oder im Netzwerk. XBMC unterstützt aber auch VDR und Tvheadend. Die Verbindung dazu übernehmen Plug-ins, die sich in XBMC nachinstallieren lassen.
Erste Schritte mit XMBC Nach dem Start liefert Sie XBMC im Hauptmenü ab, und die horizontale Menüzeile können Sie mit Maus, Tastatur oder Fernbedienung durchklicken. Um das System erst einmal zu konfigurieren, gehen Sie hier zu „System ➞ Settings“. Im Untermenü „International“ schalten Sie die Sprache unter „Language“ auf Deutsch. Klicken Sie in diesem Feld einfach so oft auf die Pfeiltasten, bis „German“ erscheint. Die Menüs schalten dann nach einem kurzen Moment sofort zur neuen Sprache um. Zur Auswahl von Medien dienen die Einträge „Bilder, Videos, Musik“, um automatisch die Festplatte zu untersuchen. Zum normalen Desktop mit Installer geht es über das Ausschalt-Symbol rechts unten über „Verlassen“. Am Anmeldebildschirm geben Sie unter „Other ➞ Login“ den Namen xbmc ein, lassen das Passwort leer und gehen im unteren Auswahlfeld auf „XBMCbuntu“.
Tipps und Tricks zum Linux-Desktop
Voraussetzungen und Installation XBMC hat keine geringen Ansprüche an die Hardware. Die Open-GL-Oberfläche verlangt Hardware-Beschleunigung und ist bei den unterstützen Grafikchips wählerisch: Es gibt zwei Versionen des Live-Systems, einmal mit Treibern für AMD-Karten und einmal für Nvidia-Chips. Letztere Variante läuft auch auf Intel-Grafikchips. Zum ruckelfreien Abspielen von HD-Videos sind mindestens eine Zweikern-CPU mit 2-GHz-Takt sowie 1 GB RAM nötig.
Da Xbmcbuntu auf Ubuntu 12.10 basiert, ist das gewohnte Installationsprogramm enthalten. Dieses lässt sich direkt aus dem Live-System starten, allerdings nicht über die Oberfläche von XBMC, sondern über die mitgelieferte LXDE-Arbeitsumgebung. Auf der Festplatte benötigt Xbmcbuntu mindestens 4 GB Speicherplatz. Dokumentation: https://wiki.xbmc.org