Sicherheitsexperten haben eine Schwachstelle im Browser Firefox ausgemacht, über die sich eine Malware einspielen lässt, die die Identität von über das Tor-Netzwerk geschützten Nutzern offenbart. Über die kostenlose Software Tor können Anwender ihre Spuren im Internet verwischen und anonym über den Browser surfen.
Besonders pikant wird der Fund der Sicherheitsexperten dadurch, dass der Ursprung der Malware möglicherweise in Verbindung mit dem FBI stehen könnte. Die IP-Adressen, über die die Schadsoftware ursprünglich verbreitet wurde, gehören zur in Virginia ansässigen Science Applications International Corporation. Dieser Sicherheitsdienstleister beliefert unter anderem Verteidigungs- und Geheimdienst-Ministerien, darunter auch das FBI. Eine anfangs vermutete Verbindung zur NSA sei jedoch nicht gegeben.
Sicherheit: So surfen Sie absolut anonym im Internet
Tor-Nutzer, die ihre Software auf dem aktuellen Stand halten, sind von der Malware-Schwachstelle nicht betroffen. Alle Versionen, die nach dem 26. Juni 2013 veröffentlicht wurden, seien nach Angaben der Betreiber sicher.